Der Bundestag macht Diät – und nimmt 300 Büros zu

Grafik: Büro-Gigantismus made in Germany

Ronald Tramp exklusiv – Direkt aus dem Berliner Büro-Dschungel

Freunde, haltet euch fest, denn ich berichte heute aus der teuersten Bürogemeinschaft der Welt: dem Deutschen Bundestag. Man könnte meinen, 103 Abgeordnete weniger würden endlich Platz schaffen, Kosten sparen und die Steuerzahler mal durchatmen lassen. Doch weit gefehlt! Deutschland wäre nicht Deutschland, wenn es nicht schaffen würde, aus weniger Menschen mehr Ausgaben zu machen. Großartig, wirklich großartig!

Schrumpfen auf XXL

Stellt euch das mal bildlich vor: Man bestellt im Restaurant einen „kleinen Salat“ und bekommt stattdessen eine Drei-Gänge-Menü-Rechnung für 120 Euro. Genau das ist im Bundestag passiert. 103 Sitze weniger, aber der Etat explodiert auf über 1,2 Milliarden Euro jährlich! Das ist kein Parlament mehr, das ist ein Wellness-Tempel für Politiker, komplett mit Massagesesseln, Espresso-Flatrate und wahrscheinlich einer hauseigenen Yoga-Abteilung.

Und das Beste: Dieser Betrag bleibt uns treu. Nicht nur 2025, nein, auch in den kommenden Jahren! Ein Abo-Modell der Extraklasse – bezahlt von euch, den braven Steuerzahlern.

32 Liegenschaften – und kein Ende in Sicht

Während Otto Normalbürger sich freut, wenn er endlich eine Zwei-Zimmer-Wohnung in Berlin unter 1.500 Euro findet, gönnt sich der Bundestag aktuell 32 Liegenschaften mit 6.300 Büros. 6.300! Das ist keine Volksvertretung, das ist ein eigenes Immobilien-Imperium. Ich wette, es gibt Abgeordnete, die ihre Büros gar nicht kennen. „Ach, Herr Müller, Sie haben noch drei Räume in Mitte, wussten Sie das nicht? Die sind voll mit Aktenordnern von 1998.“

Und als wäre das nicht schon grotesk genug, kommt Ende 2025 noch ein Bonus-Level hinzu: Der Erweiterungsbau des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses. 300 Büros extra! Für weniger Abgeordnete! Ich sage es euch: In Berlin wird nicht regiert, in Berlin wird gecampt – und zwar in Luxus-Büros mit Blick auf die Spree.

Büro-Gigantismus made in Germany

Die Logik ist so deutsch, dass man fast weinen möchte: Weniger Abgeordnete? Mehr Platzbedarf! Weniger Aufgaben? Mehr Mitarbeiter! Weniger Effizienz? Mehr Geld! Es ist wie beim BER-Flughafen: Wenn man merkt, dass alles zu teuer wird, baut man einfach noch eine Halle dran.

1,2 Milliarden Euro – für was eigentlich?

Lassen wir uns die Zahl auf der Zunge zergehen: 1,2 Milliarden Euro. Damit könnte man:

  • Jährlich jedem Bundesbürger eine Packung Büroklammern schenken – vergoldet.

  • Ein ganzes Bundesland (klein, sagen wir Saarland) in Co-Working-Spaces umwandeln.

  • Oder, mein Favorit: Den Bundestag einfach outsourcen – nach Bulgarien, da ist es günstiger.

Aber nein, Deutschland wählt lieber die Deluxe-Variante: Politiker im Büroparadies Spreeufer, während die Bürger mit Formular 23b kämpfen, das man nur ausfüllen darf, wenn man vorher Formular 22c per Fax beantragt hat.

Ronalds Rat

Freunde, wenn ihr mal denkt, ihr hättet Geld zum Fenster rausgeworfen, weil ihr euch einen Thermomix gekauft habt, den ihr nie benutzt – beruhigt euch. Der Bundestag schlägt euch jedes Jahr aufs Neue. 1,2 Milliarden Euro für mehr Räume, als Abgeordnete überhaupt Schlüssel haben.

Und das Beste: Keiner weiß so genau, was in all den Büros eigentlich passiert. Manche werden wahrscheinlich nur für Pflanzen genutzt. Andere sind vielleicht Abstellkammern für die Akten der „Maskenaffäre“. Und ganz sicher gibt es ein Büro, in dem nur die Kaffeemaschine läuft – damit man sagen kann: „Hier wird gearbeitet.“

Fazit von Ronald Tramp

Der Bundestag ist nicht mehr nur ein Parlament, er ist ein Büro-Wunderland, eine Mischung aus Ikea-Katalog, Immobilienblase und Selbstbedienungsladen. Und während der Bürger draußen verzweifelt versucht, seine Steuererklärung zu verstehen, reiben sich die Abgeordneten die Hände und sagen: „Ach, wie schön, noch ein Büro!“

Deutschland – das Land, in dem sogar Schrumpfen teurer wird.