NO KING! – Trumps Krönungstag fällt ins Wasser (und auf die Verfassung)

Grafik: Trumps Geburtstagsparade

Fünf Millionen Untertanen zeigen dem Möchtegern-Monarchen die Rote Karte

Washington, D.C. – Es hätte so schön sein können: Donnie der Erste, König von Amexika, feiert sein 79. Wiegenfest – mit Marschmusik, Panzern, Salutschüssen, und allem, was ein postmoderner Autokrat braucht, um sich beim Blick in den Spiegel selber zu krönen. Nur dumm, dass das Volk... nun ja... das Volk nicht mitspielen wollte.

Während Trump auf der National Mall die größte Militärparade seit Kim Jong-uns Geburtstag mit sich selbst feiert, rufen landesweit über fünf Millionen Amerikanerinnen und Amerikaner: "No Kings!" – also: Keine Könige, keine Clowns, und ganz bestimmt kein Donald, der mit Fackel und Fön durchs Weiße Haus stolziert, als wäre es Versailles.


Trump: "Ich bin kein König – nur sehr, sehr beliebt"

Natürlich hat Trump die Proteste sofort eingeordnet: "Fake News, radikale Linke, Disney-Schauspieler und verwirrte Teenager, die glauben, Demokratie sei etwas zum Mitbestimmen."
Sein Geschenk zum Geburtstag: Ein Verfassungspiercing – quer durchs Grundgesetz, ohne Betäubung.

Denn während in über 2.100 Städten Menschen auf die Straße gehen, um ihre Meinungsfreiheit auszuüben, übt Trump sich im großen Aufmarsch: Soldaten mit Gewehren, Hubschrauber am Himmel und Panzer im Parkverbot. Alles ganz normal. Jedenfalls, wenn man Nordkorea mit Burgerkette regiert.


Proteste, Parolen und Plakatpoesie

„So sieht Demokratie aus!“, skandieren 200.000 New Yorker, während Donald irgendwo in einem goldenen Zelt sitzt und sich fragt, warum man König von Amerika nicht einfach als Job bei LinkedIn ausschreiben kann.

In Los Angeles: Tränengas. In San Francisco: Protestschilder mit Aufschrift „Wenn ich einen Diktator will, frag ich meine Katze.“
Und in Santa Monica? Da schreiben Hunderte Menschen „NO KING!“ in riesigen Buchstaben in den Strand. Sand-art gegen Selbstherrschaft, könnte man sagen.


Stars gegen Stars-and-Stripes-Nationalismus

Selbst das Hollywood-Establishment kann nicht mehr weggucken. Mark Ruffalo aka „Hulk“ marschiert in New York mit. Man munkelt, er musste sich sehr zusammenreißen, nicht grün zu werden, als er Trumps Parade gesehen hat.

Jimmy Kimmel, Amerikas Late-Night-Gewissen, protestiert in San Francisco – mit seinen Eltern. In T-Shirts mit der Aufschrift „Make America Good Again“. Also quasi MAGA, aber mit Ethik.

Auch Glenn Close, Anna Kendrick und Tessa Thompson zeigen online: Widerstand ist nicht nur Pflicht, sondern auch Instagram-kompatibel.


Militärparade oder Midlife-Crisis in Camouflage?

Offiziell feiert Trump den 250. Geburtstag der US-Armee. Inoffiziell aber feiert er wohl eher sich selbst – und sein neustes Hobby: Macht auf Rädern. Die Panzer sollen laut Insidern „die Stärke der Nation zeigen“ – gemeint ist aber vor allem Trumps Oberarme, die beim Salutieren zittern wie sein Twitter-Finger im Entzug.


Fazit: Wenn Demokratie ruft – aber der Präsident ruft lauter

Ronald Tramp fragt: Wie viele Soldaten braucht ein Präsident, der vom eigenen Volk beschützt werden muss – vor sich selbst?

Amerika demonstriert. Für die Freiheit. Gegen den Thron. Und gegen einen Mann, der sich am liebsten mit George Washington vergleicht – nur dass George wenigstens den Krieg GEWONNEN hat.

– Ronald Tramp, Hofberichterstatter aus dem Königreich der kognitiven Dissonanz.