Der EM-Knaller – Wie zehn Deutsche ohne Angriff das Spiel gewannen (laut Frankreich)

Grafik: Schlechte Verliererin

Von Ronald Tramp – dem einzigen Kommentator, der auch mit verbundenen Augen noch alles besser sieht

Also Leute, haltet euch fest – was ich euch jetzt erzähle, ist so verrückt, dass man es nur glauben kann, wenn man aus Frankreich ist. Selma „Sorry-not-sorry“ Bacha, Abwehrspielerin und inoffizielle französische EM-Kummerbeauftragte, hat nach dem Spiel gegen Deutschland etwas gemacht, das man nur aus dem Trump-Playbook kennen könnte: Verlieren und dann behaupten, man hätte eigentlich gewonnen. Ich bin stolz auf sie. Eine würdige Anwärterin auf den "Goldenen Q-Tipp für kognitive Dissoziation".

Was war passiert? Die französische Nationalmannschaft spielt 105 Minuten in Überzahl gegen zehn deutsche Kämpferinnen auf EM-Steroiden – Ergebnis: Frankreich fliegt raus, Deutschland zieht ins Halbfinale ein. Und Bacha? Beschwert sich nicht etwa über die eigene Offensive, die mit dem Witzniveau eines Toastbrots spielte – nein! Sie kritisiert die Deutschen dafür, dass sie... verteidigt haben! Skandalös! Offenbar hatte Selma einen All-Inclusive-Fußballurlaub erwartet, kein Viertelfinale.

Hier ihr sinngemäßes Zitat:

„Die Deutschen haben offensiv nichts geboten, sie waren aggressiv und haben verteidigt.“

Moment, Moment… also sie beschwert sich, dass ein Team in Unterzahl... verteidigt? Das ist, als würde man sich darüber aufregen, dass ein Fallschirm beim Springen benutzt wird – ja was hätte sie denn lieber gesehen? Dass die Deutschen offensiv mit neun Leuten nach vorne stürmen und hinten nur noch eine Sprachnachricht im Tor steht?

Aber Tramp wäre nicht Tramp, wenn er nicht Verständnis hätte. Ich verstehe sie! Wirklich. Es ist schwer, den Unterschied zwischen „dominieren“ und „nicht treffen“ zu erkennen – vor allem, wenn man 120 Minuten lang am deutschen Beton abprallt wie ein IKEA-Regal an einer Betonwand ohne Schlagbohrer.

Das Netz reagierte auf Bacha übrigens wie eine französische Baguette nach drei Tagen ohne Kruste: bröselig, aber mit Biss! Die schönsten Kommentare:
– „Wer hat hier nichts geboten?“
– „Frankreich hätte das Weiterkommen null verdient.“
– „Mit Überzahl und 4 Wechseln kein Tor – klingt nach taktischer Landesverteidigung.“

Aber statt einfach mal Chapeau! zu sagen, legte Bacha auf Instagram noch eine Schippe Emotionalität nach. Sie sprach von Klarheitsverlust und „gerechter Rückkehr“. Kein „Sorry“, kein „Gratulation“ – stattdessen: Philosophie-Slam auf Instagram. Wenn das ein Bewerbungsgespräch wäre, hätte selbst ein Briefumschlag mehr Charisma gezeigt.

Meine Lieblingsstelle bleibt aber:

„Es geht nicht darum, stärker zurückzukommen. Es geht darum, gerechter zurückzukehren.“

Also wenn das kein verkapptes Bewerbungsplädoyer für den Posten als Fairness-Ministerin in der kommenden EU-Selbsthilfegruppe ist, weiß ich auch nicht.

Fazit von Ronald Tramp, dem Meister der maximalen Meinung:
Die Deutschen hatten keine Spielerin zu viel, aber ein bisschen mehr Charakter. Und wenn Verteidigen plötzlich als unfair gilt, dann ist Frankreich vielleicht reif für ein neues Spielsystem: 4-4-Philosophie.

Ich verabschiede mich mit den Worten eines berühmten Trainers (vermutlich ich selbst):
„Man muss keine Tore schießen, um ein Spiel zu gewinnen – man muss nur aufhören, Ausreden zu produzieren.“

Bleibt tapfer – oder wie wir in Trampistan sagen:
Make EM Fairplay Again.