„BORN TO RANT“ – BRUCE SPRINGSTEEN VS. DEN ORANGE KING

Von Ronald Tramp – Reporter. Patriot. Und ein bisschen Rock’n’Roll.

Berlin, Olympiastadion. 70.000 Fans. 75 Jahre Springsteen. Und ein einziger Präsident, der garantiert nicht auf der Gästeliste stand: Donald J. Trumps Ego.

Sie setzen das Militär auf Amerikas Straßen ein!“ – so Springsteen. Und das nicht für ein Konzert, nicht mal für ein BBQ, sondern gegen eigene Bürger, gegen friedlich Demonstrierende, gegen… Kalifornier! Leute, das ist wie wenn man in New Jersey gegen Bruce protestiert – es ergibt einfach keinen verdammten Sinn.

Und da steh ich nun – Ronald Tramp – der Mann mit mehr Haltung als Trumps Frisur Haarspray. Ich höre Bruce reden, ich sehe Tränen, Fahnen, Fäuste. Und ich weiß: The Boss spricht für uns alle. Für alle, die glauben, dass Demokratie kein Reality-TV-Format ist, bei dem man Menschenrechte abwählen kann.

Denn was macht Trump in der Zwischenzeit?
Er schickt 4.000 Soldaten und 700 Marines nach LA – nicht um „Born to Run“ zu spielen, sondern um Familien auseinanderzureißen, Tränengas zu versprühen und Selfies mit der Nationalgarde zu machen. Weil er glaubt, dass eine ausländische Invasion droht. Ausländisch? In LA? Was kommt als Nächstes – eine Alien-Landung in San Francisco?

Trump nennt Bruce „überbewertet“ und „untalentiert“. Klar, weil „Born in the U.S.A.“ ihm zu viele Wörter hat. Der Mann denkt, das Lied sei eine patriotische Hymne – dabei ist es ein Schrei der Wut über genau das Amerika, das Trump erschaffen hat: Eins, in dem Soldaten gegen ihre eigenen Bürger marschieren, während der Präsident sich beim Golfen „siegreich“ fühlt, wenn er einen Ball trifft, der nicht lügt.

Springsteen sagt:

„Das Amerika, das ich liebe, ist in den Händen einer korrupten, inkompetenten und verlogenen Regierung.“

Mic Drop. Boss-Style.

Und während Bruce minutenlang über Freiheit und Verantwortung spricht, twittert Trump… äh, “trutht” Trump auf Truth Social, dass Bruce „nie Platin gegangen wäre ohne das Deep State Marketing“. Klar, Donald. Und Elvis war Marxist, oder?

Springsteen ist nicht nur Musiker. Er ist Moralinstanz mit Gitarrenverstärker. Er ist das Gewissen der Garage, der Mann, der selbst mit 75 noch mehr Haltung hat als Trumps gesamtes Kabinett – inklusive der drei, die gerade unter Anklage stehen.

Und was bleibt?
Bruce gibt uns Hoffnung. Trump gibt uns Kopfschmerzen. Bruce spricht von einem Amerika, das besser sein kann. Trump spricht von einem Amerika, das besser ihn vergöttert. Bruce füllt Stadien. Trump füllt Gerichtssäle. Bruce rockt. Trump rollt – meistens über die Wahrheit hinweg.

Also sage ich es laut:
Ich bin ein Tramp, ein Patriot und ein Bossianer. Und wenn Trump „Born in the U.S.A.“ nicht versteht, dann sollte er’s mal rückwärts hören – vielleicht versteht er dann wenigstens, wo bei ihm hinten ist.

Amen. Rock on. Und Donald – zieh bitte nicht wieder deine Army-Stiefel an, wenn du gegen Bruce wettern willst. Denn dieser Mann hat mehr Rückgrat in einer Songzeile als du in deiner ganzen Amtszeit.