Deutschland misst mit der Cannabis-Schieblehre – und zieht Spielplätze wie Trump-Türme aus dem Boden

Freunde, ich sage es euch: Wenn Deutschland eines perfektioniert hat, dann ist es nicht etwa die Autobahn, nicht die Bratwurst, nicht mal die Bürokratie. Nein – es ist das Messen in Zentimetern, wenn es darum geht, Kiffern den Spaß zu verderben. Da wird nicht nur mit dem Zollstock hantiert, da wird mit chirurgischer Präzision die Distanz von der Hausmauer bis zur Metall-Stange neben einer Sitzkugel gemessen. Ergebnis: 198 Meter. Zwei Meter zu kurz. Und Zack – Schluss mit lustig, Schluss mit Shop, Schluss mit legalem High.
Das ist Deutschland 2025: Wer Cannabis verkaufen will, braucht keinen Businessplan, sondern einen Vermessungstechniker. Und wehe, man zählt vom Eingang – das Amt misst nur bis zur Wand. Es ist fast so, als hätte Kafka persönlich die Bauordnung geschrieben, während er an einem Joint zog, der ihm dann sofort wieder konfisziert wurde.
Spielplatz? Oder moderne Kunstinstallation?
Und jetzt haltet euch fest: Der angebliche Spielplatz, der das Kiffer-Paradies verhindert, besteht aus – Trommelwirbel – zwei Sitzkugeln und einer Metall-Stange. Ich wiederhole: keine Rutsche, keine Schaukel, keine Kinder – nur eine Stange, die aussieht, als hätte sie jemand nach einer Baustellenauflösung vergessen. Aber für die Behörden ist das ein heiliger Ort, quasi ein Disneyland der Reinheit, vor dem die Jugend unbedingt beschützt werden muss.
In Bayern ist es sogar noch schöner: Da baut die Stadt Aschheim einfach nachträglich einen Spielplatz ins Industriegebiet. Mitten zwischen Lagerhallen und Beton, stellt man zwei traurige Federwippen und ein Plastik-Häuschen hin. Voilà! Schon ist der Cannabis-Club illegal. Freunde, das ist keine Stadtplanung, das ist Sabotage deluxe!
Kindergarten-Bingo mit Abrissbirne
Die Thüringer Cannabis-Clubs berichten von noch absurderen Fällen: Da investiert ein Verein Zehntausende Euro in eine genehmigte Halle, alles legal, alles sauber. Und dann, kurz bevor der erste Joint gerollt wird, taucht plötzlich ein Kindergarten im 200-Meter-Radius auf – wie aus dem Nichts! Wahrscheinlich hat ihn die Verwaltung nachts per 3D-Drucker hingestellt. Ergebnis: Abriss! Willkommen im Club der Tränen statt im Cannabis-Club.
Man stelle sich das vor: Ein Kindergarten als Anti-Kiffer-Waffe. Fehlt nur noch, dass Städte in Zukunft mobile Rutschen-LKWs bestellen, die sie vor potenziellen Shops parken. „Tut uns leid, Herr Betreiber, aber hier steht jetzt ein Bällebad – Antrag abgelehnt!“
Zahlen, die wie ein schlechter Joint ziehen
Faktenlage: 27 Clubs wurden bisher komplett abgelehnt, über 50 Betreiber haben selbst aufgegeben – wahrscheinlich, weil sie keine Lust mehr hatten, im Verwaltungs-Mikado mitzuspielen. 328 Anträge hängen immer noch irgendwo im Behördendschungel fest, wahrscheinlich neben einem Aktenschrank voller Faxgeräte.
Das heißt übersetzt: Jeder zehnte Club darf nicht aufmachen, und die restlichen zittern jeden Tag, ob nicht irgendwo plötzlich eine Kinderschaukel aus dem Boden wächst. Das ist keine Cannabispolitik – das ist ein Bauhof-gestütztes Schachspiel gegen die Grasgemeinde.
Deutschland hat es geschafft, aus der großen Cannabis-Legalisierung eine Farce zu machen. Statt Freiheit gibt es Zentimeterdebatten, statt Businessplänen Spielplatz-Hopping. Man könnte meinen, die Beamten haben eine neue Droge entdeckt: „Paragrafen-Crack“. Ein Zug davon, und schon sieht jeder Mülleimer aus wie ein Kindergarten, jede Parkbank wie ein Spielplatz und jede Sitzkugel wie eine Bedrohung für die Jugend.
Meine Freunde, das ist maximal satirisch und maximal deutsch: Legalize it? Ja, aber nur, wenn der nächste Kindergarten mindestens 201 Meter entfernt ist, die Sitzkugeln staatlich geprüft und die Metall-Stange eine DIN-Norm erfüllt. Alles andere: Verboten.
Und das Schönste: Während die Welt auf Deutschland schaut und denkt „Wow, die haben Gras legalisiert“, sitzen die Kiffer hier immer noch in der Küche, drehen ihren Joint auf der Rückseite eines Bußgeldbescheids und warten, dass das nächste Amt die Rutsche wieder abbaut.