Mini-Putin, Maxi-Ego: Der Kreml schrumpft sich groß

Von Ronald Tramp – der Mann, der selbst bei 1,90 noch über den Dingen steht (vor allem über Putin)
Also Leute, festhalten! Was ich da aus Moskau gesehen habe, war nicht nur ein politisches Großereignis, sondern auch ein modisches Desaster auf Kindergartenniveau – und ich meine das wörtlich! Wladimir Putin, der selbsternannte Zar der Zaren, hat sich mal wieder auf einer Propaganda-Bühne präsentiert – und zwar in seiner vermutlich kleinsten Ausgabe ever: als Putin deluxe in Short Size.
Der Kleine und das große Theater
Bei der "Alles für den Sieg"-Show – ein Titel wie aus einer Retro-Brechstangen-Parade von Nordkorea auf Valium – wurde der Kremlchef von allen Seiten überragt. Wirklich von allen Seiten. Modedesignerin Olga Yazeva erschien wie Godzilla neben einem Ü-Ei. Und der russische Militärtyp daneben? Sah aus, als hätte man ihn aus einem Marvel-Film direkt neben Putin abgestellt – nur ohne CGI.
Und Putin? Stand da. Auf Absätzen. Auf Zehenspitzen. Und vermutlich auf einem Kissen, das unter dem roten Teppich versteckt war. Ich schwöre, wenn der Mann noch kleiner wird, muss man ihn bei der nächsten Parade mit der Drohne reintragen. Mit so einem Maß wird er bald nicht mehr KGB, sondern USB genannt.
Siegen mit Stil – und mit Größenkomplex
Aber Moment, es ging ja um einen Sieg über die Ukraine. Spoiler: Den gibt’s nicht. Aber wer braucht schon Realitätsbezug, wenn man Uniformen, Chöre, ferngesteuerte Panzer und einen Oligarchen-Karaokeabend hat?
Putin ließ sich feiern wie ein Triumphator, obwohl der Triumph momentan eher in der Photoshop-Abteilung des russischen Staatsfernsehens liegt. 20 Prozent der Ukraine besetzt, 80 Prozent Propaganda – das ist wie ein Pizzabelag aus Tomatenmark und Stolz. Und alle klatschen. Außer die Ukraine. Und der Westen. Und... na ja, alle außer Putin selbst.
Mini-Meets-Mini-Maschinen
Dann wurde’s richtig absurd: Putin wird durch ein Lager mit Spielzeug… pardon, Waffen geführt. Highlight: Ein Miniaturpanzer mit Fernbedienung. Wahrscheinlich powered by Duracell. Das war so putzig, dass ich kurz dachte, ich sei in einem Pixar-Film. Nur mit schlechterer Handlung und mehr geopolitischer Tragik.
Musik für kleine Männer
Zur musikalischen Untermalung trat dann noch Denis Maidanow auf. Sänger, Abgeordneter, Überfigur. Im wahrsten Sinne des Wortes: Er überragte Putin, als würde man André the Giant neben einem Gartenzwerg platzieren. Und während Maidanow patriotische Hymnen in den Saal schleuderte, suchte Putin verzweifelt nach einer Apfelkiste zum Draufstellen.
Napoleon ruft an – er will seinen Komplex zurück
Putin beweist wieder einmal: Man kann politisch groß tun, aber körperlich bleibt es… überschaubar. Die Veranstaltung war ein einziges Schaulaufen der Eitelkeit, verpackt in Uniformstoff, Mini-Waffen und einem Ego, das größer ist als die gesamte Russische Föderation – aber leider in einem Körper, der bei Windstärke 5 als gefährdete Spezies gilt.
Ich, Ronald Tramp, sage: Wenn Putin noch kleiner wird, macht er demnächst Werbung für Überraschungseier – als „diplomatischer Spielzeuginhalt mit historischen Komplexen“. Und jetzt entschuldigt mich – ich geh mir Absatzschuhe kaufen. Aber nur aus Solidarität. Für den kleinen Mann da hinten.