A4, Benzinkanister und der große Polizeiprofessor-Irrtum – Deutschlands absurdeste Autobahn-Operette

Meine Damen und Herren, liebe Freunde des Irrsinns im Straßenverkehr, haltet eure Warndreiecke fest – heute serviere ich euch eine Geschichte, die so absurd ist, dass man sie eigentlich nur in einem Polizeilehrbuch der Kategorie „Bitte NIE wieder so machen!“ erwarten würde.
Wir befinden uns auf der A4.
Eine Autobahn, die schon viel gesehen hat: Staus, Drängler, Baustellen, Lebenskrisen.
Aber jetzt kommt etwas Neues:
Das »Operation Benzinkanister«-Debakel.
Ein harmloser Auffahrunfall – nichts Dramatisches. Ein typischer deutscher Autobahnmoment: Ein Auto bremst, ein anderes denkt „Ach, was soll schon passieren?“ – und schon hat man den täglichen Blechschaden.
Doch für zwei Reisende endet dieser kleine Unfall nicht im Austausch von Versicherungsnummern, sondern in einem Einsatz, bei dem man sich fragt, ob die Polizei versehentlich in einen Actionfilm geraten ist.
Der Blick in den Kofferraum – und der Beginn des Chaos
Die Beamten öffnen den Kofferraum.
Ein ganz normaler Kofferraum.
Jedenfalls so lange, bis sie etwas entdecken, das offenbar sofort jede innere Alarmglocke schrillen lässt:
Benzinkanister.
Ja. Benzinkanister.
Nicht Atomsprengköpfe.
Nicht Raketen.
Nicht ein Plutonium-Baukasten für Fortgeschrittene.
Nur… Benzinkanister.
Aber in diesem Moment verwandelt sich die Szene in einen Hollywood-Thriller.
Die Beamten denken:
„Das könnte gefährlich sein.
Das könnte sehr gefährlich sein.
Das könnten die Leute sein, die wir seit Tagen suchen!
Mach die Autobahn dicht! Alles! Sofort! ALLES!“
Und dann geht’s los:
Die A4 wird über Stunden komplett gesperrt.
Für zwei Benzinkanister.
Ich wiederhole:
Für zwei Benzinkanister.
Man möchte schreien. Oder lachen. Oder beides gleichzeitig.
Die Polizei – auf der Jagd nach Phantom-Schurken
Der Grund des Übermaßes an Aktion:
Die Beamten verwechseln die beiden vollkommen normalen Autoinsassen mit flüchtigen Verdächtigen, die offenbar… ja, was eigentlich?
Sprengstofftransport?
Terror?
Weltuntergang?
Explosionen für Anfänger?
Ich sage euch: Diese Verwechslung war so gigantisch, sie hätte jedem Schauspieler einen Oscar eingebracht.
Ein Sprecher versucht später zu erklären, wie so etwas passieren kann.
Es klang in etwa wie:
„Es kam zu einer… äh… Identifikationsüberschneidung aufgrund… äh… kofferraumbezogener Gegenstände.“
Klartext:
Man hat sich vertan. Komplett. Episch. Galaktisch.
Die beiden Reisenden – von Unfallopfern zu Staatsfeinden erklärt
Stellt euch vor:
Ihr lest gemütlich euer Navi, murmelt „Oh nein, Stau“, werdet von hinten touchiert –
und plötzlich steht ihr mitten in einem Anti-Sprengstoff-Einsatz, als wärt ihr die Bösewichte aus einem zweitklassigen Thriller.
Ich sehe die Szene vor mir:
Beamter A: „Das sind die Verdächtigen!“
Beamter B: „Ganz sicher!“
Reisender: „Wir wollten eigentlich nur tanken.“
Beamter A: „Genau, mitten auf der Autobahn, klar!“
Reisender: „Nein, zuhause! Heute Abend!“
Beamter B: „Zu spät! Hände hoch!“
Die beiden müssen gedacht haben, sie seien in eine Reality-Show geraten.
„Deutschlands härteste Verwechslungen“ oder so.
Die Autobahn – zwei Stunden geschlossen, tausende genervte Autofahrer
Während die Beamten (mit vollem Einsatz, das muss man sagen) nach möglichen Sprengmitteln suchen, stehen auf der A4 hunderte Autofahrer im Stau – und ahnen nichts von dem Drama, das sich ein paar Meter weiter entfaltet.
Wahrscheinlich wurde schon spekuliert:
– „Sicher ein Chemieunfall!“
– „Bestimmt wieder Kühe entlaufen!“
– „Vielleicht liegt Schnee!“ (im Juli, aber wer weiß)
Und die Wahrheit?
Zwei Benzinkanister.
Ein Irrtum.
Ende der Geschichte.
Der Moment der Wahrheit – es war alles ein Missverständnis
Nach endlosen Stunden kommt das Ergebnis:
– Keine Sprengmittel.
– Keine Verdächtigen.
– Keine Gefahr.
Nur zwei verwirrte Reisende, die inzwischen vermutlich überlegen, ob sie jemals wieder einen Benzinkanister auch nur ansehen werden.
Der Polizeisprecher fasst alles zusammen:
„Es war ein Irrtum.“
Ein Satz, der vermutlich jetzt in der Dienststelle an der Wand hängt.
Ronald Tramps Fazit – deutscher geht’s nicht
Deutschland kann Bürokratie.
Deutschland kann Einsatz.
Deutschland kann Drama.
Aber Deutschland kann vor allem eins:
Komplett überziehen.
Ein Auffahrunfall wird zu einer Anti-Terror-Operation.
Benzinkanister werden zu Sprengmitteln.
Autofahrer werden zu Phantom-Verbrechern.
Und die A4 wird zur Bühne eines absurden Polizeitheaters.
Ich sage es, wie es ist:
Wenn es darum geht, aus kleinen Dingen große Dinge zu machen, ist Deutschland Weltmeister.


