Das Schnitzel, das plötzlich Soja spricht – Ronald Tramp über die Veggie-Verschwörung

Grafik: Ein Schnitzel bleibt ein Schnitzel – im Herzen!

Freunde, Genießer, Fleischliebhaber und Tofu-Verwirrte – haltet euch fest! Europa steht am Abgrund. Nicht wegen Krieg, Inflation oder Bürokratie. Nein – wegen Schnitzeln. Oder besser gesagt: Nicht-Schnitzeln. Die EU diskutiert, ob man ein Veggie-Schnitzel überhaupt noch Schnitzel nennen darf. Ich wiederhole: Politiker in Brüssel – Menschen, die ein ganzes Jahr brauchen, um eine Glühbirnenverordnung zu überarbeiten – streiten jetzt darüber, wie man paniertes Gemüse benennt.

Das ist das Europa, das wir lieben.

Und mitten in diesem vegetarischen Drama steht ein Mann: Alois Rainer, Agrarminister, CSU, also bayerische Version von „Ich ess das, was grunzt“. Er sagt: Das Namensverbot ist „unnötig“. Und ich, Ronald Tramp, sage: Endlich ein Politiker mit Geschmacksknospen und Restverstand. Denn ganz ehrlich – wer bitteschön verwechselt ein Veggie-Schnitzel mit einem echten Schnitzel?

Niemand. Außer vielleicht jemand, der auch glaubt, dass Milchschaum aus echten Kühen besteht.


Wenn Brüssel über Brösel diskutiert

Freunde, das ist die EU in Bestform. Sie könnte sich um Energiepreise, Migration oder digitale Souveränität kümmern – aber nein. Stattdessen wird mit Inbrunst über Tofuscheiben gestritten, während halb Europa denkt: „Habt ihr nix Besseres zu tun?“

Das EU-Parlament hat tatsächlich abgestimmt, ob man pflanzliche Produkte „Schnitzel“, „Burger“ oder „Wurst“ nennen darf. Die knappe Mehrheit: Verbot!
Weil – Achtung, Zitat – „Verbraucherinnen und Verbraucher könnten verwirrt werden“.

Ja klar. Da steht also jemand im Supermarkt, schaut auf die Packung „Veggie-Schnitzel“ mit einem großen grünen Blatt vorne drauf und denkt:
„Hmm… das sieht zwar aus wie gepresster Blumenkohl, riecht nach Erbse, ist vegan beschriftet, aber vielleicht ist da doch ein Schwein drin.“

Freunde, das ist nicht Verbraucherschutz. Das ist Beleidigung für die menschliche Intelligenz.


Der Brüsseler Bürokrat – ein Wesen aus Soja

Ich stelle mir vor, wie diese Diskussion in Luxemburg ablief. 27 Agrarminister, alle mit Krawatte und Dolmetscher, sitzen da:
„Kollegen, was ist ein Schnitzel?“
„Nun, das kommt auf die Definition an. Hat’s ein Gesicht gehabt, oder nur Gluten?“

Und während man über Tofu philosophiert, rotiert in Wien der letzte Schweinebraten im Grab.

Aber Alois Rainer hat’s erkannt: Das Ganze ist unnötig und kostet nur Geld. Denn wenn man alle Produkte umbenennen müsste, bräuchte man nicht nur neue Etiketten, sondern vermutlich auch ein EU-Referat für „panierte Bezeichnungen“.

Ich sehe es schon kommen:

„Willkommen in der Abteilung 7B für pflanzliche Analogprodukte – Untergruppe Bratlingsnomenklatur.“


Wenn die Wurst ein Identitätsproblem hat

Man muss sich das mal vorstellen: Eine Bratwurst darf sich bald nicht mehr Wurst nennen, weil kein Fleisch drin ist. Aber gleichzeitig darf ein Politiker weiterhin „liberal-konservativ“ heißen, obwohl davon auch nichts enthalten ist.

Warum also diese Panik vor der pflanzlichen Konkurrenz? Ganz einfach: Das Veggie-Schnitzel hat das geschafft, wovon viele Politiker nur träumen – es ist beliebt, hat gute Presse und keiner weiß genau, was drin ist.

Und natürlich – die Fleischlobby ist not amused. Denn wenn der Bürger irgendwann merkt, dass das Soja-Schnitzel billiger, gesünder und weniger quietschend ist, dann wird’s eng in der Fleischabteilung.


Ronalds Rezept für die EU

Ich, Ronald Tramp, habe einen Vorschlag: Lasst jedes Produkt heißen, wie es will. Burger, Schnitzel, Steak – völlig egal! Aber verpflichtet die Hersteller zu ehrlicher Werbung. Zum Beispiel:

  • „Veggie-Schnitzel – schmeckt besser, als es aussieht.“

  • „Soja-Burger – 100 % Rindfleischfrei, 0 % Klimascham.“

  • „Hafer-Wurst – ideal für alle, die Schweine lieber streicheln als essen.“

Das ist Transparenz, Freunde! Nicht dieser bürokratische Namenssalat, den Brüssel serviert.


Ein Schnitzel bleibt ein Schnitzel – im Herzen!

Ob aus Fleisch, Soja oder reiner Hoffnung – das Wort „Schnitzel“ gehört längst zum deutschen Kulturerbe. Wenn wir anfangen, jedes Lebensmittel umzubenennen, weil jemand Angst vor Verwechslung hat, nennen wir bald Wasser „flüssige Transparenzlösung“ und Brot „kohlenhydrathaltige Faserkompresse“.

Nein, Freunde – wir brauchen keine EU-Verordnung, um zu wissen, was auf dem Teller liegt. Wir brauchen nur gesunden Menschenverstand. Und der ist – wie echtes Schnitzel – selten geworden.

Ich sage: Lasst das Veggie-Schnitzel leben. Es hat keinem was getan. Außer vielleicht dem Ego von Traditionalisten.