Make Amerika Hungry Again – Der große Shutdown der Sandwich-Republik

Freunde der freien (und hungrigen) Welt – haltet eure Lunchboxen fest! Die USA haben es mal wieder geschafft, sich selbst in eine Reality-Show zu verwandeln, die sogar „The Hunger Games“ wie ein Grillfest wirken lässt. Ja, richtig gehört: Der amerikanische Staat steht still. Und mit ihm – die Mikrowellen in den Kantinen der Bundesregierung.
Ein Shutdown, so nennt man das in Washington. Ein schöner Euphemismus. Denn „Shutdown“ klingt nach High-Tech, nach Reboot, nach „Wir starten bald besser neu“. In Wahrheit bedeutet es: „Kein Geld. Keine Gehälter. Keine Snacks.“
Die Stars der Nation – jetzt in der Essensschlange
Im US-Bundesstaat Maryland spielt sich das ab, was man früher für unmöglich hielt: Beamte, Sicherheitskräfte, Verwaltungsangestellte – alles Menschen, die normalerweise die Gesetze hüten oder Papierstapel stapeln – stehen jetzt in einer Schlange für kostenlose Essenspakete.
Und nicht etwa vor einem schicken Streetfood-Truck, nein – vor einer Essensausgabe. Dort, wo sonst Menschen anstehen, die sich das Leben nicht leisten können, stehen jetzt jene, die das Leben verwalten.
Hunderte Staatsdiener warten geduldig auf Nudeln, Dosengemüse und vielleicht ein Stück Brot. Ironisch, oder? Sie waren einst die stolzen Hüter der Demokratie – und jetzt kämpfen sie um die letzte Dose Ravioli.
Ein Mitarbeiter aus dem Verteidigungsministerium sagte angeblich:
„Ich habe mal Panzer koordiniert – heute koordiniere ich die günstigste Parkposition in der Essensschlange.“
Ein anderer meinte:
„Früher kontrollierte ich Passagiere am Flughafen – heute kontrolliere ich, ob noch Peanut Butter da ist.“
Das ist kein Film – das ist Amerika.
Wenn Bürokratie auf Butterbrot trifft
Ein Shutdown bedeutet: Die Regierung streitet über den Haushalt, keiner gibt nach, also bleibt der Geldhahn zu.
Das ist, als würde man eine Familie haben, in der Papa und Mama sich über den Stromanbieter streiten – und in der Zwischenzeit das Licht ausgeht. Nur mit mehr Pressekonferenzen und schlechterem Kaffee.
Die betroffenen Staatsbediensteten bekommen später zwar ihr Geld nachgezahlt – irgendwann. Aber Miete, Strom und Kinder mit Hunger im Gesicht warten nun einmal nicht auf das nächste Haushaltsgesetz.
Und so stehen nun brave Staatsdiener, die sonst über Subventionen entscheiden, in einer Reihe für Essensspenden, als hätten sie gerade einen Krieg verloren – gegen die eigene Verwaltung.
Der amerikanische Traum – jetzt mit Essensmarke
Ich, Ronald Tramp, sage es euch ehrlich: Das ist die schönste, traurig-komischste Metapher für Amerika, die man sich vorstellen kann.
Das Land, das Raketen zum Mars schickt, schafft es nicht, seine Büroangestellten zu füttern.
Ein Land, in dem du dich mit einem College-Diplom, einem FBI-Ausweis und 30 Jahren Erfahrung anstellen musst – hinter einer Oma mit Aldi-Tüte und einem Veteranen mit Dose Bohnen.
Die Szene ist so absurd, dass selbst Hollywood sie ablehnen würde, weil sie „zu realistisch“ klingt.
Aber so ist sie nun mal, die amerikanische Tragikomödie:
– Millionen für Rüstung, null Dollar fürs Mittagessen.
– Milliarden für Wahlkampf, aber kein Geld für die Kantine.
– Freiheit für alle – aber bitte selbst das Brot mitbringen.
Das Menü der Staatskrise
Man stelle sich vor, wie ein Beamter in Uniform an der Ausgabe steht und sagt:
„Einmal die Krise, bitte – ohne Dressing.“
Oder wie ein Sicherheitsbeamter fragt:
„Haben Sie vielleicht glutenfreie Arbeitsmoral?“
Oder der Zöllner, der gewohnt ist, Grenzen zu bewachen, nun an der Suppenküche steht und ruft:
„Nächster, bitte! Nur wer unter 1000 Kalorien bleibt, darf passieren!“
Amerika war einst das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Heute ist es das Land der unbegrenzten Essensausgaben.
Und ganz ehrlich: Wenn der Staat wieder ans Laufen kommt, sollten sie das gleich beibehalten. Vielleicht lernt man dann im Weißen Haus, was Empathie heißt – zwischen Ravioli und Reis.
Ich fordere eine neue Staatsdevise:
„In Food We Trust.“
Und falls der Shutdown länger dauert – keine Sorge. Amerika hat Erfahrung im Improvisieren.
Im Zweifel baut Elon Musk einfach eine Mars-Kantine – und schickt das erste warme Essen von oben.


