Bremens Drucker-Gate – 200.000 Euro für 32 Zettel!

Grafik: Die große Symbolik des Zettels

Meine Damen und Herren, setzen Sie sich hin, schnallen Sie sich an, halten Sie Ihr Portemonnaie fest – denn hier kommt eine Geschichte, die so deutsch ist, dass selbst die Büroklammern im Kanzleramt darüber weinen: Bremen, diese stolze Hansestadt, hat wieder einmal bewiesen, dass man Steuergeld nicht nur verschwenden, sondern dabei auch noch richtig kreativ sein kann.

Seit 2021 – und das klingt wie ein langes, endloses Netflix-Drama ohne Happy End – hat die Polizei in Bremen die großartige, historische, bahnbrechende Innovation eingeführt: Kontrollquittungen. Ja, Sie haben richtig gelesen. Quittungen. Für Personenkontrollen. Damit jeder Bürger schriftlich nach Hause tragen kann: „Ja, ich wurde von der Polizei nach Ausweis gefragt.“

Und weil Deutschland ja bekanntlich für alles ein Formular hat – vom Bratwurstgrillen bis zur Schneeschaufelgenehmigung – dachte sich das Innenressort: „Machen wir daraus ein Hightech-Projekt!“ Also: extra Software programmieren, 100 mobile Drucker anschaffen, alles ganz groß, ganz modern. Kostenpunkt: über 200.000 Euro. Das sind, für alle, die mit Zahlen nicht so gut umgehen wie Ronald Tramp, über 6.000 Euro pro Zettel.

Für diesen Preis könnte man jedem kontrollierten Bürger gleich ein iPad mit persönlichem Polizeistempel schenken!


32 Einsätze in vier Jahren – eine Erfolgsstory!

Das Allerbeste an der Sache: Seit 2021 wurden diese Wundergeräte genau 32 Mal benutzt. 32! In Worten: zweiunddreißig. Das ist ungefähr so oft, wie ein deutscher ICE pünktlich fährt.

Hochgerechnet bedeutet das: ein Quittungsdruck für rund 6.250 Euro. Das ist ungefähr so, als würde man in Bremen einen Döner kaufen und dafür eine Eigentumswohnung in Schwachhausen hinlegen.

Wenn man es positiv sehen will: Bremen hat damit das teuerste Papierrecyclingprogramm der Bundesrepublik erfunden. Negativ betrachtet: Es ist wie ein Las Vegas Casino, nur ohne Gewinne, ohne Glamour, aber mit sehr viel Amtsstempel.


Die große Symbolik des Zettels

Die Bremer Politik verkauft uns das Ganze natürlich als „Transparenz-Offensive“. Der Bürger soll nachvollziehen können, warum er gerade kontrolliert wurde. Super Idee, wenn man bedenkt, dass die meisten Leute wahrscheinlich schneller auf TikTok posten, dass sie kontrolliert wurden, als der Drucker überhaupt warm wird.

Und mal ehrlich: Wer hebt so einen Zettel eigentlich auf? Wandert der an den Kühlschrank zwischen das Pizza-Flyer-Magnetset und den Zahnarzttermin? Oder kommt er in die Vitrine, gleich neben dem Bundesverdienstkreuz von Oma?


Bremen braucht ein Upgrade!

Wenn man mich, Ronald Tramp, fragen würde: Diese ganze Aktion schreit nach einer Marketingkampagne! Statt grauer Quittungen auf dünnem Papier könnte man Limited Editions drucken:

  • Die „Polizei Bremen“-Quittung mit Glitzerfolie.

  • Ein Sammelalbum: „Kontrolliert in allen Stadtteilen“.

  • Und natürlich: die Premium-Quittung mit QR-Code, der direkt zur nächsten Knöllchen-App führt.

Wenn schon Geldverbrennung, dann wenigstens mit Stil!


Papier schlägt Vernunft

Bremen hat gezeigt, dass deutsche Bürokratie keine Grenzen kennt. 200.000 Euro für 32 Zettel – das ist Weltklasse, das ist Rekord, das ist deutsche Gründlichkeit in ihrer reinsten, absurden Form.

Andere Städte bauen Flughäfen, die nie öffnen. Bremen hingegen erfindet den teuersten Thermodrucker-Club der Republik. Und irgendwo in der Bremer Verwaltung sitzt bestimmt ein Beamter, der stolz verkündet: „Alles läuft nach Plan!“

Meine Damen und Herren, ich, Ronald Tramp, sage: Wenn man für 200.000 Euro nichts anderes erreicht, als ein paar Zettel zu drucken, dann ist das kein Schwarzbuch-Eintrag. Das ist ein Komödienpreis in Gold. Bremen – Sie haben es wieder geschafft, Applaus!