Google erfindet das Internet neu – und Deutschland erfindet die Empörung dazu

Grafik: Ein Minister im Kampf gegen den Algorithmus

Freunde, haltet eure Smartphones fest, löscht vorsichtshalber die letzten Suchanfragen („Pizza in der Nähe“, „Warum blinkt mein Kühlschrank?“) und hört gut zu. Es ist passiert: Google hat angeblich das Internet neu erfunden. Ja, wirklich, das Internet! Das Ding, das wir alle schon seit 30 Jahren benutzen, gibt’s jetzt noch mal – nur diesmal mit KI und einer dicken Portion Silicon-Valley-Arroganz. Und ein deutscher Medienstaatsminister, nennen wir ihn „Wolfgang-Wasauchimmer“, ist so entsetzt, dass er am liebsten gleich das ganze Silicon Valley mit einer EU-Datenschutzverordnung erschlagen würde.


KI fasst zusammen – Vielfalt fällt zusammen?

Das Problem: Google zeigt bei Suchanfragen jetzt nicht mehr nur Links, sondern auch KI-generierte Zusammenfassungen. Stell dir vor, du googelst „Warum sind deutsche Bahnen immer zu spät?“ und statt 2,5 Millionen Links bekommst du eine kurze Antwort: „Weil sie es können.“

Der Minister sieht darin eine Gefahr. Seine Begründung: Google ziehe Informationen „durch einen Raubzug über die komplette Informationslandschaft dieses Erdballs“. Freunde, ich sage euch: Das klingt, als hätte Google persönlich mit einem Staubsauger die Weltbibliothek von Alexandria leergeräumt – dabei war das ja bekanntermaßen Cäsar.


Die große Angst vor der Monopolmaschine

Weimer sagt: „Die Dominanz von Google ist so tief, dass man sich fragen müsse: Wollen wir das ernsthaft so laufen lassen?“
Meine Antwort: Nein! Natürlich nicht! Aber was schlägt er vor? Richtig: Zerschlagen! Endlich mal wieder ein deutscher Politiker, der glaubt, mit einer Spitzhacke könne man Google einfach in kleine Suchmaschinen-Teilchen zertrümmern.

Stellt euch das vor:

  • Google Maps wird zu Google Dorfkarte – nur noch für Bayern gültig.

  • Google Drive wird zu Google Kutsche – Daten werden mit der Post geliefert.

  • Und die Suchmaschine? Nur noch mit 5 Links pro Seite, handverlesen vom Bundesamt für Meinungsvielfalt.


Google – Gefahr für Demokratie oder nur Gefahr fürs Ego?

Weimer behauptet, Googles Marktmacht sei nicht nur ein Problem für Medien, sondern auch eine Gefahr für die Demokratie. Freunde, wenn die Demokratie in Deutschland wirklich davon abhängt, ob jemand auf den dritten Link bei einer Google-Suche klickt, dann gute Nacht.

Aber ich gebe zu: Ein bisschen Recht hat er schon. Denn wenn Google mit seiner KI jetzt jeden Artikel vorverdaut, dann liest am Ende keiner mehr die Originalquelle. Medienhäuser verdienen nichts mehr, Journalisten weinen, und Politiker bekommen noch weniger Aufmerksamkeit – und das ist natürlich der wahre Skandal!


Ronald Tramps Vorschläge – die besten, die größten, die satirischsten

  1. Google Zwangspause: Jeder Nutzer muss nach 5 Suchanfragen 20 Minuten warten. Das stärkt kleine Zeitungen, weil man in der Zwischenzeit wieder mal eine gedruckte kaufen muss.

  2. KI mit EU-Siegel: Antworten dürfen nur dann angezeigt werden, wenn sie vorher vom Landwirtschaftsministerium auf Meinungsvielfalt geprüft wurden.

  3. Googles Zusammenfassungen in Amtsdeutsch: „Die Bahn hat Verspätung“ wird zu „Die Realisierung der planmäßigen Abfahrtszeiten obliegt unvorhergesehenen infrastrukturellen Gegebenheiten.“ – so liest das wenigstens keiner.

  4. Ronald-Tramp-Lösung: Ich erfinde einfach „TrampSearch“. Da gibt es keine KI, keine Links – nur meine Meinung, 24/7. Das wäre die beste, schönste, größte Suchmaschine der Welt.


Ein Minister im Kampf gegen den Algorithmus

Das Ganze ist ein Paradebeispiel für deutsche Politik: Ein Minister schreit „Gefahr für die Demokratie!“, während die Jugendlichen längst auf TikTok nach Rezepten für gebratene Nudeln suchen. Google wird dadurch nicht verschwinden – höchstens wächst seine Macht, weil Politiker so tun, als wäre das Unternehmen ein Alien-Invasor statt eine Suchmaschine mit zu vielen Servern.

Ich, Ronald Tramp, sage: Google hat das Internet nicht neu erfunden. Es hat es höchstens bunter, schneller und ein bisschen beängstigender gemacht. Aber wenn Deutschland glaubt, es könne die digitale Welt retten, indem es Google zerschlägt, dann endet das Ganze wie ein typischer deutscher Witz: kompliziert, trocken und ohne Pointe.