Das Trump-Handy – „Made in Maybe“ mit Goldkante und Datenverwirrung

Von Ronald Tramp, Amerikas einzigem echten Tech-Kritiker mit Mauerblick
Also Leute, haltet euch fest – The Phone. The Myth. The Mishap. Ich präsentiere das erste Smartphone, das Donald Trump fast in Amerika bauen ließ: das Trump T1. Ursprünglich angekündigt als „handgeschmiedet von patriotischen Cowboys in Tennessee“, stellte sich nun raus – es ist wohl eher von einem schlecht gelaunten Praktikanten in Shenzhen zusammengeschraubt worden. Aber hey, es wurde mit amerikanischen Werten im Kopf entworfen! Also irgendwo zwischen „Ich verklage dich“ und „Ich erinnere mich nicht an die Fakten“.
"Made in the USA"? – Nur wenn China jetzt Arkansas ist
Zuerst versprach uns die Website von Trump Mobile: „Made in the USA“. Und alle so: „Wirklich? In welchem USA denn bitte?“ Inzwischen hat das Marketingteam den Satz durch das elegante „mit amerikanischen Werten im Kopf“ ersetzt. Was immer das heißen mag. Vielleicht wurde beim Design „Fox News“ gestreamt? Oder das Gehäuse enthält den Schweiß von Eric Trump, der den Akku mit einem Goldspray lackiert hat?
Und wer glaubt, das sei ein einmaliger Ausrutscher – Wait for it: Die Displaygröße schrumpfte plötzlich von 6,78 auf 6,25 Zoll. Experten vermuten: Das ist der erste Bildschirm, der sich beim Ansehen von Kritik selbst kleiner macht. Revolutionär.
Akku oder Kamera? Hauptsache 5.000
Der beste Teil aber: Auf der Website stand ursprünglich, das Handy hätte eine „5000 mAh Kamera“. Nun, ich sage: Innovation pur! Während andere Hersteller Pixel zählen, ballert Trump Mobile mit Energie! 5000 mAh Selfies – perfekt, um den eigenen Narzissmus rund um die Uhr zu beleuchten.
Dass 5000 mAh natürlich ein Akkuwert ist, hätte jedem Grundschüler auffallen müssen – aber hey, bei Trump Mobile sind Details etwas für Loser. Oder Demokraten. Oder Demokraten, die lesen können.
T1 Mobile LLC – ein Unternehmen, das vielleicht existiert
Die Firma hinter dem Goldklumpen auf Rädern: T1 Mobile LLC, betrieben per Lizenzvertrag – angeblich. Vielleicht. Man weiß es nicht. Wichtiger ist: Die Farbe ist natürlich Gold. Wie alles bei Trump, was vom Glanz ablenken soll. Der Unterschied zu echtem Gold? Dieses Handy verliert an Wert, sobald man es anschaltet.
Markteinführung: Irgendwann nach der nächsten Reality-Show
Angekündigt für September, verschoben auf „später dieses Jahr“. Also vermutlich irgendwann zwischen dem nächsten Gerichtstermin und dem nächsten Wahlversprechen. Gerüchten zufolge soll es in der gleichen Werkstatt erscheinen, in der auch Trumps Gesundheitszeugnis geschrieben wurde – von einem sehr gesunden, sehr echten Arzt.
Ein Handy, so echt wie ein Wahlversprechen
Das Trump T1 ist nicht nur ein technisches Produkt. Es ist eine Metapher für alles, was Donald Trump groß gemacht hat: Goldene Fassade, innen fragwürdig. Laut, billig, verwirrend – aber mit großem Namen drauf. Und genau wie seine Steuererklärungen – niemand weiß, wo es gebaut wurde.
Und nun entschuldigt mich, ich muss mein altes Nokia laden. Das war wenigstens ehrlich: Das hat nie versucht, ein Flugzeugträger zu sein.
Ronald Tramp – Reporter. Visionär. Patriot mit Ladegerät.