DIE MILCH-VERSCHWÖRUNG – SUPERMÄRKTE GEGEN FREIHEIT, VERSTAND UND SPONTANKÄUFE

Grafik: Milchverschwörung

Von Ronald Tramp – Einzelhandelsanalyst, Freiheitsschrankengegner und Opfer der deutschen Milchdiktatur.


Stellen Sie sich vor: Ein unschuldiger Bürger – nennen wir ihn Karl – will nur eins. Milch. Ein Liter, 3,5 % Fett, vielleicht laktosefrei, vielleicht mit Q10, wer weiß, wir verurteilen nicht.
Aber der Weg dorthin? Ein Hürdenlauf aus Psychotricks, Schranken, Drehkreuzen, Blickfang-Banane und Mango-Monstern.

Willkommen in der Republik der Schrankenmärkte.


Die Milch will doch nur nach Hause

Früher war der Supermarkt ein Ort der Versorgung, heute ist er ein psychologisches Testlabor. Man geht nicht mehr einkaufen, man gerät in eine Verkaufsfalle mit Sensoren und Schranken, die dich langsamer machen als der öffentlich-rechtliche Rundfunk bei Reformen.

Die neuen Eingangsschranken – oder wie ich sie nenne: „Freiheitsbremsen mit Warendruck“ – funktionieren so:

  • Schritt 1: Du gehst zur Schranke.

  • Schritt 2: Die Schranke schaut dich an.

  • Schritt 3: Die Schranke denkt kurz nach.

  • Schritt 4: Die Schranke macht eventuell auf.

  • Schritt 5: Du bist bereits so entschleunigt, dass du anfängst, über dein Leben nachzudenken – und einen neuen Joghurt ausprobierst.


Von der Schranke zum Schrankenkauf

Die Einzelhändler sagen: „Es geht um Diebstahlsschutz.“

Aha. Und warum stehen dann 74 % aller Aufsteller mit Billig-Schokolade, Ananas im Doppelpack und Vitaminwasser direkt hinter der Schranke? Weil man weiß: Wer erstmal drin ist, bleibt.

Die Milch steht ganz hinten, die Mango ganz vorne – willkommen beim „Frucht-orientierten Abschöpfungspfadmodell.“

Das Ziel ist klar: Wer nur Milch will, muss zuerst an Bananen, Brötchen und Basilikumöl mit Einhornetikett vorbei. Das ist kein Zufall. Das ist ein Einkaufsparcours in der psychologischen Profilhölle.


Schrankenforschung 2.0 – Orwell war ein Anfänger

Diese neuen Schranken – mit Infrarot, Radartechnik und vielleicht auch Gesichtserkennung für den „Premium-Salami-Status“ – sammeln Daten, Bewegungsprofile und vielleicht sogar Gedanken.

Ein Supermarktmitarbeiter sagte angeblich:

„Man kann exakt sehen, wer wann kommt und wie schnell er geht.“

Schöne neue Einkaufswelt! Ich gehe rein für Milch und komme raus mit einem Paket Grillkohle, veganen Hundekeksen und einem Brokat-Badetuch – weil mich eine Schranke in den Wahnsinn geschubst hat.


Der Weg zur Milch ist heute ein Stresstest für Körper, Geist und Willenskraft.

Was früher der einfache Einkauf war, ist heute ein Escape Room mit Einkaufswagen. Die Schranken sind nicht da, um dich zu schützen – sie sind da, um dich zu verlangsamen, zu verwirren und zu verführen.

Also, liebe Leser: Bleibt stark. Blick nach vorne. Greift zur Milch – und ignoriert die Dattel-Kokos-Nuss-Duftkerzen am Wegesrand.

Denn wer heute Milch holt, muss morgen die Demokratie verteidigen.
Ronald Tramp – für schrankenlose Kauffreiheit.