Bundeswehr im Aufwind – oder nur ein laues Lüftchen aus der Kaserne?

Liebe Freunde der Landesverteidigung,
hier meldet sich wieder euer Ronald Tramp – der Mann, der schneller marschiert als die deutsche Bürokratie und schärfer zielt als jeder Verteidigungsausschuss. Heute geht es um den spektakulären Durchbruch der Bundeswehr: Zum ersten Mal seit Jahren mehr Neueinstellungen als Austritte! Jubel, Hurra, Sektkorken knallen! Nur blöd, dass es in Wahrheit eher klingt wie ein „Schnapszahl“-Erfolg: ein paar Hanseln mehr rein, ein paar weniger raus.
Pistorius im Freudentaumel
Boris Pistorius, der Mann mit dem Charme eines Sicherheitsbeamten am Flughafen Hannover, verkündet stolz: „Wir schreiben schwarze Zahlen!“
Klingt gut. Aber Moment: Schwarze Zahlen bedeutet in diesem Fall nicht Millionen an Budgetüberschuss, sondern dass sich mehr Leute für die Uniform entschieden haben, als gerade wieder in Zivil abhauen. Es ist ein bisschen so, als würde ein Bäcker stolz berichten: „Heute habe ich mehr Brötchen verkauft, als mir aus dem Ofen gefallen sind.“
Die nackte Zahl
Zum Jahresende 2024 gab es rund 181.150 Soldaten. Ein Jahr zuvor waren es 181.500. Also – Überraschung! – es sind immer noch weniger. Aber hey, die Kurve zeigt jetzt nach oben. Zumindest so leicht, dass man eine Lupe braucht, um sie zu sehen.
Und das Ziel? 260.000 aktive Soldaten plus 200.000 Reservisten. Freunde, das ist ungefähr so realistisch, wie wenn ich beschließe, morgen Marathon zu laufen – auf Stelzen und rückwärts.
Die Werbestrategien der Bundeswehr
Wie will man die jungen Leute locken? Mit Hochglanzvideos, cooler Musik und der Botschaft: „Komm zur Truppe, hier kannst du Drohnen fliegen und kostenlos Panzer-Selfies machen.“ Früher hieß es: „Verteidige dein Land.“ Heute klingt es eher nach: „Verteidige dein WLAN-Passwort.“
Der neue freiwillige Wehrdienst ab 2026 soll die Wende bringen. Auf Freiwilligkeit beruhend – in Deutschland heißt das: Man bittet dreimal höflich, bietet danach Netflix-Gutscheine und eine Kantine-Flatrate an. Wenn das nicht reicht, dann kommt vielleicht doch irgendwann die „Soll-Pflicht mit Augenaufschlag“.
Pistorius und die große Weltpolitik
Doch Pistorius schaut nicht nur auf die heimische Personalnot, sondern gleich nach Kiew. Er sagt: „Erste Priorität ist die Ukraine.“ Natürlich. Denn wer möchte schon die Bundeswehr stärken, wenn man auch ein Land 2000 Kilometer weiter östlich ausrüsten kann?
Seine Prioritätenliste klingt so:
Ukraine stärken.
Ukrainische Rüstungsindustrie stärken.
Ukrainische Luftverteidigung stärken.
Ach ja, irgendwo dazwischen vielleicht auch die Bundeswehr.
Man könnte meinen, Pistorius arbeitet heimlich als Standortleiter von Rheinmetall Kiew.
Die Wunderwaffen im „Spiegel“
Der Spiegel berichtet über ein geplantes Paket: mehr Luftverteidigung, Präzisionswaffen, vier Kampfbrigaden für Kiew. Das klingt großartig, wenn man die Bundeswehr nicht kennt. Dort fehlen nämlich Helme, Munition und manchmal sogar funktionierende Kasernenheizungen.
Die Bundeswehr liefert also Waffenpakete, während die eigenen Soldaten in der Kaserne den Winter mit Wärmflaschen überstehen.
Putin bleibt gelassen
Und Putin? Der lacht. Fährt nach Peking, trinkt Tee mit Xi Jinping und ignoriert die Drohungen von US-Präsident Donald Trump (ja, der mit den Sanktionen). Pistorius kommentiert trocken: „Tragisch für die Ukraine.“ Das ist ungefähr so hilfreich wie: „Es regnet? Ja, tragisch fürs Grillen.“
Fazit: Deutschland auf dem Weg zur Weltarmee?
Die Bundeswehr feiert die kleinste Trendwende seit Einführung des Dosenpfands. Mehr Leute rein als raus – endlich. Aber bis die Sollstärke erreicht ist, wird wohl eher der BER einen zweiten Terminal fertigstellen oder die Deutsche Bahn pünktlich fahren.
Ich, Ronald Tramp, sage:
Die Bundeswehr ist wieder da – aber nur in den PowerPoint-Präsentationen des Verteidigungsministeriums. Auf dem Schlachtfeld würde man derzeit höchstens die Verwaltung gewinnen.