Der Louvre, der Kran und das deutsche Qualitätsbewusstsein – Ronald Tramp über den teuersten Möbelaufzug der Welt

Ein Augenzeugenbericht aus der Galerie des gesunden Menschenverstands.
Es war eine jener Nächte, in denen Paris glitzert – nicht nur wegen der Lichter, sondern weil irgendjemand beschlossen hatte, dass die Diamanten im Louvre einfach besser im eigenen Wohnzimmer aussehen würden. Ein paar hochmotivierte Kunstdiebe, vermutlich inspiriert von Netflix und überdurchschnittlich vielen Red Bull, fuhren mit einem Baukran vor – und was prangte da stolz im Licht der Straßenlaternen?
Ein riesiges, selbstbewusstes Logo aus Nordrhein-Westfalen: „Böcker“.
Ja, Böcker! Ein Name, der in Werne steht für Aufzüge, Krane und bodenständige Ingenieurskunst – und jetzt auch für spontane Kunstausstellungserweiterung durch professionelle Wandöffnung.
Deutscher Kran, französische Kunst – ein kulturelles Crossover
Der Coup war spektakulär: Statt James Bond-Style mit Lasern und Rollkommandos entschied sich die Bande für die wohl deutscheste Variante des Kunstraubs aller Zeiten: „Wir nehmen einfach den richtigen Kran.“
Und siehe da – mitten in Paris, im Herzen der Kunst, stand ein leuchtendes Zeugnis westfälischer Zuverlässigkeit. Während französische Ermittler rätselten, wie die Täter so schnell in den Louvre kamen, saß irgendwo in Werne ein deutscher Ingenieur mit Kaffee in der Hand und sagte trocken:
„Klar, das war unser Gerät. Hebt sauber, läuft stabil, Made in NRW.“
Böcker reagiert – mit deutschem Humor (also: überraschend gut)
Statt den Anwalt anzurufen oder hektisch Pressemitteilungen über „Image-Schaden“ zu tippen, machte die Firma etwas völlig Ungewöhnliches: Sie lachte.
Sie postete das Foto ihres alten Aufzugs vor dem Louvre mit dem Spruch:
👉 „Wenn’s mal wieder schnell gehen muss.“
Ein Satz so herrlich trocken, dass selbst die Mona Lisa kurz schmunzelte.
Chef Alexander Böcker erklärte später, man habe niemanden verhöhnen wollen. Schließlich sei niemand verletzt worden, und bei all dem Elend auf der Welt dürfe man ruhig mal schmunzeln.
Ein Satz, der so selten ist in der deutschen Unternehmenskommunikation, dass er eigentlich patentiert werden müsste.
Marketing auf Weltniveau: Louvre-Level Reichweite
Das Ergebnis? Weltweite Schlagzeilen, internationale Likes, und vermutlich mehr Reichweite als jede Imagekampagne der letzten zehn Jahre zusammen.
Influencer? Pff.
Böcker hat jetzt Louvre-Level-Marketing.
Ich, Ronald Tramp, habe sofort nachgeschaut, ob der Louvre jetzt unter „Referenzen“ auf der Böcker-Webseite steht. Noch nicht – aber das ist nur eine Frage der Zeit. Schließlich kann nicht jede Firma behaupten, „unser Aufzug hat Geschichte geschrieben“ – und zwar buchstäblich in der Kriminalgeschichte.
Deutsche Effizienz trifft französische Eleganz
Das Beste an der Geschichte: Niemand war wirklich böse. Die Franzosen zeigten sich beeindruckt von der Präzision des deutschen Geräts, die Deutschen beeindruckt von der französischen Nonchalance, und irgendwo dazwischen schwebte der Gedanke:
„Vielleicht sollten wir gemeinsam eine Baustelle eröffnen – Kunst trifft Beton.“
Und ich sage euch: Hätte der Kran ein Mikrofon gehabt, er hätte wahrscheinlich gesagt:
„Ich hebe nur, was mir aufgeladen wird. Für alles andere ist die Kunstversicherung zuständig.“
Das ist die wahre europäische Zusammenarbeit!
Frankreich liefert die Kunst, Deutschland die Technik – und gemeinsam schaffen sie virale Marketingmomente, die selbst Leonardo da Vinci nicht hätte erfinden können.
Oder wie ich, Ronald Tramp, es nenne:
„From Louvre with Lift.“


