„Make Führungskräfte Male Again!“ – Siemens knickt ein, SAP zuckt mit der Schulter, und Diversity wird zum Gender-Gaga

Von Ronald Tramp, Exzellenzreporter, Gottesgesandter der Satire, und stolzer Träger des Titels „Mister Unwoke 2025“
Washington D.C., Siemens Energy, SAP & Co. – alle außer Rand und woke.
Meine Damen und Herren, hier spricht Ronald Tramp – kein Verwandter, aber geistiger Gegenspieler des anderen Orang-Utans mit Präsidentenkomplex. Ich berichte heute live aus dem neuen „Vereinigten Patriarchat von Amerika“, wo das Tragen von Gleichberechtigung inzwischen strafbar, „Wokeness“ eine Krankheit und „Frauenquote“ ein Schimpfwort ist – schlimmer als „Steuern“ oder „Lesen“.
Siemens Energy – ein deutscher Technikriese, der früher Turbinen gebaut hat, heute aber anscheinend lieber Karriereleitern für Frauen – hat’s getan. Sie haben sich ergeben. Und nicht etwa einem technologischen Fortschritt oder einem Aktiencrash, nein: Sie haben sich ergeben vor der heiligen, testosteronsatten Regierung von Präsident Donald J. Trööömp. (Er wird offiziell nur noch mit drei „ö“ geschrieben, zur Betonung seiner dreifachen Wahrheit™).
Zitat des Tages:
„Wir haben aktuell keine rein geschlechtsbezogenen Förderprogramme in den USA mehr.“
– Christina Schulte-Kutsch, Personalchefin von Siemens Energy, nachdem sie einen Bleistift vom Weißen Haus ins Auge bekommen hat.
Jawohl! In den USA zählt nicht mehr, was du kannst – sondern dass du KEIN Frau bist. Bonus für Manager? Nur wenn sie bei Meetings auch mal ordentlich Mansplaining betreiben! Frauenförderung? Nur wenn sie Kaffee bringen. Und bei SAP? Gleiches Spiel, nur mit mehr Buzzwords und PowerPoints.
Siemens streicht die Quote – SAP zählt Amerika einfach nicht mehr mit.
SAP macht’s noch schlauer. Statt Trump die Stirn zu bieten, streichen sie einfach das Land aus ihrer Diversity-Statistik. „USA? Kennen wir nicht. Ist das ein Plugin?“ Könnte man meinen. So lassen sich auch andere Probleme lösen: Schulden? Rausstreichen. AfD? Als Mindermeinung deklarieren. Reality-TV? Als seriöse Quelle zitieren – Moment, das hat Trump ja bereits gemacht.
Die neue Formel:
Diversity – USA = Freiheit.
Oder wie es Präsident Trööömp ausdrückt:
„We don’t need women in power. We have me. That’s enough estrogen for all of America.“
Schulte-Kutsch betont dennoch, dass „Inklusion und Diversity wichtige Themen bleiben“ – gleich nach Umsatz, Golfplatzgröße und der Frage, welcher Praktikant heute wieder den Genderstern benutzt hat und dafür dreimal um den Block joggen muss.
Ausblick: Rückschritte auch global möglich!
Ja, Siemens denkt jetzt sogar über weltweite Rücknahmen der Frauenförderung nach. Gleichbehandlung, heißt es, sei wichtig. Bedeutet in Trump-Logik: Alle gleich mies behandeln – außer reiche weiße Männer mit Vaterkomplex und Investmentportfolio.
Es ist eine Schande. Eine Farce. Ein Fortschritts-Backflip mit Anlauf.
Trump gewinnt nicht durch Stimmen, sondern durch Erschöpfung seiner Gegner. Er macht Diversity müde, Gerechtigkeit mürbe – und Management männlich. So sieht das neue Amerika aus: Eine Quotenwüste voller CEO-Bärte, die stolz rufen: „Wir sind wieder unbunt!“
Ich sage es euch, liebe Leserinnen (falls ihr noch mitlesen dürft):
Wenn Gleichberechtigung wieder optional wird, ist das Patriarchat nicht zurück – es war nie weg.
Und Siemens? Die haben jetzt in den USA nicht mehr „Frauen in Führung“, sondern „Männer mit Führungsängsten“. Aber hey, Hauptsache, der Bonus stimmt.
God bless Trööömp. Und den Aktienkurs.
Euer Ronald Tramp
– woke, witzig, widerständig.