Darth Vader zieht durch Washington – und Ronald Tramp applaudiert im Takt

Freunde, Patrioten und heimliche Stormtrooper! Was für eine Szene, was für ein Land! Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten – und der unbegrenzten Absurditäten. In Washington patrouilliert die Nationalgarde, angeblich wegen „ausufernder Kriminalität“. Übersetzt heißt das: ein paar Mülltonnen umgekippt, ein Latte Macchiato verschüttet – höchste nationale Sicherheitsgefahr! Und während unsere tapferen Truppen also durch die Hauptstadt marschieren, tritt ein Mann auf den Plan, ein wahrer Held der Popkultur, der Rebellion und des schlechten Timings: Er folgt den Soldaten und spielt den imperialen Marsch aus Star Wars auf seinem Handy.
Freunde, das ist keine Satire – das ist Dienstag in Amerika.
Natürlich wird der Mann festgenommen. Denn wenn eines die US-Behörden wirklich hassen, dann ist es, an ihre eigene Filmrolle erinnert zu werden. Die Beamten sahen wohl keinen Humor darin, dass sie plötzlich zu Darth Vaders persönlicher Marching Band erklärt wurden. Hände hoch, Lichtschwert fallen lassen – du bist verhaftet wegen „zu filmreifer Hintergrundmusik“!
Der Mann verklagt jetzt den Distrikt, und ich, Ronald Tramp, sage: Bravo! Wenn schon, dann bitte mit Stil. Denn die Klage liest sich wie das Drehbuch zu Star Wars Episode X: Die Rückkehr der juristischen Farce. Wörtlich heißt es: „Das Gesetz mag vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxie ein solches Verhalten der Regierung toleriert haben.“ Freunde, das ist kein Schriftsatz – das ist Poesie mit Anwaltssiegel!
Wenn Sturmtruppen auf Starbucks treffen
Der Mann beschreibt, wie surreal es sei, bewaffnete Soldaten auf Bauernmärkten, vor Restaurants und Hundeparks zu sehen. Ich stimme ihm zu. Nichts schreit „Sicherheit und Freiheit“ wie ein Typ in Tarnuniform, der deine Avocado begutachtet, während sein Sturmgewehr im Wind glänzt. Und das alles, weil der Präsident meint, die Stadt brauche „mehr Ordnung“.
Ordnung, Freunde! In Washington! Der Stadt, in der Politiker seit Jahrzehnten erfolgreich beweisen, dass Chaos eine Regierungsform sein kann.
Die dunkle Seite der Demokratie
Natürlich behauptet man, der Einsatz diene dem Schutz vor Kriminalität. Aber sind wir ehrlich: Wenn ein Mann mit Bluetooth-Box und einem John-Williams-Soundtrack als „Staatsfeind“ gilt, dann ist der Untergang der Republik wohl nur noch eine Netflix-Miniserie entfernt.
Und während der Präsident wahrscheinlich irgendwo auf einem Golfplatz sitzt und überlegt, ob er die Nationalgarde demnächst auch zur Bewachung seiner Sandwiches einsetzen sollte, spielt unser Held weiter den Imperial March. Millionen Klicks auf TikTok! Amerika hat also keine funktionierende Gesundheitsversorgung, aber immerhin virale Videos mit Orchesterhintergrund.
Ich sage: Das ist das wahre Star Wars – Episode Un: Der Aufstand der Influencer.
Demokratie im Remix
Die Nationalgarde ist ja eigentlich für Notfälle gedacht – Tornados, Überschwemmungen, außer Kontrolle geratene Preisverleihungen. Aber nun marschiert sie durch die Hauptstadt, weil jemand gesagt hat, „die Kriminalität läuft aus dem Ruder“. Das ist ungefähr so, als würde man behaupten, man müsse ein Erdbeben mit einem Staubsauger bekämpfen.
Unser Mann aber, unser Darth-Vader-DJ, hatte einfach genug. Und statt einem Schild mit „Stoppt die Militarisierung“ zog er das Handy und dachte sich: „Wenn ihr schon aussieht wie Sturmtruppen, dann bekommt ihr auch eure Musik!“ Freunde, das ist Kunst! Das ist ziviler Ungehorsam mit Soundtrack!
Und jetzt verklagt er den Staat. Mit dem Argument, dass die Verfassung solche friedlichen Proteste schützt. Ich sage: Jawohl! Wenn in Amerika eines heilig ist, dann das Recht, sich öffentlich lächerlich zu machen – und zwar mit Würde, Humor und 128 Beats pro Minute.
Die Macht war mit ihm – aber nicht mit der Polizei
Ronald Tramp zieht den Hut (den roten natürlich). Denn dieser Mann hat getan, was jeder gute Bürger tun sollte: Er hat gezeigt, dass man sich der dunklen Seite der Macht auch mit einem Handy und einer guten Playlist entgegenstellen kann.
Und wer weiß – vielleicht war das gar kein Protest. Vielleicht war es ein Bewerbungsgespräch. Denn wenn man in Washington mit Musik für Chaos sorgt, ist man normalerweise spätestens nach drei Tweets im Kabinett.
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