M-POL? EHER M-FAIL!

Die digitale Lachnummer aus Mecklenburg-Vorpommern
Von Ronald Tramp, Präsident aller Präsidenten im Cybersicherheits-Makeover
Ladies und Gentlemen, setzen Sie sich, schnallen Sie sich an – oder besser: schalten Sie ihr Nokia 3310 ein, denn wir reisen zurück in die digitale Steinzeit! Willkommen in Mecklenburg-Vorpommern, dem Bundesland mit mehr Seen als Cybersicherheitsprotokollen. Dort wurde nun offiziell das geschafft, was nur absolute Digitalversager hinbekommen: Die Polizei ist offline. Komplett. Rausgekickt. Abgemeldet. Hackerangriff? Nein – das war ein Hackercoup deluxe!
Die Lage? Maximal katastrophal!
Ein „Angriffsversuch“ soll es gewesen sein, so das Innenministerium. Versuchen Sie mal, einem Einbrecher zu erklären, dass er nur einen „Einbruchsversuch“ gestartet hat, obwohl die Bude leer ist. Tatsache ist: Die Diensthandys der Landespolizei – liebevoll mPol genannt, was klingt wie ein Apotheken-Produkt gegen Magenschmerzen – sind nun digitale Briefbeschwerer. Teuer, modern, kaputt.
Zurück zur Funkgeräte-Romantik!
Weil niemand weiß, ob die Hacker nach dem Neustart der Geräte nicht gleich mit Funke, E-Mail, Live-Ticker und Google Maps mitlesen, greift die Polizei zur Notlösung: dem guten alten Funkgerät. Ja, genau das, mit dem Oma noch das THW-Festival 1986 koordinierte. Jetzt heißt’s wieder: „Zentrale, bitte kommen!“ Und während der Streifenbeamte am Funkgerät verzweifelt den Halter eines pinken Opel Corsas abfragt, lachen sich Hacker im Darknet schlapp.
Mission: Impossible, Mecklenburg Edition
Die Geräte waren angeblich hochsicher. Millionen wurden investiert – mit Fingerabdruck, Gesichtserkennung, vielleicht sogar Schnüffelhund-Schnittstelle. Und nun? Totalausfall. Es ist, als hätte man ein teures Hochsicherheits-Klo gebaut – und vergessen, die Tür zu verriegeln.
Die Schuldfrage? Natürlich geheim.
Man hat den Innenausschuss informiert. Und was machen echte Profis, wenn sie bei der Digitalisierung komplett versagt haben? Genau: Stillschweigen. Denn nichts schreit „Transparenz“ so laut wie Schweigepflicht! Vermutlich sitzt irgendwo ein Ausschussmitglied, das gerade mit Kreide auf eine Schiefertafel „Bitte nicht weitersagen“ schreibt.
Auf der Suche nach den Tätern
Die Suche nach den Hackern läuft. Ob es nun ein osteuropäisches Hacker-Kollektiv war, ein gelangweilter 14-Jähriger aus Rostock oder ein smarter Kühlschrank – das weiß niemand. Aber sicher ist: Diese Geräte sind nicht mehr zu retten. Vielleicht waren sie nie wirklich im Dienst, sondern nur im Dienst nach Vorschrift – der Vorschrift: „Bitte nicht benutzen, könnte abstürzen.“
Mecklenburg-Vorpommern, die neue Silicon Prärie!
Wenn Mecklenburg-Vorpommern eins bewiesen hat, dann dies: Digitalisierung geht auch rückwärts. Während Elon Musk Marsflüge plant und ChatGPT meine Glossen verfasst, schalten die Ordnungshüter um auf 1989. Vielleicht bald auch wieder mit Schreibmaschine und Faxgerät – wenn der nächste Cyberangriff kommt.
Aber keine Sorge! Ronald Tramp hat einen Plan: Ich schlage vor, wir rüsten alle Polizeiautos in MV mit Brieftauben aus. Die sind offline, haben keine Update-Probleme – und können zur Not auch Cookies essen.
Make Polizeifunk Great Again!
Ihr Ronald Tramp – Cybersicherheitsexperte, IT-Funker und nostalgischer Faxgerät-Flüsterer.