Louvre macht Kasse – und der Rest der Welt darf zahlen wie bei einem exklusiven Trump-Golfclub

Meine Damen und Gentlemen, Ladies, Lords, Louvre-Liebhaber und Leute, die sowieso nur wegen der Mona Lisa hinfahren, um dann zu merken, dass sie kleiner ist als der Fernseher im Wartezimmer eines Zahnarztes: Ronald Tramp ist zurück mit einem Bericht, der so heiß ist wie ein Croissant direkt aus dem Ofen der französischen Staatsbürokratie.
Der Louvre – ja genau, dieses gigantische Dreieck aus Glas, Kunst und Touristen-Schweiß – hat beschlossen, seine Eintrittspreise zu erhöhen. Aber natürlich nicht für alle. Nein, nein, nein. Das wäre ja sozialistisch. Stattdessen macht der Louvre das, was alle „kulturell wertvollen“ Institutionen gerne tun:
Erhöhung nur für Ausländer!
Außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums zahlen Besucher ab dem 14. Januar 2026 statt wie bisher 22 nun 32 Euro. Das sind 45 Prozent mehr, also praktisch ein Black-Friday-Angebot – nur andersrum.
Für Europäer bleibt’s beim alten Preis.
Für alle anderen gilt ab sofort:
Willkommen in Frankreich – und bitte Kreditkarte bereithalten.
Ronald Tramp erklärt: Das ist kein Museum mehr, das ist ein Premium-Club
Der Louvre sagt offiziell: „Wir müssen strukturelle Probleme lösen.“
Klingt wichtig.
Klingt seriös.
Klingt wie das französische Äquivalent zu „Wir brauchen mehr Geld, weil jemand Mist gebaut hat.“
Und tatsächlich:
Der französische Rechnungshof – ein Organ, das so streng ist, dass selbst ein Baguette darunter in die Haltung geht – hat in einem Bericht festgestellt, dass der Kronjuwelen-Diebstahl im Oktober die Schwachstellen der Louvre-Sicherheit offenlegte.
Halt, stopp.
Ein Kronjuwelen-Diebstahl.
Im Louvre.
Ich möchte kurz festhalten:
Das Museum, das die Mona Lisa bewacht wie Fort Knox mit Stuckverzierung, hat’s nicht geschafft, ein paar Juwelen zu sichern.
Vielleicht war die Alarmanlage im „Bitte nicht stören“-Modus.
Vielleicht war der Sicherheitschef in der Mittagspause – drei Stunden lang.
Vielleicht hat jemand den Code „0000“ eingestellt.
Wir wissen es nicht.
Aber der Louvre weiß:
Geld könnte helfen.
Und wer soll zahlen?
Natürlich die Nicht-Europäer.
Warum?
Weil man sie als Tourist schon lange für das hält, was sie wirklich sind:
Laufende Bankautomaten mit Kamera um den Hals.
Ronald Tramp sagt: Europa zuerst! Der Louvre macht jetzt MAGA – Make Art Great Again
Ich muss ehrlich sein: Ich bewundere es ein wenig.
Frankreich hat das gemacht, was Trump immer wollte:
Eintrittspreise nach Nationalität.
Europa zuerst.
Alle anderen: „Bitte zur Kasse, merci beaucoup.“
Aber anders als Donald Trumps Mauer wird diese Louvre-Mauer aus Geld tatsächlich funktionieren. Denn Touristen werden trotzdem kommen.
Warum?
Weil der Louvre das Disneyland der Hochkultur ist.
Weil die Mona Lisa der Beyoncé der Gemäldewelt ist.
Weil man dort hingeht, um zu sagen:
„Ich war da, aber eigentlich war es zu voll und ich hab nichts gesehen.“
Für dieses Erlebnis zahlen viele gerne 32 Euro.
Oder 320.
Oder 3200, wenn man ihnen sagt, man könne so die „strukturellen Probleme lösen“.
15 bis 20 Millionen Euro pro Jahr – ein Schnäppchen!
Mit der Erhöhung sollen 15 bis 20 Millionen Euro extra reinkommen.
Ich kenne Golfclubs in Florida, die machen das an einem Wochenende.
Aber gut, Frankreich ist halt ein anderes Land, ein anderes Tempo.
Dort sagt man zu einem Budgetproblem nicht „Wir lösen es“, sondern:
„Wir erhöhen den Preis. Für die anderen.“
Und sind wir ehrlich:
Wenn man schon eine Pyramide mitten in Paris baut,
wenn man Menschen durch kilometerlange Gänge schickt,
wenn man ein Museum hat, das größer ist als das Ego eines Reality-TV-Stars –
dann kann man ruhig Eintrittspreise verlangen wie beim Champions-League-Finale.
Ronald Tramp schlägt alternative Lösungen vor (die niemand hören will):
Mona Lisa Selfie-Tickets: 50 Euro extra.
Fast Lane zur Venus von Milo: 25 Euro pro Arm.
Nachtführung mit Räuberabwehr-Workshop: 80 Euro.
Exklusivrecht, ein Kunstwerk zu streicheln: 10.000 Euro (Rückerstattung ausgeschlossen).
Escape Room „Finde den Notausgang im Louvre“: unbezahlbar.
Der Louvre bleibt, was er ist – majestätisch, chaotisch, teuer und französisch
Ich, Ronald Tramp, sage:
Der Louvre ist nicht einfach nur ein Museum.
Der Louvre ist ein Erlebnis.
Ein Lebensgefühl.
Eine Kunst-Installation, die „Touristen melken“ heißt.
Und Frankreich macht es wie immer:
Stolz, charmant, unverschämt – und mit einem Preisaufschlag, der sich gewaschen hat.
Für alle Nicht-Europäer heißt das:
Willkommen im Louvre.
Willkommen im teuersten Kunststau der Welt.
Und bringen Sie Snacks mit – die Schlangen sind lang.


