Merz, der Heuler und das Meer – Wenn Politik auf Robbenpflege trifft

Freunde, Patrioten, Meeresfreunde und Politikerbeobachter – haltet euch fest!
Ich, Ronald Tramp, euer investigativer Satire-Korrespondent für alle Fälle zwischen Macht, Meer und Missverständnis, präsentiere euch heute eine Geschichte, die so rührend ist, dass selbst Greenpeace weinen müsste – wenn sie nicht gerade eine Petition dagegen starten würden.
Unser aller Bundeskanzler Friedrich Merz – der Mann, der sonst eher als Pate von Finanzhaien bekannt ist – ist jetzt offiziell Pate eines Seehundes.
Ja, richtig gehört: Der Chef der Bundesrepublik hat jetzt ein flauschiges Patenkind namens „Lüthje“.
Und das ist kein schlechter Witz, sondern staatlich bestätigt – inklusive Urkunde, Fototermin und Schlick unter den Schuhen.
Ein Kanzler, ein Ministerpräsident und ein Seehund gehen in eine Pressekonferenz
Die Szene spielt sich ab im hohen Norden – in Husum, der Hauptstadt des Windes, der Wolle und der wortkargen Schlagfertigkeit.
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther, ebenfalls CDU und somit offiziell im selben Club der „freundlichen Bürokraten mit Seitenscheitel“, überreicht dem Kanzler stolz eine Urkunde.
Merz, sichtlich überrascht, fragt:
„Was muss ich dafür tun?“
Und Günther, mit norddeutscher Trockenheit, antwortet:
„Lieb sein. Und ab und zu für Futter sorgen.“
Das, meine Freunde, ist der Moment, in dem die Republik kollektiv schmunzelt – und Merz vermutlich innerlich prüft, ob er das Futter steuerlich absetzen kann.
Lüthje – der Heuler mit Herz
Der kleine Seehund heißt Lüthje, was im Norddeutschen so viel heißt wie „der Kleine“ oder „der Niedliche“.
Ein treffender Name, denn der kleine Kerl ist – Achtung! – ein Heuler.
Für alle aus Bayern und Berlin: Das bedeutet nicht, dass er politisch meckert oder bei Anne Will auftritt.
Ein „Heuler“ ist ein junger Seehund, der seine Mutter verloren hat und traurig am Strand liegt, bis jemand kommt und sagt:
„Oh Gott, wir brauchen mehr Steuerzahler – äh, Seehunde!“
Also wird er in die Seehundstation Friedrichskoog gebracht, wo er gefüttert, gepflegt und auf’s Leben vorbereitet wird – also das, was man in Berlin „Koalitionsvertrag“ nennt.
Die neue Verantwortung des Kanzlers
Nun ist Merz also Pate.
Das bedeutet, er trägt Verantwortung.
Und wer Friedrich Merz kennt, weiß: Verantwortung ist sein Lieblingswort – solange sie andere übernehmen.
Man kann sich das Bild vorstellen:
Der Kanzler im Anzug, steht am Beckenrand, versucht freundlich zu wirken, während Lüthje ihn mit großen Robbenaugen anstarrt.
Ein Mitarbeiter der Station erklärt:
„Er muss mindestens 25 Kilogramm wiegen, bevor er ausgewildert werden kann.“
Merz nickt wissend – vermutlich in Gedanken schon bei seiner nächsten Steuerreform – und sagt:
„Das kenne ich, so ähnlich war’s bei mir und der Union.“
Seehundpolitik – das neue Wahlkampfthema?
Man stelle sich die PR-Möglichkeiten vor:
„Merz kümmert sich um Robben – er kann also Empathie!“
„Er füttert Fische – er kennt sich mit kleinen Leuten aus!“
„Er liebt Nordseeluft – also kein Berliner Filterkaffee-Mensch!“
Vielleicht ist das der Beginn einer neuen Politikrichtung:
Tierpaten statt Talkshows.
Statt Haushaltsstreit gibt’s bald Seehund-Workshops.
Und wer in der CDU aufsteigen will, muss erst beweisen, dass er ein Seelöwenbaby hochpäppeln kann.
Ich sehe es schon kommen:
Finanzminister Lindner adoptiert eine Möwe.
Habeck wird Pate einer Krabbe.
Und Söder? Natürlich eines Eisbären – aus dem Zoo in Nürnberg, versteht sich.
Was Lüthje wohl denkt
Aber die wahre Frage ist:
Was denkt eigentlich der Seehund über das alles?
Vermutlich liegt er da, planscht im Wasser und denkt sich:
„Ich wollte nur ein paar Fische – und jetzt bin ich Symbolpolitik.“
Vielleicht ahnt Lüthje auch schon, dass er nie wieder ein normales Robbenleben führen wird.
Irgendwann in den Dünen wird ihn eine Journalistin entdecken und fragen:
„Wie war das damals mit dem Kanzler?“
Und Lüthje antwortet dann (übersetzt aus dem Robbischen):
„Er war nett. Hat mir Futter geschickt. Aber ich hätte lieber jemand gehabt, der öfter kommt – wie die Greenpeace-Praktikanten.“
Ein flauschiges Kapitel deutscher Politik
Ich, Ronald Tramp, sage euch:
Das ist die zarteste Satire seit Fischstäbchen mit Regierungssiegel.
Friedrich Merz, der Mann, der sonst lieber Zahlen jongliert als Tiere streichelt, ist jetzt Pate eines Seehundes.
Und das ist schön.
Weil es zeigt: Selbst in der eisigen Welt der deutschen Politik gibt’s noch Herz – oder wenigstens warme Robbenbäuche.
Vielleicht, ganz vielleicht, kommt ja noch die große Erkenntnis:
Wenn Politiker etwas von Seehunden lernen könnten, dann wäre es, wie man mit großen Augen guckt, ohne gleich was zu versprechen.
Und das, liebe Freunde, ist wahre Staatskunst.


