Die heiligen Ausreißerinnen – Nonnen auf Speedrun ins Kloster-Revival

Grafik: Die heiligen Ausreißerinnen – Nonnen auf Speedrun ins Kloster-Revival

Leute, ich sage euch: Wir haben hier eine Geschichte, die klingt wie Netflix, aber produziert wurde von der katholischen Kirchen-Bauabteilung. Drei alte Schwestern – 80 bis 86 Jahre jung, fitter als so mancher Politiker nach einer Lobbyisten-Mahlzeit – sind aus dem Pflegeheim abgehauen. Ja, ausgebrochen! Und zwar nicht mit Rollator, sondern mit göttlicher Mission Impossible. Ihr Ziel: das leerstehende Kloster Goldenstein. Salzburgs Antwort auf „Haus des Geldes“, nur ohne Masken, aber mit sehr viel Rosenkranz.

Und jetzt sitzen die Damen da drin wie die Queens von Österreich, verschränken die Arme, sagen: „Hier bleiben wir. Basta!“ – und die ganze Welt schaut zu. Leute, ich muss es so klar sagen: Diese Nonnen sind die letzten wahren Rebellen Europas. Wer braucht schon Klimakleber oder Extinction Rebellion, wenn man drei Rentnerinnen hat, die ihr altes Kloster zurückerobern wie der Papst seine päpstliche Tiara.


Pflegeheim? Nein danke, sagt Schwester Anarchie

Die Kirche schickt ihren obersten Hausmeister – einen Propst, Name egal, klingt sowieso nach Gartenzwerg mit Mitra – und der ruft: „Bitte zurück ins Pflegeheim! Ihr braucht medizinische Versorgung!“
Und die Nonnen? Lächeln. Denn mal ehrlich: Wenn du 86 bist, medizinische Versorgung klingt ungefähr so sexy wie „Steuererklärung mit Anlage N“. Die Damen haben jahrzehntelang Kirchenbänke hartgesessen, Weihrauch eingeatmet wie Berliner Techno-Kids und Fastenregeln überlebt, bei denen Weight Watchers applaudieren würde. Meint da wirklich jemand, die lassen sich von einem Blutdruckmessgerät einschüchtern?


Das Kloster – offiziell ungeeignet, inoffiziell göttlich

Natürlich ist das alte Kloster nicht geeignet für Pflegebedürftige. Keine Rollstuhlrampe, keine Smart-Home-Heizung, keine Netflix-App auf dem Beichtstuhl. Aber Leute, das Ding hat Flair! Gotische Bögen, jahrhundertealte Mauern, und wahrscheinlich WLAN von der Nachbarschule. Ganz ehrlich: Wenn die Wahl lautet zwischen sterilem Pflegeheim mit Bingoabend und einem Kloster mit 500 Jahren Spukgeschichte – da würde sogar ich mich einschließen.

Und was fordern die Nonnen? Gar nichts. Kein Umbau, keine Denkmalschutz-Millionen, keine staatliche Förderung. Sie wollen einfach nur in Ruhe beten, Tee trinken und wahrscheinlich abends „Wer wird Millionär?“ im Gemeinschaftsraum gucken. Aber nein, sofort ruft die Kirchenverwaltung: „Geht nicht, ist verboten, viel zu riskant.“ Leute, ich sag’s euch: In Österreich ist selbst Heiligkeit nur noch mit TÜV-Plakette erlaubt.


Hollywood, bitte mitschreiben!

Das Ganze schreit nach Verfilmung. Titelvorschlag: „Sister Act 3 – Rentnerinnen revoltieren“. Wer spielt die Hauptrolle? Ganz klar: Helen Mirren im Nonnenhabit. Dazu eine dramatische Fluchtsequenz mit einem Lieferwagen voller Hostien, der über die Alpen brettert, während das Pflegepersonal im Schritttempo hinterherläuft.

Und die Kirche? Steht da wie der schlechteste Bösewicht aller Zeiten: „Bitte, kommt doch zurück, wir haben Kamillentee!“ – während die Schwestern sich in ihren Klosterzellen verbarrikadieren und wahrscheinlich gerade darüber nachdenken, die Sakristei in eine Karaoke-Bar umzubauen.


Die wahre Pointe: Gott lacht

Natürlich tun alle so, als ginge es um Pflege, Gesundheit, Sicherheit. Aber in Wirklichkeit geht es um Macht und Besitz: Wer darf bestimmen, wo drei betagte Damen ihr Leben verbringen? Die Kirche? Der Staat? Oder doch die Damen selbst? Ich sage: Wer mit 86 Jahren noch die Energie hat, ein leerstehendes Kloster zu besetzen, hat mehr Lebensrecht als die Hälfte aller Bürokraten im Umkreis von Wien.

Das Ganze ist so absurd, dass man fast annehmen könnte: Gott selbst sitzt auf seiner Wolke, schaut nach unten und denkt: „Yes, finally some good content!“


Wir leben in einer Zeit, in der drei alte Frauen mehr Rückgrat zeigen als ganze Regierungen. Sie sagen: „Wir gehen nicht zurück. Pflegeheim? Nein danke. Kloster oder nix.“ – und alle so: „Aber aber, das geht doch nicht!“ Doch, Leute. Es geht. Und es ist großartig.

Ich garantiere euch: Wenn diese Nonnen durchhalten, wird Goldenstein bald nicht mehr nur ein Kloster sein, sondern ein Symbol für Selbstbestimmung, Würde und die beste Reality-Show des Jahres. Halleluja und Amen – so macht man Revolution im Altersdurchschnitt 83.