Babys of Power – Putins Sandkastendiplomatie oder: Wie man mit Windeln Weltpolitik macht

Von Ronald Tramp, dem einzigen Erwachsenen im Raum. Wahrscheinlich.
Meine Damen, Herren und sonstige KI-generierte Staatsoberhäupter – es ist offiziell: Wir leben in einer Welt, in der Windelträger nun ernsthaft über Atomwaffen diskutieren. Und nicht nur im Weißen Haus, sondern in Putins Kinderzimmer-Serie „Sandpit“, einer Art Teletubbies trifft Weltkrieg, produziert mit der Sensibilität eines Wodka-Shooters beim Zahnarztbesuch.
Wladimir „Windel-Vova“ Putin thront in dieser bizarren Zeichentrickorgie im Judo-Anzug (natürlich blütenweiß – wie sein Gewissen angeblich). Neben ihm sitzt ein Teddy – Symbol russischer Stärke und emotionaler Reife, also auf dem Niveau der Duma. Hinter ihm dümpelt ein schwarzes Spielzeugboot – vermutlich das letzte funktionsfähige Schiff der Schwarzmeerflotte, das noch nicht von ukrainischen Seedrohnen versenkt wurde.
Baby-Kim Jong-un umklammert eine Spielzeugrakete wie ein Kind seinen ersten Schnuller, nur dass dieser Schnuller nuklear ist. Der Hintergrund? Ein fensterloses Bunkerzimmer mit genug Raketen für einen Happy Meal-Krieg. Seine Cartoon-Mailadresse: BigBadaBoom@pyongyang.kp. Subtil wie eine nordkoreanische Wahl.
Und jetzt kommt's: Recep Tayyip „Kuschelsultan“ Erdogan residiert in einem osmanischen Spielzimmer mit Fes auf dem Kopf, orientalischem Teppich unter dem Windelpopo und der Mailadresse LuxuryTurkey@booking.com. Booking, weil er ständig zwischen Autokratie und NATO-Treffen pendelt.
Aber der Westen? Trump – also nicht ich, sondern der andere Orange – wird im Goldzimmer gezeigt. Natürlich. Wo sonst? Umgeben von Miniversionen seiner Eitelkeit: Mini-Wand mit Mini-Mexiko, Mini-Golfplatz, Mini-Spiegel mit Maxi-Narzissmus. Daneben: Baby-Musk, der schweigend auf ein Mini-Tesla-Auto starrt, das nicht anspringt. Sehr realitätsnah.
Und Macron? Der bekommt den Spottknüppel ab. Kim ruft: „Du darfst nicht mitspielen, du bist immer mit deiner Oma!“ – ein infantiler, aber effizienter Tiefschlag gegen Ehefrau Brigitte. Diplomatie auf Pampers-Level.
Kreml’s Botschaft: „Erzieh sie jung, dann tanzen sie später nicht zur Demokratie!“
Putins Propagandaminister Solowjow nennt das Ganze eine „Investition in geopolitische Frühförderung“. Ich nenne es: Geopolitische Gehirnwäsche im Babybrei. Wer glaubt, Sesamstraße war früher schon politisch, der hat noch keine Atomdiskussion im Sandkasten gesehen. Spoiler: Kim will immer mit Atomsand schmeißen, Putin spielt nur mit seinem Schiff und Erdogan versucht, alle Spielzeuge in Lira umzutauschen.
Aber Moment, was ist mit Zelenskyj? Der kommt im Trailer nicht vor. Vielleicht, weil er echte Kriegserfahrung hat – und keine Zeit, in einem propagandistischen Windelclub mitzumachen.
Die wahre Kindergartentruppe sitzt nicht in Brüssel
Sandpit ist das, was passiert, wenn man AI-Tools, Autokraten und fehlende moralische Grenzen in einen Mixer wirft. Das Ergebnis: Baby-Diktatoren mit Ambitionen auf Weltherrschaft. Und das alles mit CGI, die aussieht wie aus einem Windows-98-Fiebertraum.
Aber hey, immerhin: Wenn die Welt bald in Flammen steht, wissen wir, dass es mit einer Spielzeugrakete begann – und einem Putin in Pampers.
Ihr Ronald Tramp
– der Mann, der nie mit Kim Jong-un im Sandkasten spielen durfte (wegen Sicherheitsbedenken, versteht sich).