Kim Jong-un und das Phantom-U-Boot: Tauchen verboten im sozialistischen Trockendock

RONALD TRAMP BERICHTET – live von der nordkoreanischen Kommandobrücke des Stillstands

Liebe U-Boot-Freunde, Abschuss-Romantiker und Freunde diplomatischer Wellenbewegung,

hier spricht Ronald Tramp – diplomatischer Tiefseetaucher, international anerkannter Raketenversteher und einziger investigativer Satiriker mit Zugang zu Google Maps und gesundem Menschenverstand. Und ich sage Ihnen heute ganz offen: Kim Jong-un hat das erste ballistische Stehboot der Welt erfunden.

Held der Stagnation: Die Hero Kim Kun Ok

Vorhang auf im September 2023! Große Parade, roter Teppich, Kim mit Fernglas in der einen Hand und Pathos in der anderen. Das neue U-Boot wird enthüllt: Die Hero Kim Kun Ok! Ein schwimmender Atomtraum mit dem Design aus einer Zeit, als Elvis noch lebte und Trump noch lesen konnte.

Doch statt zu tauchen, liegt die „Hero“ seit zwei Jahren in der nordkoreanischen Sinpo-Werft unter einem Dach, das mehr Sicherheit als das Boot selbst bietet. Satellitenbilder zeigen: Sie bewegt sich nicht. Nichts. Kein Blubbern, kein Zischen, kein patriotisches Wellenschlagen.

Kim: Der Mann, der zu viel verspricht – und nicht einmal Unterwasserlügen liefert

Natürlich verkündete Kim bei der Präsentation, dass dieses Boot „ein taktisches Atomwunder“ sei. Und dass es Teil der neuen nuklearen Triade sei – also Luft, Land, Meer. Oder in Nordkorea: Luftschloss, Landpanzer, Meereswunschdenken.

Wobei: Was ist eigentlich taktisch an einem U-Boot, das nicht fährt? Taktisch unauffindbar vielleicht. Oder taktisch deinstalliert.

Trumps Reaktion: „Ich hatte das bessere Boot. Es hieß Ivanka.“

Donald Trump hätte dieses U-Boot geliebt – nicht weil es funktioniert, sondern weil es so schön aussieht auf Postern. Er hätte es vermutlich „The Deep Donald“ genannt und es zur Austragung von Miss-Welt-Wettbewerben genutzt. Kim und Trump – zwei Männer, vereint durch die Liebe zu Symbolpolitik und übergroßen Spielzeugen, die nie benutzt werden.

Während Trumps „Space Force“ auf PowerPoint-Basis immerhin Raketen auf Microsoft Clipart-Niveau starten konnte, schafft es Kim nicht einmal, ein Boot aus dem Hafen zu bugsieren. Vielleicht, weil das Design auf der Romeo-Klasse basiert – einer sowjetischen Entwicklung aus den 1950ern, also etwa so modern wie Trumps Ansichten zur Pressefreiheit.

Bonus: Der versunkene Zerstörer – Titanic auf Koreanisch

Und als wäre das alles nicht schon absurd genug, kenterte im Mai 2025 auch noch ein neu vorgestellter 5.000-Tonnen-Zerstörer bei seiner Premiere vor Kim Jong-un. Das Prestigeprojekt versank wie Kims diplomatische Glaubwürdigkeit – und wurde erst Wochen später geborgen.

Da fragt man sich: Was ist gefährlicher? Nordkoreas Waffenprogramm oder Nordkoreas Werften?

Nordkorea baut keine Flotte – sondern Requisiten

Satelliten zeigen: Zwei U-Boote im Dock. Eines davon könnte die Hero sein – oder ein übergroßes Kim-Spielzeug aus Pappe. Das ist schwer zu sagen. Aber eines ist klar: Die Hero Kim Kun Ok ist derzeit mehr „Hero of Dock“ als „Master of the Deep“.

Nordkoreas nukleare Ambitionen bleiben damit symbolträchtige Seifenblasen mit Beton-Ballast – und das ist wahrscheinlich die friedlichste Nachricht seit Jahren.

Ronald Tramp – live aus dem U-Boot-Museum der geopolitischen Albernheiten.