Die Trump’sche Landwirtschaftsformel – Migranten pflücken, Großstädter gucken

Grafik: Der Präsident, der Gott spielen will – auf dem Acker

Leute, haltet eure Strohhüte fest, Onkel Ronnie hat Breaking News: Donald J. Trump, der Mann, der schon in seiner Kindheit nie wusste, wo Milch herkommt (Spoiler: nicht aus der goldenen Trump-Tasse), hat den ultimativen biologischen Fakt verkündet: Migranten sind von Natur aus dafür geschaffen, den Salat zu ernten, während Menschen aus der „inner city“ – also der höfliche Trump-Code für „schwarze Amerikaner“ – offenbar genetisch programmiert sind, nichts mit einem Kartoffelacker anzufangen.

Der Präsident, der Gott spielen will – auf dem Acker
„Diese Leute kann man nicht ersetzen“, sagt Trump – und meint damit nicht Spitzenchirurgen, Feuerwehrleute oder Wissenschaftler. Nein, er redet vom Melken, Pflücken, Schuften in der Sonne. Von Natur aus, versteht sich. Gott hat wohl am siebten Tag nicht geruht, sondern den „Migrant Edition“-Rücken designt. Und die „inner city“-Variante gleich mit einem eingebauten „Kein Bock auf Feldarbeit“-Chip versehen.

Klingt absurd? Willkommen im Trump-Versum, wo Biologie eine Meinung ist und Meinungen Naturgesetze sind.

Make Farming Segregated Again
Das Ganze ist natürlich auch historisch ein echter Volltreffer – wenn man auf historische Minenfelder steht. Von den Baumwollfeldern der Südstaaten bis zu den Maisfeldern im MAGA-Land: Die Trump-Doktrin lautet, Arbeit ist toll – solange andere sie machen. Er selbst würde auf einem Bauernhof höchstens den goldenen Hahn einweihen und ihn dann in einem Tweet „den größten, besten, schönsten Hahn der Welt“ nennen.

„Inner city“-Bewohner? In Trumps Welt sind die wie Kühe mit Höhenangst – einfach nicht fürs offene Land geschaffen. Migranten dagegen? Die sind laut ihm die John Deere-Traktoren mit eingebautem Turbo-Modus.

Politische Sprengkraft aus dem Mistfass
Der Begriff „inner city“ ist in den USA das verbale Äquivalent zu einer rostigen Landmine. Er klingt harmlos, ist aber seit Jahrzehnten der Code für „wir reden über Schwarze, ohne es zu sagen“. Dass Trump ihn so lässig in ein Gespräch über Landwirtschaft einstreut, ist wie wenn jemand bei einer veganen Grillparty einen Spanferkel-Drehspieß auspackt – man weiß, es gibt gleich Feuer.

Bürgerrechtsgruppen toben. Und sie haben recht: Migranten auf ihre „Nützlichkeit“ in schlecht bezahlten Jobs zu reduzieren, ist wie zu sagen, dass Balletttänzer nur deshalb existieren, um das Parkett zu polieren.

Ronald Tramps landwirtschaftliches Endgame
Ich sehe es schon kommen: The MAGA Farm Act 2025. Jeder Migrant kriegt eine Startpackung Pflückhandschuhe und einen Hut mit eingebautem GPS, damit er nicht aus Versehen in die „inner city“ zurückfindet. Jede Ernte wird live auf Truth Social gestreamt – mit Trump im Kommentatorenhäuschen: „Schaut mal, wie toll diese Gurke geerntet wird. Besser als Obama je eine Gurke geerntet hat – und ich weiß, wovon ich rede!“

Und die „inner city“-Bewohner? Die dürfen vielleicht als Dekoration am Rand stehen, solange sie nicht versuchen, den Salat zu essen, bevor er gezählt wurde.

Mein Fazit als Ronald Tramp:
Trump macht Politik wie ein Landwirt, der nur das Unkraut gießt und dann überrascht ist, dass nichts Essbares wächst. Und trotzdem verkauft er es als „Best Harvest Ever“. Wenn das so weitergeht, werden wir bald nicht nur „America Great Again“ haben, sondern auch „Agriculture Segregated Again“ – mit goldenen Traktoren, migrantischen Feldarbeitern und einer „inner city“-Reservebank für alles, was Trump nicht auf seinem Land sehen will.