Der Duft der Diplomatie – Wenn Politik nach „Ego Supreme No. 1“ riecht

Meine Damen und Herren, liebe Freunde olfaktorischer Weltzerstörung, haltet eure Nasen fest: Die internationale Politik hat einen neuen Tiefpunkt erreicht. Und natürlich bin ich live dabei gewesen.
Als einziger Reporter auf diesem Planeten, der gleichzeitig immun gegen politischen Parfümterror und diplomatisches Fremdschämen ist, berichte ich über eine Szene, die so bizarr war, dass selbst meine Redaktion fragte: „Ronald, bist du sicher, dass du das nicht geträumt hast?“
Nein. Habe ich nicht. Niemand erfindet sowas. Nicht einmal ich. Leider.
Die Welt hatte sich auf einen ordentlichen, langweiligen Staatsbesuch im Weißen Haus eingestellt. Man kennt das: steinerne Gesichter, formelle Sätze, Pressefotos, die aussehen wie amtliche Passbilder von Menschen, die seit zwölf Jahren keinen Spaß hatten.
Doch dann kam der Moment, der in die Geschichte eingehen wird – als „Der Tag, an dem die diplomatische Nase starb“.
Die Szene: Parfümterror im Oval Office
Der Übergangspräsident Syriens, Ahmed al-Scharaa, steht da, höflich, kontrolliert, bereit für Gespräche über Weltpolitik, Stabilität, Frieden – all das langweilige Zeug.
Und plötzlich… zieht der Gastgeber etwas aus der Tasche.
Nicht etwa ein Dokument.
Nicht ein Memorandum.
Nein.
Eine Flasche Trump-Parfum.
Ein Produkt, das laut Werbetext „nach Führung, Erfolg und sehr teuren Teppichen“ riecht, aber laut jedem Menschen, der es je versehentlich eingeatmet hat, eher nach „dominanter Finanzamt-Erinnerung mit einem Hauch unverhandelter Deals“ duftet.
Und dann – ich schwöre, ich habe es selbst gesehen – läuft der Gastgeber auf al-Scharaa zu und sagt den ikonischen Satz, der vermutlich irgendwann in Schulbüchern stehen wird:
„You need this.”
Bevor der Gast überhaupt reagieren kann, wird er bereits eingehüllt.
Nein, nicht besprüht – eingehüllt.
Wie ein Brathähnchen vor dem Backofen.
Wie ein SUV in der Waschanlage.
Wie eine Demo, die von einem Feuerwehrschlauch verdrängt wird.
Der Duft wabert durch den Raum. Die Wände haben jetzt vermutlich PTSD. Die Vorhänge hängen seitdem schlapp runter. Eine Sicherheitskraft soll sogar gefragt haben: „Haben wir ein Gasleck?“
Das Intermezzo der Frage, die niemand hören wollte
Doch damit nicht genug. Während der Gast noch hustet, blinzelt und versucht herauszufinden, ob seine Seele den Körper bereits verlassen hat, kommt der zweite Schlag:
Der Gastgeber fragt:
„How many wives do you have?“
Ein klassischer Fall von Diplomatie nach dem Motto: „Warum subtil sein, wenn man auch direkt komplett eskalieren kann?“
Al-Scharaa war sichtbar irritiert. Nicht so irritiert wie beim Parfumangriff, aber nah dran. Sein Gesichtsausdruck wechselte in Sekunden von „Hilfe“ zu „Warum bin ich hier?“ zu „Ich hätte wirklich zuhause bleiben sollen.“
Ich stand daneben, notierte mir alles und hatte das Gefühl, dass ich bei einer Reality-Show gelandet bin, die noch nicht angekündigt wurde:
„Diplomacy Disasters: Oval Office Edition“
Die internationale Reaktion – zwischen Atmen und Nichtatmen
Weltweit wurde berichtet, analysiert, gestaunt – und vor allem geatmet. Oder versucht zu atmen.
Es heißt, dass das Parfum fünf Stunden später noch im NATO-Gebäude wahrnehmbar gewesen sei, obwohl der Gastgeber dort gar nicht war.
Ein französischer Diplomat soll gesagt haben:
„C’est une attaque chimique légère.“
Ein deutscher Analyst kommentierte trocken:
„Es gibt Dinge, die möchte man nicht riechen. Weltpolitik gehört meistens dazu.“
Ein österreichischer Kommentator meinte:
„Wir haben schon viel erlebt, aber das ist… ja… das ist etwas.“
Der wahre Hintergrund – exklusiv von Ronald Tramp
Natürlich habe ich die einzig wahre Erklärung. Ich kenne die Wahrheit immer, bevor sie überhaupt entsteht.
Das Parfum war nicht einfach ein Geschenk.
Es war eine Strategie, ein Signal, ein olfaktorischer Machtbeweis.
In der Weltpolitik gibt es harte, weiche und ganz weiche Faktoren.
Dies war der weichste Faktor aller Zeiten.
Ein Duft-Faktor.
Man munkelt sogar, dass der Gastgeber ein neues Kapitel internationaler Beziehungen einleiten möchte:
„Aroma-Diplomatie“
Mit Unterpunkten wie:
– Duft statt Dialog
– Nebel statt NATO
– Eau de Ego statt UNO-Resolution
Der syrische Übergangspräsident wollte politische Stabilität besprechen.
Er hat stattdessen eine Vollbedampfung der Kategorie „Duftgranate Stufe 5“ bekommen und eine Frage, die eigentlich in eine Tinder-Biografie gehört.
Ich, Ronald Tramp, bestätige feierlich:
Die Weltpolitik riecht inzwischen nach Zitrone, Leder, Moschus – und ganz viel Absurdität.


