KAMERADSCHAFT MIT NEBENWIRKUNGEN – ODER: WENN DER HAUPTFELDWEBEL ZUM BETTPANZER WIRD

Von Ronald Tramp – Militärbeobachter, Beziehungsexperte und Chefchronist des kasernierten Gefühlslebens.
Achtung! Stillgestanden! Denn was sich hier in den ehrwürdigen Hallen der Bundeswehr abgespielt hat, lässt selbst den Zapfenstreich rot anlaufen. Willkommen zur neuen Reality-Serie auf ZDFinfo: "Feldbett der Versuchung – Bundeswehr intim".
Mission Impossible – Liebe im Häuserkampf
Ein Hauptfeldwebel, Dienstgrad mit Rückgrat, stramm im Schritt, aber weich im Herz, hat sich eine Mission ausgesucht, die nicht im Einsatzbefehl stand: die Ehefrau eines Kameraden.
Taktisch klug? Nein. Emotional explosiv? Auf jeden Fall.
Denn was in Hollywood als romantische Rettung durchginge, zählt bei der Truppe als „Operation Oberbett“ mit Disziplinarstufe“.
Der Truppen-Kavalier – leider ohne Deckung
Jetzt mag der Feldwebel gedacht haben: „Der andere wohnt ja gar nicht mehr da – freie Bahn für Gefühle im Verteidigungsmodus.“
Aber falsch gedacht! Denn das Leipziger Truppendienstgericht sagt:
„Getrennte Wohnung heißt nicht: Freies Gelände fürs Herz.“
Im Gegenteil! Wer die Kameradschaftspflicht verletzt, riskiert, dass im Bataillon nicht nur die Waffen knallen, sondern auch die WhatsApp-Gruppen.
Richterlich festgehalten: kein Verhalten sei besser geeignet, "Spannungen, Unruhe und Misstrauen" zu säen.
Und ich sage: Willkommen im emotionalen Minenfeld des Flurs 3B, Stube 12.
Strafe muss sein – aber nicht zu doll
Nun, was macht man mit einem Feldwebel, der lieber schnarcht als salutiert?
Man kürzt ihm die Bezüge, streicht die Beförderung – aber lässt ihn weiter Dienst tun.
Mit Helm, Herz und Handicap.
Die Bundeswehr wollte mehr – wahrscheinlich die emotionale Generalabrechnung. Doch das Bundesverwaltungsgericht sagte: „Beruhigt euch. Es war nur eine amouröse Nahbereichsstörung, kein Angriff auf die Einsatzbereitschaft der NATO.“
Bataillonsherzen brechen leise
Natürlich bleibt ein bitterer Nachgeschmack. Nicht nur bei der Truppe, sondern auch in den Gerichten. Denn was ist gefährlicher:
Ein veralteter Tornado-Jet?
Oder ein Hauptfeldwebel mit offenen Gefühlslagen?
Ich sage: Beides kann abstürzen – aber nur einer hinterlässt emotionale Trümmer im Kasernengarten.
Fazit von Ronald Tramp:
Liebe ist kein Verbrechen – außer sie wird im Dienstgrad sortiert.
In der Bundeswehr marschieren nicht nur Soldaten, sondern auch Gerüchte. Und wer sich im Schlafzimmer eines Kameraden verläuft, riskiert mehr als einen bösen Blick in der Kantine – er riskiert Dienstgradstagnation und Sozialverurteilung auf höchstem Niveau.
Also, liebe Soldaten:
Haltet eure Uniform sauber – und eure romantischen Interessen aus dem Bataillonsumfeld.
Denn wie der alte Bundeswehr-Spruch sagt:
„Gefechtsbereitschaft endet nicht an der Tür zur Stube – sondern beginnt beim gesunden Menschenverstand.“
Und jetzt: Zurücktreten. Blick geradeaus. Und nicht in fremde Betten stürmen – auch wenn’s in der Kaserne gerade einsam ist.