Die Q-Fakten-Offensive: Adrenochrom – Der Energy-Drink der Elite? (3)

Grafik: Adrenochrom – Der Energy-Drink der Elite

Die Vorstellung, dass Promis Kinderblut trinken, ist etwa so glaubwürdig wie ein veganer Vampir.
Aus der Sicht von Ronald Tramp – investigativer Getränketester auf Weltrettungsmission.


Freunde der gepflegten Paranoia, ich sag’s euch offen:
Heute geht es nicht um Pizza. Nicht um Keller. Nicht um Hillary. Heute geht’s ans Eingemachte – im wahrsten Sinne! Es geht um den angeblich beliebtesten Snack der liberalen Weltelite:
Adrenochrom.

Jawohl. Adrenochrom! Das klingt wie ein Möbelstück bei IKEA, ist aber laut QAnon der geheime Lebenselixier-Smoothie für Hollywoodstars, Politiker, Illuminaten und wahrscheinlich auch für den Typ, der mir neulich die Vorfahrt genommen hat.

Ich bin Ronald Tramp, und ich werde heute diese Theorie zerlegen, trinken und verdauen – ganz wie es sich für einen Reporter mit Stahlmagen und Bananeninstinkt gehört.


Was ist Adrenochrom überhaupt?

Laut Q-Quellen, Telegram-Chats und ein paar dubiosen Youtube-Kanälen aus dem Hinterhof der Realität ist Adrenochrom eine Substanz, die aus der Angst von Kindern gewonnen wird. Jep. Ihr habt richtig gelesen.

Hollywood-Promis sollen also kleine Kinder erschrecken wie in einem Horrorfilm, um dann – Achtung – das Adrenochrom zu extrahieren und als Anti-Aging-Cocktail zu konsumieren.

Ein bisschen wie Botox. Nur mit mehr Schreien. Und weniger Wissenschaft.


Tramp forscht. Natürlich undercover.

Ich betrete eine Bio-Saftbar in Berlin-Mitte – wo sonst sollte man nach elitären Blutdrinks suchen? Der Laden heißt „LifeJuiceZ“ (mit Z, weil das cool ist). Ich bestelle konspirativ:

„Ein Glas Adrenochrom, bitte. Extra jung. Vielleicht mit Pfefferminz?“

Die Bedienung blinzelt. Fragt, ob ich aus Brandenburg bin. Ich zwinkere. Sie reicht mir einen Drink mit der Aufschrift:

„Red Bull Black Grape – mit Ashwagandha und Aktivkohle.“

Klingt gefährlich. Ich trinke.


Ergebnis: Mehr Koffein als Kabale.

Zunächst spüre ich: nichts. Dann: Herzrasen. Dann: Ich schreibe in Gedanken 43 Tweets, plane drei Talkshowauftritte und habe Visionen von Elon Musk auf einem Einhorn. Danach:

Koffein-Crash. Zuckerloch. Toilettennotstand.
Aber kein Zeichen von Superkräften, Unsterblichkeit oder dem Bedürfnis, ein satanisches Ritual zu starten. Nicht mal das Verlangen nach Netflix.

Ich frage die Bedienung, was drin war.

„Red Bull mit Traubensaft. Bio. Und ein bisschen Holunder.“

Also kein Kinderblut. Höchstens Kindertraube.


Was machen die Promis dann eigentlich?

Laut QAnon: Kinder jagen und Blut trinken.
Laut Realität:
– Diäten
– Schönheits-OPs
– Filter
– Und vor allem: Licht meiden.

Also eigentlich genau wie ein Vampir, nur ohne Charme.

Ich habe Promis beobachtet. Echt jetzt. Paparazzi-Style. Und soll ich euch was sagen?

Tom Hanks kauft seine Smoothies bei Whole Foods.
Oprah hat eine eigene Hautpflegefirma.
Und George Clooney? Trinkt Kaffee. Mit Milch.

Wenn die alle Adrenochrom nehmen, dann muss es verdammt gut schmecken – oder verdammt schlecht wirken.


Wissenschaft? Fehlanzeige.

Ich habe versucht, mit echten Wissenschaftlern zu sprechen. Das Problem:
Sobald man „Adrenochrom“ sagt, lachen sie.
Sobald man „Elitenblut“ sagt, wird aufgelegt.
Sobald man „QAnon“ sagt, blockieren sie einen auf LinkedIn.

Ich habe dann selber nachgelesen: Adrenochrom gibt’s wirklich – aber es ist ein Nebenprodukt vom Adrenalinabbau und hat… keine Wirkung.

Außer: Wenn man zu viel davon nimmt, kriegt man Kopfschmerzen. Oder wird QAnon-Influencer.


Kein Stoff für Helden.

Adrenochrom ist ein Mythos.
Ein Placebo für die Paranoiden. Ein Zuckerschock für die geistige Immunabwehr. Kein Jugendelixier – sondern eine Ausrede, um sich besser zu fühlen als die Realität.

Wer glaubt, dass die Weltelite sich mit Kinderblut jung hält, hat wahrscheinlich auch mal versucht, mit Essig gegen WLAN zu kämpfen.

Ich, Ronald Tramp, sage:
Der einzige Saft, den ich trinke, ist der der Wahrheit. Und der schmeckt manchmal bitter – aber nie nach Red Bull Traube.