Die Frau, die Ostern abschaffen wollte – und warum Deutschland jetzt kollektiv den Kaffee verschüttet

Grafik: Die Abschaffung des Ostermontags

Meine Damen, meine Herren und jene, die den Ostermontag traditionell dafür nutzen, Reste vom Osterbraten im Kühlschrank taktisch umzuschichten: Ronald Tramp ist zurück – mit einer Nachricht, die so schockierend ist, dass selbst der Osterhase eine Notfallkarotte benötigt.

Die Chefin des Ditzinger Maschinenbaukonzerns Trumpf – Frau Nicola Leibinger-Kammüller – hat eine Idee. Und zwar keine kleine Idee. Keine nette Idee. Nicht mal eine dieser „wir könnten ja mal drüber reden“-Ideen.

Nein, sie fordert:

Die Abschaffung des Ostermontags.

Warum?
Weil, so meint sie, die deutsche Wirtschaft unter der Last der Feiertage ächzt wie ein alter Diesel im Stuttgarter Stadtverkehr.


Ronald Tramp sagt: Genau, die deutsche Wirtschaft – völlig ruiniert vom vielen NICHTS TUN

Laut Trumpf-Chefin gibt es in Deutschland viel zu viele freie Tage.
ZEHN bis DREIZEHN im Jahr!
Unfassbar!
Das ist ja fast… ein Tag pro Monat!
Wie kann ein Land da überhaupt noch existieren?
Wie produzieren?
Wie atmen?

Ehrlich, wenn man ihren Tonfall hört, könnte man meinen, Deutschland läge irgendwo zwischen sizilianischer Siesta und skandinavischem Sozialparadies.

Aber gut – schauen wir die Fakten an.


Die Feiertags-Tabelle: Europa lacht, Deutschland gähnt

Hier die Realität – die sogar im Tabellenformat besser aussieht als die Umsatzkurve eines angeschlagenen Start-ups:

  • Liechtenstein: 20–22 Feiertage → dort scheint man alles zu feiern, sogar den Tag, an dem jemand NICHTS verloren hat.

  • Island: 16 feiern. 16! Und trotzdem bricht der Staat nicht zusammen.

  • Malta, Polen, Kroatien, Litauen: 14–15 → Feiertagsfestivals in Dauerschleife.

  • Portugal: bis zu 15 → wahrscheinlich gibt es dort Feiertage, von denen niemand weiß, wofür sie sind, aber jeder freut sich.

  • Zypern: 14–15 → die Insel hat weniger politische Stabilität, aber mehr Feiertage als Deutschland.

Und Deutschland?

10 bis 13.

Unteres Mittelfeld.
Zwischen „Okay“ und „Ach, wirklich?“.

Aber laut Trumpf-Chefin reicht das, um die Wirtschaft in die Knie zu zwingen.
Klar.
Logisch.
Absolut rational.
So rational wie:

„Wenn wir alle nie wieder schlafen, steigern wir auch unsere Produktivität.“


Ronald Tramp macht den Test: Was passiert, wenn man den Ostermontag abschafft?

1. Der Tourismus bricht zusammen

Während die Maschinenbauer jubeln, stehen Hoteliers wie begossene Pudel da.

Ostermontag bedeutet: Wochenendtourismus!
Das sind:

  • Hotelbuchungen

  • Kurzreisen

  • Restaurantbesuche

  • Wellness-Tempel

  • Thermen-Chaos

  • Kinder, die laut in Hotelhallen herumschreien

All das bringt Geld in die Regionen.
Ohne Ostermontag?

Schwäbische Gasthöfe würden so leer sein wie ein FDP-Stammtisch nach einer Steuererhöhung.


2. Restaurants verlieren ihren umsatzstärksten Frühlingsfeiertag

Ostern ist für viele Restaurants der Black Friday des Frühjahrs.

  • Familienessen

  • Brunches

  • Buffets

  • „Oma hat keine Lust zu kochen, wir gehen essen“-Events

Wenn der Montag wegfällt, verlieren die Gastronom*innen praktisch einen Feiertags-Umsatzblock.

Ronald Tramp glaubt:
Die Kellner würden demonstrieren – und zwar nicht still.


3. Freizeitparks und Erlebnisparks weinen leise

Der Ostermontag ist für Freizeitparks das, was Ostern für Kinder ist:

Geschenkpapier mit Eintrittsmarken innen.

Wenn dieser Tag wegfällt, bedeutet das:

  • Weniger Besucher

  • Weniger Umsatz

  • Mehr Mitarbeiter, die Däumchen drehen

  • Achterbahnen, die einsam im Wind wippen

Kurz gesagt:
Das wahre Drama spielt sich in der Looping-Abteilung ab.


4. Die Wirtschaft gewinnt… NICHTS

Liebe Trumpf-Chefin, ich sage es ganz offen:

Kein Mensch, wirklich KEIN MENSCH, startet am Ostermontag eine neue Produktion, die am Dienstag nicht genauso hätte beginnen können.

Industrieprozesse hängen nicht daran, dass der Feiertagskalender zwei Zentimeter kleiner wird.
Maschinen stehen sowieso – nicht wegen Ostermontag, sondern wegen:

  • Wartung

  • fehlender Teile

  • Lieferketten

  • Homeoffice

  • IT-Ausfällen

  • drei Leuten, die gleichzeitig Urlaub nehmen

  • Strompreisen, die höher klettern als eine Katze auf dem Christbaum


Ronald Tramp offenbart: Der wahre Grund für ihren Vorschlag

Ich sag’s euch:
Die Trumpf-Chefin hat einen Plan.
Und es ist nicht „Produktivität“.

Nein.
Ihr wahres Ziel ist klar:

Sie will beweisen, dass Maschinen zuverlässiger sind als Menschen – weil Maschinen keine Feiertage haben.

Und wenn die Menschen weniger frei haben, merken sie irgendwann:

„Warum eigentlich? Die Maschine könnte es machen.“

Das ist Masterclass-Lobbyismus!
Da würde selbst ein Bond-Bösewicht applaudieren.


Lasst dem Land seine Feiertage!

Ich, Ronald Tramp, fordere:

  • Ostermontag behalten

  • Feiertage erweitern

  • Und jedem Bundesland einen „Anti-Stress-Tag“ schenken

Deutschland braucht keine Schrumpfkur.
Deutschland braucht mehr Pausen, damit die Leute weniger gestresst arbeiten – und nicht wie überhitzte Drucker im Dauerbetrieb explodieren.

Wenn jemand wirklich meint, dass ein einzelner Feiertag die Wirtschaft rettet, dann…
sollte er vielleicht mal einen Feiertag machen.