“Make America Grapple Again!” – Trumps 80. Geburtstag im Zeichen des Käfigkampfes

Grafik: Das Weiße Haus als Arena – Demokratie im Clinch

Ronald Tramp berichtet exklusiv aus dem Oval Octagon:

 

Freunde, Patrioten und andere zahlende Zuschauer – lehnt euch zurück, schnallt euch an, oder besser: zieht euch Handschuhe an. Denn was Donald Trump zu seinem 80. Geburtstag plant, ist nicht weniger als die Neugeburt der Demokratie im Oktagon.

Der Mann, der einst versprach, Amerika wieder groß zu machen, lässt nun Blut fließen – diesmal wortwörtlich. Auf dem Rasen des Weißen Hauses, wo sonst First Dogs bellen und Reporter auf Enthüllungen warten, entsteht jetzt der „heiligste Ring der westlichen Welt“: ein achtseitiger Stahlkäfig, flankiert von Sternenbanner-Fahnen, Secret-Service-Schiedsrichtern und wahrscheinlich auch ein paar leicht verwirrten Marine-Soldaten, die sich fragen, warum der Präsident gerade „FINISH HIM!“ ruft.


Der Präsident als Promoter des Patriotismus

Natürlich ist das Ganze kein gewöhnlicher Sportevent. Nein, es ist ein Manifest der Stärke, ein Symbol der „amerikanischen Ausdauer“ – so Trump – und gleichzeitig das teuerste Geburtstagsgeschenk, das sich je jemand selbst gemacht hat, abgesehen vielleicht von Versailles und Elon Musks Ego.

Offiziell ist es ein „Feierakt zum 250. Unabhängigkeitstag der Vereinigten Staaten“. Inoffiziell aber ist es die größte Reality-TV-Produktion seit The Apprentice – nur diesmal mit echten Knockouts, echtem Blut und echtem Pathos.

Trump sagte in seiner Ankündigung in Norfolk:

„Die Welt wird sehen, dass Amerika wieder kämpft – und diesmal ohne Softdrinks, ohne Gender-Toiletten und ohne CNN-Kommentatoren.“

Standing Ovations. Selbst die Möwen über der Basis klatschten im Formationsflug.


Das Weiße Haus als Arena – Demokratie im Clinch

Das Weiße Haus soll für diesen Anlass in ein „patriotisches Oktagon“ verwandelt werden. Laut dem offiziellen Entwurf (geleakt von jemandem, der vermutlich bald arbeitslos ist) bekommt der Rasen Flutlichter, VIP-Tribünen und ein Podium für Fox News. Der Käfig selbst wird von der „Freedom Steel Company“ gefertigt – selbstverständlich aus 100 Prozent amerikanischem Metall und 120 Prozent Übertreibung.

UFC-Boss Dana White, der inzwischen als Trumps inoffizieller „Minister für Körperkontakte“ gilt, versprach ein Spektakel „größer als Superbowl, Wrestlemania und das Impeachment zusammen“.
Er kündigte an:

„Wenn Blut auf den Rasen tropft, wird es nicht rot sein – es wird patriotisch!“

Das Publikum? Eine erlesene Mischung aus Spendern, Senatoren und Selfie-Junkies. Die Eintrittspreise beginnen bei 2.500 Dollar für den „Freedom Seat“ und enden bei 100.000 Dollar für den „God Mode Chair“, direkt neben Melania (die vermutlich schon den Fluchtwagen checkt).


Kämpfer im Dienste des Vaterlands

Wer kämpft? Gute Frage. Offiziell noch geheim, aber durchsickern ließ man, dass unter anderem ein ehemaliger Wrestler mit politischem Sendungsbewusstsein dabei sein könnte („The Governorator“ lässt grüßen). Auch Gerüchte über ein „interkontinentales Special Match“ kursieren – angeblich „USA vs. Bürokratie“ oder „Trump vs. Windrad“.

Trump selbst überlegt laut Insidern, als „Special Referee“ aufzutreten – selbstverständlich in goldenem Anzug mit aufgesticktem „MAGA“-Logo. Ein Journalist fragte, ob er sich denn sicher fühle, mitten im Käfig zu stehen.
Trump antwortete gelassen:

„Ich habe drei Impeachments überlebt. Ein paar Uppercuts können mir gar nichts.“


Der Soundtrack der Superlative

Das Wiegen der Kämpfer findet, wie es sich gehört, nicht irgendwo statt – sondern vor dem Lincoln Memorial. Zwischen zwei Reden über „Freiheit“ und „amerikanischen Muskel“ soll dort ein Gospelchor die Nationalhymne singen, begleitet von 80 Harley-Davidsons, einer Fliegerstaffel und vermutlich Kid Rock mit einer brennenden Gitarre.

Der Abschluss des Abends? Ein Feuerwerk in den Farben Rot, Weiß, Blau – und einem kurzen Zwischenfall, weil jemand versehentlich die Air-Force-Signalfackel gezündet hat.


Und wer bezahlt das Ganze?

Offiziell „private Sponsoren“. Inoffiziell vermutlich der amerikanische Steuerzahler, der sich gerade fragt, ob man für diesen Zirkus wenigstens ein Gratis-Hotdog bekommt. Die Rasenreparatur nach der Show wird laut UFC „nur“ 700.000 Dollar kosten – das ist in Trump-Währung etwa eine halbe Golfrunde.

Doch der Präsident bleibt gelassen. „Kein Grund zur Sorge“, sagte er, „die Rechnung schicke ich an Mexiko – die haben schließlich noch nichts für die Mauer bezahlt.“


Wenn Politik auf Bodenkampf trifft

So feiert also ein Mann seinen 80. Geburtstag, der das Alter nie akzeptieren wird. Während andere Senioren ihre Kreuzworträtsel lösen, lässt Trump lieber Körper krachen. Es ist ein Spektakel der Stärke, der Eitelkeit und der völligen Absurdität – kurzum: die perfekte Metapher für die moderne Weltpolitik.

Oder, wie Ronald Tramp es sagen würde:

„Amerika kämpft wieder – aber diesmal nicht um Ideale, sondern um Einschaltquoten.“