MERZKRÄFTE 2025 – Deutschland wird wieder great... für Großverdiener!

Eine Zwischenbilanz von Ronald Tramp
Leute, ich sag’s euch: Deutschland erlebt gerade einen politischen Sommernachtstraum – oder sagen wir besser: einen Merzsommer. Es ist heiß, es ist politisch trocken, aber dafür brennt die Luft vor lauter Deregulierungsphantasien so stark, dass selbst Friedrich Merz glaubt, er sei ein Heißluftballon der Hoffnung. Spoiler: Er ist nur ein Kanzler mit Turbobremse.
50 Tage Friedrich Merz – das ist wie 50 Shades of Steuertricks, nur ohne Erotik, dafür mit sehr viel „kommt nicht“. Die Strompreisbremse? Kommt nicht. Entlastung für Bürger? Kommt auch nicht. Was kommt? Ziemlich sicher die Sommerpause – und eine neue Rolex in der FDP-Fraktion, finanziert von der Unternehmenslobby.
Und Friedrich? Der fliegt. Im Geiste über dem Wolkenmeer aus Versprechungen, in denen Strompreise sinken, Migranten verschwinden, Unternehmen jubilieren – und Bürger sich bitte nicht zu viel einbilden sollen. Merz nennt das Fortschritt. Ich nenne das: „Great Again“ auf Berlinerisch.
Koalitionsvertrag? Mehr so ein „Kollaps-Vertrag“.
Was war das doch für ein Moment, als Friedrich Merz seinen "Investitionsbooster" präsentierte. Klang wie ein Energydrink – war aber nur eine elegante Umschreibung für „Wir schenken Unternehmen 13 Milliarden, und ihr bekommt... ein warmes Gefühl im Bauch.“ Herrlich!
Die Stromsteuer? Sollte laut Koalitionsvertrag sinken. Jetzt sinkt sie auch – aber nur für Firmen, also für die Leute mit Yacht, nicht für die mit Jahresabo beim ÖPNV. Bürger? Kommt nicht. Steuererleichterungen? Für die Fleißigen ganz oben, versteht sich. Und der Rest darf den Solidaritätszuschlag mit einem Lächeln behalten. Solidarisch sein ist schließlich eine Tugend – für die, die es sich nicht leisten können.
Migration made in Merzland.
Innenminister Dobrindt (ja, der lebt noch) hat inzwischen das Merkel-Selfie in der Parteizentrale durch einen Bauzaun ersetzt – psychologisch natürlich. „Symbolische Zurückweisungen“ nennt man das. Reale Effekte? Weniger als bei einem Ikea-Bauanleitungsteil namens „Stuhlbein C“, das fehlt. Apropos: Die Rückführung von Migranten läuft so schleppend wie Spahns Glaubwürdigkeitswert bei Grünen-Wählern.
Die große Außenpolitik: Wenn Friedrich fliegt.
Unser Kanzler mit dem Privatjet-Abo ist international unterwegs. Man nennt ihn inzwischen „Air Merz One“. Er brilliert auf dem diplomatischen Parkett wie ein Aktienfonds in der Steuerlücke. Bei Donald Trump holt er sich sogar Punkte – mit Fingerspitzengefühl, aber nicht in den Hintern, wie er betont. Danke für diese Klarstellung.
Während andere Diplomatie betreiben, kopiert Nato-Generalsekretär Rutte Trumps Großschreibstil und schreibt Daddy-Mails, in denen Trump als politischer Jesus dargestellt wird. Halleluja! Wenn Worte Waffen wären, hätten wir längst Frieden durch Capslock.
Und was macht Jens Spahn?
Jens „Masken-Magier“ Spahn, ehemals Gesundheitsminister und Möchtegern-Heldenfigur, steht wieder in den Schlagzeilen. Maskendeals mit Kumpels? Spenden knapp unter der Meldegrenze? Der Mann versteht was von Grenzerfahrung – juristisch wie moralisch.
Und wenn sich ein Skandal erst aus Einzelteilen zusammenstecken muss, ist er entweder kein Skandal – oder ein besonders kreatives Lego-Set. Ein Set, das in der FDP wahrscheinlich schon als Lobby-Geschenk kursiert.
Fazit nach 50 Tagen: Alles läuft. Für die, die eh schon rennen.
Bürger? Dürfen weiter warten. Unternehmen? Dürfen weiter feiern. Und Friedrich Merz? Der sitzt fest im Sattel – auf einem goldenen Schaukelpferd namens „Wirtschaftswachstum“. Es bewegt sich nicht, aber es glänzt schön in der Sonne.
Ich sage: Weiter so, Friedrich. Amerika hat Trump. Deutschland hat Tramp – mit Merz. Und die Zukunft? Kommt. Oder auch nicht.
Make Merz Great Again. Oder wenigstens unterhaltsam.
Euer Ronald Tramp