Känguru-Gate in Spandau – Berliner Polizei außer Puste, Australien lacht sich schlapp

Grafik: Polizei in Höchstform – fast

Freunde, haltet euch fest – Berlin hat mal wieder Weltklasse geliefert. Diesmal nicht mit Flughafen-Chaos, nicht mit Wahlzetteln, die doppelt gezählt werden, und auch nicht mit einer Bahn, die sowieso nie fährt. Nein, diesmal geht es um ein Känguru. Jawohl, ein Beuteltier auf der Flucht durch Spandau, Kladow, irgendwo zwischen Landstraße, Wald und Havel. Und was macht die Berliner Polizei? Sie jagt zwei Stunden hinterher – und gibt dann auf. Ergebnis: Känguru gewinnt 1:0 gegen Abschnitt 23.


Der erste Sichtkontakt – „War das ein Riesenhase?“

Eine Anwohnerin, frühmorgens unterwegs, sieht plötzlich im Halbdunkel etwas vorbeihüpfen. Und was denkt sie? „Ich habe mich verguckt.“ Natürlich, in Berlin hält man mittlerweile alles für möglich: ein Bär auf dem Kudamm, ein Lama im Görlitzer Park, aber ein Känguru? Willkommen in der Hauptstadt der Überraschungen.

Um 5:30 Uhr also erste Sichtung: Ein Känguru, quietschfidel, joggt die Sakrower Landstraße entlang. Für Berliner Verhältnisse übrigens völlig normal – schließlich sind Jogger in der Gegend sonst auch meist exotische Tiere: Crossfitter mit Stirnband oder Nordic Walker mit Wut im Gesicht.


Polizei in Höchstform – fast

Dann die Polizei: Abschnitt 23 in voller Einsatzstärke. Zwei Stunden lang versuchen sie, das Tier zu fangen. Zwei Stunden! Freunde, das ist länger als so mancher Berliner Marathon-Teilnehmer durchhält. Doch am Ende: keine Handschellen, kein Netz, kein Sieg. Nur Schweiß, Seitenstechen und der bittere Geschmack der Niederlage.

Ich sage euch: Wenn Berliner Polizisten ein Känguru nicht fangen können, wie wollen sie jemals Drogendealer im Görli stoppen? Vielleicht sollte man in Zukunft einfach Kängurus mit Rucksäcken voller Gras einsetzen – dann sind die Dealer wenigstens sportlich.


Flucht in den Wald – Endstation Havel

Am Ende macht das Känguru einen eleganten Abgang: Ab durch die Sakrower Kirchstraße, rein in den Wald, Tschüssikowski, weg war es. Die Beamten schauen hinterher wie beim Elfmeter der deutschen Nationalmannschaft – hilflos, fassungslos, außer Atem.

Und seitdem? Funkstille. Keine Sichtungen mehr. Das Tier lebt jetzt wahrscheinlich sein bestes Leben – eine Art australisches Auswandererprogramm, nur ohne Vox-Kameras.


Berliner Bürokratie trifft Beutel

Natürlich fragen sich jetzt alle: Wie kommt ein Känguru überhaupt nach Kladow? Ganz einfach: Private Haltung ist erlaubt, solange bestimmte Auflagen eingehalten werden. Willkommen in Deutschland! Hier braucht man für alles Genehmigungen – vom Würstchenstand bis zur Solaranlage – aber ein Känguru im Vorgarten? Kein Problem!

Die Bürokratie hat wahrscheinlich 45 Seiten Auflagen erstellt: „Das Tier darf nicht ohne Beutel in der Öffentlichkeit erscheinen. Mindestabstand zur Sakrower Landstraße 200 Meter. Bei Flucht sofort Formblatt 17b in dreifacher Ausfertigung.“


Höhepunkte (die besten, die größten, die hüpfendsten):

  1. Polizei außer Atem: Zwei Stunden Känguru-Jagd = Gratis-Fitnessprogramm für den öffentlichen Dienst.

  2. Australien lacht: Dort würde man sagen: „Ach, eins ist weg? Holt euch halt ein neues.“

  3. Berliner Lösung: Känguru wird in drei Jahren offiziell zum Maskottchen des Bezirks Kladow erklärt.

  4. Ronald-Tramp-Lösung: Ich hätte es längst gefangen – mit einer Karotte, einem Cheeseburger und einem goldenen Zaun.


Berlin bleibt Berlin

Ich, Ronald Tramp, sage euch: Das ist kein Einzelfall, das ist Hauptstadt pur. In keiner anderen Stadt der Welt kann ein Känguru so problemlos abhauen und einfach ein neues Leben im Wald anfangen. In keiner anderen Stadt scheitern Polizisten so sportlich und so würdevoll – zwei Stunden lang!

Berlin, du bist und bleibst ein Ort, an dem Bürokratie und Realität frontal zusammenstoßen. Und diesmal hat ein Känguru gewonnen. Bravo!