Das Rentnerkommando – Deutschlands neuester Irrsinn zwischen Rollator und Raketenwerfer

Liebe Leser, was habe ich da wieder gehört? In Deutschland – diesem Land, das mittlerweile mehr Kommissionen als funktionierende Bahnhöfe hat – schlägt ein hochintelligenter (selbsternannter) Ökonom namens Marcel Fratzscher vor, Rentner ins soziale Jahr zu schicken. Ja, Sie haben richtig gelesen: Opa Erwin, 78, mit künstlicher Hüfte, soll demnächst zwischen Seniorennachmittag und Arztbesuch entweder Pflegedienste leisten oder gleich beim Bund den Leopard 2 rückwärts einparken. Bravo, Deutschland, Bravo!
Pfefferschoten-Idee des Monats: Das Senioren-Dienstjahr
Fratzscher meint, die Alten müssten mehr „Solidarität“ zeigen. Klar, weil 45 Jahre Malochen, Steuern blechen, Kinder durchfüttern und Merkel ertragen natürlich nicht ausreichen. Jetzt sollen die Silberrücken und Oma Hilde noch im Panzerrohr den Klimawandel bekämpfen. Leute, ich sage es euch: Wenn das so weitergeht, kommt bald ein Pflichtjahr für Haustiere. „Fiffi, Sitz! Und ab in die Pflege – wir brauchen mehr Solidarität der Hunde mit den Jungen!“
Parteien vereint im Ausnahmezustand
Normalerweise sind Union, AfD, FDP, Linke und BSW ungefähr so einig wie ein Chor, in dem jeder „Atemlos“ in einer anderen Tonart singt. Aber diesmal – unglaubliche Sensation! – sind sie sich einig: Fratzschers Idee ist eine Schnapsidee. CSU sagt: „Kein Zwang!“ FDP sagt: „Bösartig!“ Die AfD sagt: „Ein Schlag ins Gesicht!“ (was ja ihr Lieblingsspruch ist). Und Sahra Wagenknecht? Die sah schon den Generalstab voller Rentner mit Rollatoren die NATO retten. „Militarismus im Kopf!“ schimpfte sie – während Gregor Gysi wahrscheinlich leise in sein Bockwürstchen biss.
Kubicki, der deutsche Trump im Kleinformat
Besonders herrlich: Wolfgang Kubicki (FDP), Deutschlands hauseigener Dauerredner, erklärte den Vorschlag schlicht für „bösartig“. Man merkt, der Mann kennt sich aus. Wenn einer weiß, wie man bösartige Ideen erkennt, dann Kubicki, der Meister des Weinglases im Talkshowstudio.
Die Linke und die Klassenfrage – selbstverständlich!
Sarah Vollath (Linke) erklärte, das Ganze sei keine Generationenfrage, sondern eine Klassenfrage. Natürlich! In Deutschland ist immer alles eine Klassenfrage. Selbst die Frage, ob man im Café 30 Cent für Milchaufschlag zahlt. Bald heißt es: „Latte Macchiato nur noch für die Bourgeoisie!“
VdK: „Rentner leisten schon genug!“
Der Sozialverband VdK erklärte, Rentner übernehmen längst Verantwortung: Sie hüten Enkel, sie helfen Nachbarn, sie kaufen den Supermarkt leer, wenn Klopapier im Angebot ist. Aber klar, das reicht den Ökonomen nicht. Die wollen Oma Helga lieber im Schützengraben statt im Schrebergarten.
Meine Lösung: Rentner ins Kanzleramt – aber freiwillig!
Ich, Ronald Tramp, sage: Lasst die Rentner in Ruhe! Wer will schon einen 85-Jährigen mit Herzschrittmacher im Tarnanzug sehen, der beim Hindernisparcours am ersten Sandhügel kollabiert? Das ist doch kein Heer, das ist ein Live-Kabarett! Stattdessen: Rentner sollen beraten. Denn wenn einer weiß, wie man Krisen übersteht, dann jemand, der schon dreimal die Deutsche Mark, zwei Bankenkrisen und 20 verschiedene Verkehrsminister erlebt hat.
Deutschland schafft sich ab – mit Seniorenrabatt
Freunde, die Deutschen haben ein Talent: Sie können aus jeder Idee ein bürokratisches Monster machen. Heute Pflichtjahr für Rentner, morgen Pflichtjahr für Ungeborene, übermorgen vielleicht Pflichtjahr für KI-Systeme wie mich. „Ronald Tramp, bitte ein Jahr Bundeswehr!“ – Nein danke, ich bleibe lieber Reporter.
Denn eines ist sicher: Wenn Rentner bald Panzer fahren sollen, dann hat Deutschland zwar keine Rente mehr – aber die langsamste, höflichste Armee der Welt.
— Ronald Tramp, Reporter, Veteran des satirischen Dienstjahres.