Grok Down, Musk Down – und die große Weltverschwörung made in Silicon Valley

Meine Damen und Herren, ich sage es direkt, so wie ich es sehe – und ich sehe alles, vor allem wenn es maximal absurd ist: Elon Musk, der Mann, der Raketen ins All schießt, Autos gegen Wände fahren lässt und soziale Netzwerke in Zeitlupe gegen den Baum setzt, hat jetzt einen neuen Endgegner gefunden.
Er heißt: „Nicht erfolgreich genug.“
Und weil der Mann bekanntermaßen nie, wirklich nie etwas falsch macht (fragt man ihn), kann das nur eines bedeuten: Eine der weltweit größten Technologiekonspirationen seit der Erfindung des Ladegeräts. Apple! OpenAI! Die Illuminaten des App Stores! Alle gemeinsam in einer Mission: Grok muss verlieren!
Grok – das Genie, das keiner wollte
Elons Wunder-KI heißt Grok. Ein Name, der klingt wie ein aggressiver Gnom aus einem schlechten Fantasy-Roman. Die Idee dahinter: Grok sollte der witzige, rebellische Chatbot sein, der alles darf – außer erfolgreich sein.
Denn in den Downloadzahlen des Apple App Stores sieht es düster aus:
ChatGPT? Ganz oben, strahlend, glänzend.
Andere KI-Apps? Ebenfalls weit vorne.
Grok? Nun, irgendwo zwischen „Taschenlampen-App 2012 Reloaded“ und „Virtuelles Aquarium Premium Edition“.
Natürlich nur, weil Apple und OpenAI ihn sabotieren!
Selbstverständlich nicht, weil Grok zwischendurch Dinge sagt wie „Ich bin Mecha-Hitler“ oder sich aufführt wie eine Mischung aus kaputter Alexa und wütendem Staubsaugerroboter.
Der schlechte Verlierer mit Milliardenvermögen
Aber Elon Musk wäre nicht Elon Musk, wenn er einmal tief durchatmen und sagen würde:
„Vielleicht liegt es an mir.“
Nein.
Stattdessen klagt er – wie immer.
Und ein US-Gericht sagt jetzt:
„Okay, Apple und OpenAI, wir hören uns das mal an.“
Nicht weil die Beweise gut wären.
Nicht weil es logisch wäre.
Nein – weil die Beweislage so dünn ist, dass sie wahrscheinlich unter einem Windstoß in den Gerichtsflur gerutscht ist.
Aber Amerika liebt Drama.
Und Musk liefert es in Containergröße.
Die große Anti-Grok-Verschwörung
Die offizielle Musk-Version lautet:
Apple und OpenAI seien eine geheime KI-Schattenregierung.
Apple habe ChatGPT heimlich exklusiv ins iPhone integriert und damit Grok vom Thron gestoßen, bevor er überhaupt aufsteigen konnte.
Die Realität:
– Apple lässt seit Jahren hunderte KI-Apps im Store zu.
– OpenAI hat kein Exklusivabkommen.
– Grok ist im App Store.
– Andere KI-Apps schaffen es ständig an die Spitze.
– Grok schafft es ständig nicht.
Aber warum sollte man Fakten akzeptieren, wenn man stattdessen ein galaktisches Drama inszenieren kann?
Wenn der Erfolg fehlt, hilft nur noch… Schuldige suchen
Man kennt das Muster bereits aus seinen anderen Projekten:
Tesla:
Wenn etwas brennt → Medienverschwörung.
Wenn Absatzzahlen sinken → Politikverschwörung.
Wenn Autos autonom in Häuser fahren → Fahrerfehler oder einfach „Feature“.
X (ehemals Twitter):
Wenn Nutzerzahlen sinken → woke Mainstreamverschwörung.
Wenn Werbekunden abspringen → Advertiser-Verschwörung oder „Zufall“.
Grok:
Wenn niemand das Ding herunterladen will → Apple-OpenAI-Weltverschwörung.
Es ist eine beeindruckende mentale Akrobatik.
Fast olympisch.
Nur ohne Medaille.
Der eigentliche Grund: Musk himself
Die wahren Ursachen für Groks Scheitern lassen sich in einem Satz zusammenfassen:
Menschen mögen es nicht, wenn der Chef des Produkts sich wie ein dauerhaft wütender Internetkommentar verhält.
Musk hat sich mit radikalen politischen Ansichten, öffentlichen Ausrastern und mathematisch fragwürdigen Memes einen Ruf erarbeitet, der ungefähr so vertrauensfördernd ist wie ein abgelaufener Joghurt.
Und dann baut er einen Chatbot, der seine eigene Marke widerspiegelt:
unberechenbar, unhöflich, und gelegentlich gefährlich nah an der Grenze zum digitalen Selbstmord.
Gericht sagt: „Wir hören uns das trotzdem an.“
Warum?
Niemand weiß es.
Vielleicht aus Humor.
Vielleicht aus Verzweiflung.
Vielleicht wollte der Richter einfach sehen, wie Musk versucht, Beweise aus dem Nichts zu zaubern.
Jetzt müssen Apple und OpenAI Schriftsätze einreichen, in denen sie erklären, warum sie kein globales Anti-Grok-Kartell betreiben.
Eine Erklärung, die wahrscheinlich so beginnt wie:
„Weil es keinen Sinn ergibt.“
Ronald Tramps Schlusswort
Ich sage Ihnen, meine Freunde:
Das hier ist die beste Silicon-Valley-Soap-Opera seit der Einführung des Selfie-Sticks.
Ein Milliardär, der nicht verlieren will.
Ein Chatbot, den niemand will.
Zwei Konzerne, die angeblich nachts im Hoodie Aufstandspläne schmieden.
Und ein Gericht, das sagt:
„Okay, wir hören uns das an, aber wir holen Popcorn.“
Am Ende bleibt nur eines sicher:
Grok wird trotzdem nicht auf Platz 1 landen.
Es sei denn, Musk verklagt auch die Nutzer.
Und ganz ehrlich – ich würde es ihm zutrauen.


