Die Q-Fakten-Offensive: Q.E.D. – Quatsch Endgültig Durchschaut (10)

Die Wahrheit ist da draußen – aber Q hat sie mit einem Meme überklebt.
Aus der Sicht von Ronald Tramp – der Mann, der selbst der Wahrheit auf die Nerven geht.
Liebe Finalisten des freien Denkens!
Es ist so weit. Der letzte Teil. Das große Finale.
Die Enthüllung aller Enthüllungen. Die Auflösung des QAnon-Mythos.
Q.E.D. – Quatsch Endgültig Durchschaut.
Denn ich, Ronald Tramp, habe es geschafft. Ich habe Q gefunden.
Ja, den Q.
Den geheimnisvollen, allwissenden, patriotischen Megadropper, der das Internet seit 2017 mit Satzfragmenten, Bibelstellen und „Trust the Plan“-Parolen verwirrt.
Ich bin ihm begegnet. In echt.
Und ich sag’s gleich: Es war weniger James Bond, mehr Hausmeister Krause mit WLAN-Aussetzern.
Die Spur zu Q
Alles begann mit einem Meme, das angeblich von „Q persönlich“ geteilt wurde. Darauf: Ein Adler, der eine Antilope jagt, ein Bibelvers aus der Offenbarung, ein Trump-Zitat über Toiletten und der Satz:
„Ihr müsst bereit sein. Die Stunde ist da. Sogar Elvis nickt.“
Ich fragte mich: Wer schreibt so was?
Antwort: Jemand, der definitiv zu viel Zeit und zu wenig Sozialkontakt hat.
Ich folgte den Spuren. Screenshots, Reposts, Reddit-Threads mit 48 Kommentarstufen.
Am Ende führte alles zu einem Server – einem echten, alten Dell-Tower – irgendwo im ländlichen Raum zwischen Bielefeld und Wahnsinn.
Begegnung der dritten Art: Q persönlich
Ich klopfe an die Tür.
Es öffnet ein junger Mann. Schlabberpulli. Brille. Restpizza auf dem Schreibtisch. Drei Bildschirme. Vier offene Telegram-Tabs.
Er fragt:
„Sind Sie der neue Praktikant?“
Ich:
„Nein. Ich bin Ronald Tramp. Ich suche Q.“
Er:
„Achso. Dann… ja. Das bin wohl ich.“
Ich falle fast in Ohnmacht.
Nicht vor Ehrfurcht. Sondern vor Kaffeedunst und emotionaler Enttäuschung.
Das große Q-nfession-Interview
Ich setze mich. Auf einen Bürostuhl mit einer USA-Fahne als Lehnenüberzug.
Ich frage:
„Du bist also Q?“
Er:
„Jo. Hat als Spaß angefangen. Hatte Langeweile während der Firewall-Wartung.“
„Und jetzt?“
„Jetzt bin ich eine Bewegung. LOL.“
„Wie fühlt sich das an?“
„Stressig. Muss ständig neue Drops erfinden. Immer diese Erwartungen.“
„Hast du einen Plan?“
„Natürlich nicht. Ich improvisiere. Der Deep State ist mein Lückenfüller.“
„Und die Memes?“
„AI-generiert. Ich geb einfach 'Adler + Bibel + Kampf' ein. Der Rest macht das Internet.“
Ich:
„Du weißt, dass Millionen dir folgen? Dich als Erlöser sehen?“
Er:
„Ja. Und ich kann nicht mal Excel.“
Die Wahrheit über die Wahrheit
Die Wahrheit, liebe Leser:
Q ist kein Genie. Kein General. Kein Erlöser.
Q ist Kevin. 25. IT-Praktikant.
Er dachte, es sei ein Witz.
Dann wurde es eine Welle.
Dann ein Tsunami der Dummheit.
Und jetzt?
Jetzt wartet er jeden Freitag auf den nächsten QDrop, den er selbst vergessen hat zu schreiben.
Ich fragte ihn:
„Was würdest du der Q-Community gerne sagen?“
Er überlegt. Dann:
„Loggt euch mal aus. Atmet durch. Fragt euch, warum ihr einem Typen mit DSL-Problem mehr glaubt als eurem Arzt.“
Abschied von der Illusion
Ich verlasse Kevins Keller.
Draußen scheint die Sonne. Ein Kind isst Eis. Ein alter Mann liest Zeitung.
Die Welt ist nicht perfekt. Aber sie existiert. Ohne Codes. Ohne Plan. Ohne Erlöser mit Twitter-Sucht.
Q.E.D. – Quatsch Endgültig Durchschaut.
Die Wahrheit war nie geheim. Sie war nur unbequem.
Ich, Ronald Tramp, habe gelernt:
Wer alles glaubt, glaubt irgendwann nichts mehr.
Wer jedem Zeichen folgt, landet im Kreisverkehr.
Und wer auf Q wartet, verpasst vielleicht das echte Leben.
Denn am Ende gibt es nur zwei Wege:
Du lebst in der Realität. Oder du folgst jemandem, der am Router wackelt, damit „die Wahrheit“ schneller lädt.


