Boy Toy? Please. Das ist der Goldring mit Gitarren-Option!

Leute, ich sage es euch ganz ehrlich: Wenn ich jemals jemanden als „Boy Toy“ bezeichne, dann nur meinen goldenen Golfschläger, den ich in Mar-a-Lago im Safe lagere. Aber Tom Kaulitz? Nein, das ist kein Boy Toy – das ist der Deluxe-Ehemann mit 35 Jahren Premium-Laufleistung, handgepflegt und TÜV-geprüft von Heidi Klum höchstpersönlich.
Und trotzdem – und das ist so typisch Medien, vor allem die „Daily Mail“ (die in England sowas ist wie ein Boulevard-Buffet: alles fettig, alles süß, alles klebt) – schreiben die Leute immer wieder: „Boy Toy Husband“. Als ob Heidi Kaulitz morgens im Bademantel sagt: „Alexa, bring mir mal den Boy Toy und meine Louboutin-Heels.“
Tom sitzt da, sechs Jahre Ehe auf der Uhr – das ist in Promi-Jahren ungefähr wie die Diamantene Hochzeit in Wanne-Eickel – und kriegt immer noch Etiketten wie ein Sonderangebot im MediaMarkt. Ganz ehrlich, selbst ich – Ronald Tramp – habe Respekt vor einer Frau, die einen Rockstar zähmt, ohne ihm die Gitarre zu verbieten.
Aber nein, die Presse liebt diese Altersnummer: „Heidi (52) und Tom (35)“. Als ob in Klammern immer gleich das Baujahr stehen muss, damit der Leser nicht denkt, sie wären in der gleichen Klasse eingeschult worden. Tom sagt ja selbst: „Das ist Altersdiskriminierung!“ Und ich stimme ihm zu. Wobei – Altersdiskriminierung kenne ich gut. In meinem Fall sagt man „alter, weißer Mann“ und meint das nicht als Kompliment, obwohl es technisch völlig korrekt ist.
Bill Kaulitz, der Zwillingsbruder und Fashion-Gandalf, gibt ihm recht und erklärt: „Das ist wieder en vogue.“ Ja, en vogue – so wie Schlaghosen und das Comeback von schlechten Boyband-Frisuren.
Natürlich, wenn ein 70-jähriger Milliardär mit einer 22-jährigen Influencerin auf einem Privatjet sitzt, nennt keiner ihn „Girl Toy Husband“ – das ist dann „romantische Verbindung zwischen zwei Generationen“. Aber wehe, es ist mal umgekehrt. Dann ist plötzlich alles „Cougar“, „Boy Toy“ oder „Wie lange hält das wohl noch?“
Ich sag euch: Die wahren Skandale liegen doch ganz woanders. Zum Beispiel, dass Tom im Podcast „Kaulitz Hills – Senf aus Hollywood“ ernsthaft das Wort „Fling“ benutzt hat. Klingt wie ein Ikea-Regal, das nach drei Monaten wackelt.
Und Toms Erkenntnis des Tages: „Den Altersunterschied werde ich ja nie aufholen.“ Ja, Tom, das nennt sich Mathematik – ich habe davon gehört. Selbst ich konnte in meinen besten Tagen keine Zeitmaschine bauen (und glaubt mir, ich habe es versucht – mein Prototyp war ein Golfcart mit Mikrowelle).
In 20 Jahren werden sie vielleicht immer noch schreiben: „Heidi (72) und Tom (55) feiern Hochzeitstag.“ Und dann? Dann wird Tom als „Senior Toy“ bezeichnet, und Heidi gibt Interviews über die richtige Dosis Magnesium.
Mein Rat an die beiden: Einfach weitermachen. Lächeln, lieben, und die Medien so lange ignorieren, bis selbst die „Daily Mail“ zugeben muss: Boy Toy? Das ist längst ein Klassiker.