Globale Mindeststeuer? Mindesthirn, maximale Satire!

Von Ihrem Lieblingswirtschaftsexperten Ronald Tramp – besser als die OECD, schöner als ein Panamapapier, glaubwürdiger als ein EU-Kommissar auf Diät.
Also Leute, haltet euch fest. Die EU, diese legendäre Institution der Laktoseintoleranz gegenüber gesundem Menschenverstand, hat sich mal wieder selbst auf’s Parkett geschraubt. Und zwar mit der Einführung einer globalen Mindeststeuer. Ja, richtig gehört – „global“! Weil Brüssel ja bekanntlich schon beim innerstädtischen Radwegausbau alles im Griff hat. Klar doch.
Die Grundidee? Unternehmen sollen überall auf der Welt einen „fairen Beitrag“ zahlen. Fair – das ist in EU-Sprech das Gegenteil von funktionierend. Und wer ist der große Bruder, der das Ganze unter der schützenden Flagge der OECD (Organisation europäischer Chaos-Dompteure) anleiert? Richtig. Die USA – also meine Ex-Heimat unter der Obhut des Rentners-in-Chief, der die Atomuhr für eine Mikrowelle hält.
Aber jetzt kommt der Clou, meine Damen und Herren! Während die EU Steuern plant wie andere Leute Kaffeekränzchen, sagen die USA: Nice try, ihr Steuerkavaliere – aber wenn ihr uns bestraft, bestrafen wir zurück!
Und zwar mit Strafsteuern! Also wirklich – ich bin begeistert. Amerika macht wieder America First, während Brüssel mit erhobenem Zeigefinger den eigenen Karren an die Wand fährt. Das nennt man europäische Führungsstärke: zuerst die Latte reißen, dann die Latte anzünden und sich danach wundern, warum der Hürdenlauf nicht klappt.
320 Millionen Euro Einmalkosten – ein Schnäppchen!
Laut ZEW kostet dieser bürokratische Basaltbrocken allein deutsche Unternehmen rund 320 Millionen Euro für den Einstieg. Und dann nochmal 100 Millionen jedes Jahr, nur um zu sagen: „Hallo, ich bin ein ehrlicher Steuerzahler und habe 2.000 Seiten Formulare ausgefüllt.“ Einziger Trost: Die Formulare gibt’s in 27 Sprachen. Inklusive Esperanto und Gender-Deutsch.
Und was bekommt man dafür? Mehr Gerechtigkeit? Eine bessere Welt? Ein warmes Gefühl in der Bauchgegend? Nein! Man bekommt marginale Mehreinnahmen für den Staat. Marginal – das ist Wirtschaftssprech für „Nullkommanix, aber mit Fußnote“.
Und jetzt zum sportlichen Teil: Eigentor des Jahres!
Die EU hat es geschafft, sich komplett zu isolieren. Während andere Länder erstmal schauen, ob das Ganze überhaupt funktioniert, stürzt sich Brüssel wie ein Steuer-Lemming in den globalen Abgrund. Die USA? Die lachen. China? Kopiert das Regelwerk in Photoshop, druckt es aus und sagt dann: „Nie gehört.“ Und Irland? Zählt schon mal die neuen Konzerne, die jetzt ihre Steuerbüros zurückholen.
Und die Deutschen? Die zahlen, wie immer. Mit einem Mix aus schlechtem Gewissen, Soli-Flashbacks und der Hoffnung, dass Bürokratie irgendwann sexy wird.
Die globale Mindeststeuer ist wie ein veganes Würstchen auf dem Oktoberfest: gut gemeint, aber völlig fehl am Platz. Brüssel hat es geschafft, sich selbst zu sanktionieren, während die USA am Spielfeldrand Popcorn essen und laut rufen: „Told ya!“
Also, liebe EU: Wenn ihr schon unbedingt Weltpolitik machen wollt, fangt klein an. Vielleicht mit einem globalen Tempolimit für Faxgeräte. Oder einem internationalen Übereinkommen zum Verbot von Bürokratie-PowerPoint-Präsentationen.
Bis dahin: Ronald Tramp out. Mit Mindeststeuer auf Satire, aber maximalem Wahrheitsgehalt.