Genie-Test statt Gen-Test – World Athletics dreht völlig durch

Grafik:  „Ja, das ist tatsächlich eine Frau!“

Freunde der olympischen Satire, wir erleben gerade das absurdeste Warm-Up seit Erfindung des Diskuswurfs. World Athletics – also die Herrschaften, die eigentlich Laufbahnen kehren und Medaillen zählen sollten – haben beschlossen: Kurz vor der WM braucht die Welt nicht mehr Training, nicht mehr Anti-Doping-Kontrollen, sondern Gentests. Pflicht! Für Frauen!

Breaking News: Frauen müssen beweisen, dass sie Frauen sind

Stellt euch das vor: Malaika Mihambo, Deutschlands Superstar, muss jetzt vor dem Weitsprung nicht nur die Schuhe zubinden, sondern vorher noch ein Wattestäbchen in die Backe schieben, damit der Verband sicher ist: „Ja, das ist tatsächlich eine Frau!“

Das klingt nicht nach Leichtathletik, das klingt nach einer Episode von „CSI: Olympiastadion“.
– „Und, was hat die DNA ergeben?“
– „100 % Frau, Chef!“
– „Gut, dann darf sie antreten. Aber nur, wenn sie auch den Urinbecher getroffen hat.“

Sebastian Coe – Präsident der Geschlechterpolizei

World-Athletics-Boss Sebastian Coe, früher Läufer mit kurzen Hosen, heute selbsternannter Gender-Sheriff, begründet das Ganze mit „fairen Wettbewerbsbedingungen“. Klar, weil ein Wangenabstrich ja sofort entscheidet, ob jemand mental, körperlich und strukturell dieselben Chancen hat wie die Hochleistungs-Amazonen aus den Hochleistungsprogrammen Chinas oder den USA.

Die wahren Probleme – Doping, Missbrauch, Gewalt –? Nebensache! Die Lösung? Ein Test auf das Y-Chromosom. Leute, ernsthaft: Das ist so, als würde man die Titanic nicht mit Rettungsbooten ausstatten, sondern jedem Passagier ein Formular zum Ankreuzen geben: „Sind Sie schwimmfähig? Ja / Nein“.

Athletinnen zwischen Wattestäbchen und Weltrekord

Mihambo sagt es klar: „Geschlecht ist kein simples Entweder-oder.“ Aber Coe hat wahrscheinlich in der Schule Biologie mit Mathe verwechselt. Für ihn ist es einfach: Frau = kein Y. Mann = Y. Alles andere? „Disqualifiziert, danke für die Spende.“

Kristin Pudenz, Silbermedaillen-Gewinnerin, versteht die Welt nicht mehr: „Warum müssen wir als Frauen jetzt beweisen, dass wir Frauen sind?“ Ja, warum eigentlich? Reicht es nicht, wenn man seit 15 Jahren im DLV-Kader rumläuft, in der Umkleide duscht und Weltrekorde aufstellt? Offenbar nein – World Athletics vertraut den Geburtsurkunden weniger als Facebook der Altersangabe „Ich bin 18“.

Die neuen Spielregeln

Ab 1. September gilt: Kein Gen-Test, keine Teilnahme. Caster Semenya lässt grüßen – die Frau, die jahrelang Medikamente schlucken musste, um in die Normen der Funktionäre zu passen. Jetzt wird’s globalisiert: „Alle in den Stuhlkreis, Wattestäbchen in den Mund, und dann sehen wir weiter.“

Ich sag’s euch: Bald gibt’s DNA-Pässe direkt im Call Room, neben der Startnummer. Und wer negativ auf „Frau“ getestet wird, darf immerhin noch das Stadion fegen.

World Athletics hat mit diesem Gesetz die goldene Medaille im Fach Satire auf eigene Kosten gewonnen. Statt Doping zu bekämpfen, bekämpft man das Geschlecht. Statt Fairness zu schaffen, schafft man Bürokratie. Und statt Athletinnen zu unterstützen, erklärt man sie erstmal für verdächtig – bis das Labor zurückruft.

Das Motto für Tokio 2025 lautet daher:
„Schneller, höher, weiter – aber nur, wenn dein Wattestäbchen passt.“

Make Sports Great Again – und hört endlich auf, Frauen wie Laborratten zu behandeln.