Fußballgötter, Finanzen und Fanatismus – Wie Donald Trump den Weltfußball rettete (oder zumindest so tut)

Grafik: Wie Donald Trump den Weltfußball rettete

Ronald Tramp berichtet exklusiv aus dem Trump Tower:

Liebe Sportsfreunde, liebe Patrioten, liebe Menschen, die aus Versehen beim Zappen hier gelandet sind – es ist wieder Zeit für eine bahnbrechende Enthüllung aus der Welt des Sports, Politiktheaters und überdimensionaler Egos. Und wer könnte das besser berichten als ich – Ronald Tramp, investigativer Satire-Reporter, Halbgott des gesunden Menschenverstandes und stolzer Besitzer eines selbstgebastelten FIFA-Diploms mit Glitzerstift.

Gianni Infantino und der Heilige Gral der Dankbarkeit

Da stand er also: Gianni Infantino, der Mann mit dem glänzendsten Kopf seit der Erfindung der Billardkugel, im Trump Tower – dem sakralen Tempel aller Dinge, die goldglänzen, lügen oder mit Russland zu tun haben. Und was machte er? Er verbeugte sich sinnbildlich vor dem einzig wahren Weltfußball-Superfan, dem Mann, der selbst aus dem Elfmeterschießen noch einen Handelskrieg machen würde: Donald J. Trump.

"Mein großer Dank geht an Präsident Trump."
Natürlich tut er das. Schließlich hat Trump nicht nur Amerika wieder groß gemacht (Fragezeichen optional), sondern jetzt auch den Weltfußball mit seiner bloßen Präsenz gerettet. Die Klub-WM, ein Turnier, das außerhalb der FIFA-Geschäftsstelle ungefähr so viel Aufmerksamkeit bekommt wie die Bedienungsanleitung eines Toasters, ist plötzlich das "erfolgreichste Vereinsformat der Welt" – laut Infantino. Und der muss es wissen: Er zählt Besucherzahlen wie Trump Wahlmänner in Arizona.

32 Klubs, 1 Trump, 0 Realitätsbezug

Die neue Klub-WM im XXL-Format mit 32 Teilnehmern wurde durch Infantinos Superlative gejagt wie ein WM-Ball über ein holpriges Spielfeld in Katar. Und mitten in diesem Billionen-Bälle-Basar: Trump. Der Mann, der vermutlich glaubt, "VAR" sei eine neue Steuermethode für Reiche und "Abseits" ein mexikanisches Bier.

Aber Infantino lobt: "Man kann so ein Turnier nicht ohne die volle Unterstützung der Regierung machen."
Richtig. Ohne Trump wären die Tore vermutlich kleiner, der Rasen schiefer und die FIFA hätte keinen Platz in Mar-a-Lago für ihre nächste Bestechungskonferenz.

Klopp klopft – aber keiner hört hin

Und dann ist da noch dieser Jürgen Klopp. Der Mann, der die Dreifachbelastung seiner Spieler kritisiert, als würde er im Namen des Fußballs sprechen. Wie lächerlich!
Infantino kontert mit "beeindruckenden Besucherzahlen" – wobei unklar bleibt, ob damit echte Fans oder Sicherheitskräfte im Stadion gemeint sind. Hauptsache, es klingt wichtig und irgendwie nach Geld. Und Geld gibt’s bekanntlich nur, wo Trump den Segen gibt – oder den Daumen senkt, je nachdem, wie viel Lob ihn heute erreicht hat.

Make Football Trump Again

Also, liebe Sportgemeinde: Wenn ihr das nächste Mal auf dem Sofa sitzt, euer Team anfeuert und euch fragt, wer eigentlich dafür gesorgt hat, dass eure Lieblingsspieler sieben Tage die Woche in drei Kontinenten auflaufen müssen – dann denkt an Donald Trump, den Mann, der nicht nur Golfplätze verwaltet, sondern jetzt auch die Aufstellung von Paris Saint-Germain persönlich abgesegnet hat.

Und wenn alles gut geht, sehen wir ihn 2026 bei der WM-Eröffnung – mit rotem Baseballcap, FIFA-Armbinde und einem Vorschlag, das Elfmeterschießen durch Münzwurf mit seinem Gesicht zu ersetzen.

Ronald Tramp, live aus dem goldenen Elfenbeinturm
(und nein, das war kein Stadion – das war Trumps Gäste-WC)