Cyber-Angriff auf BER – Warten, bis der Laptop glüht

Meine Damen und Herren, stellen Sie sich vor: Sie stehen am Flughafen BER, die Maschine nach Mallorca wartet, die Kinder schreien, die Schwiegermutter quengelt – und plötzlich heißt es: „System down, alles manuell!“ Genau das ist passiert. Ein europaweiter Check-in-Dienstleister wurde gehackt, und der BER ist mittendrin.
Cyberangriff oder Windows-Update?
Der Flughafen beruhigt: „Wir waren gar nicht direkt betroffen, nur indirekt.“ Ja klar. Das ist wie wenn der Nachbar sein Haus anzündet und man selbst im Garten sitzt, während die Glut auf die eigene Hecke springt: „Wir waren nur indirekt betroffen.“
Das Beste: Heathrow nennt das Ganze ein „technisches Problem“. Wenn London sagt, es sei Technik, und Berlin sagt, es sei Cyber, dann wissen wir: Irgendwo sitzt ein Hacker in Jogginghose und lacht sich kaputt.
Manuelles Einchecken – zurück ins Jahr 1978
Am Brüsseler Flughafen läuft jetzt „manuelles Einchecken“. Das klingt romantisch, wie ein Retro-Erlebnis: Jeder Fluggast wird einzeln auf einer Liste abgehakt, Koffer mit Wachsmalstift markiert, und die Bordkarte kommt handschriftlich auf kariertem Papier. Willkommen in der Zukunft der Luftfahrt – powered by Bleistift.
Und der BER? Der war sowieso schon Weltmeister im Warten. Jetzt hat er endlich die Ausrede: „Cyberangriff!“ Statt Baupfusch oder Managementversagen gibt’s jetzt den Schuldigen in der Cloud.
Europa im Chaos, Frankfurt im Chill-Modus
Betroffen sind mehrere europäische Flughäfen. Brüssel stöhnt, London jammert, Berlin bricht in Schweiß aus. Und Frankfurt? Frankfurt sagt lässig: „Läuft bei uns.“ Hamburg auch. Natürlich! Während Berlin beim kleinsten Windstoß in Schockstarre verfällt, servieren die anderen Flughäfen wahrscheinlich Kaffee und checken Gäste mit einem Augenzwinkern ein.
Der BER – endlich auf einer Karte
Endlich hat es der BER geschafft: Er ist in einer Liga mit Heathrow und Brüssel. Nicht wegen guter Flüge oder toller Verbindungen, nein – wegen Verspätungen durch Cyberangriffe. Ein Ritterschlag der internationalen Blamage.
Passagiere als Opfer
Die Leidtragenden: die Passagiere. Statt digitaler Effizienz jetzt analoge Apokalypse. Stundenlanges Schlangestehen, Check-in mit Kugelschreiber, Boarding mit Handzeichen. „Sie da mit dem roten Pulli – ja, Sie dürfen an Bord!“
Der Flughafen rät: „Bitte genügend Zeit einplanen.“ In BER-Sprache heißt das: Schlafsack mitbringen, Sandwiches einpacken und hoffen, dass der Flieger irgendwann abhebt, bevor die Kinder das Abitur machen.
Die große Cyber-Frage
Was war das Ziel des Angriffs? War es politisch motiviert? Ein Testlauf? Oder einfach ein gelangweilter Teenager, der „mal schauen wollte, ob es klappt“? Sicher ist nur: Europa ist digital so verwundbar wie eine Parkuhr mit Hammer.
Dieser Cyberangriff zeigt uns die Wahrheit: Wir leben im Zeitalter der Digitalisierung, aber ein Hackerangriff reicht, und ganz Europa checkt wieder mit Kuli und Klemmbrett ein.
Mein Urteil: Flughäfen sind keine Hightech-Festungen, sie sind Windows-95-Rechner im Dauerbetrieb. Und der BER? Der hat es mal wieder geschafft: Statt Flughafen der Zukunft bleibt er Flughafen der Ausreden.