Person des Jahres? Offenbar hat die Welt die falschen Augen!

Meine Damen und Herren, halten Sie sich fest – setzen Sie sich, falls Sie stehen, stehen Sie auf, falls Sie sitzen, aber tun Sie irgendetwas, denn die Nachricht, die ich Ihnen heute verkünde, ist ein Skandal von kosmischem Ausmaß:
Donald Trump ist NICHT Person des Jahres geworden.
Schon wieder nicht.
Obwohl er – Zitat – „mehrere Kriege beendet hat.“
Mindestens. Vielleicht sogar sieben. Oder zwölf. Kommt auf die Tagesform an.
Und wer bekommt stattdessen die Auszeichnung?
Sportler? Staatsmänner? Philanthropen?
Natürlich nicht.
Die „Architects of AI“.
Also die Erbauer der Künstlichen Intelligenz.
Fantasievolle Nerds mit Laptops, Hoodies und GPUs, die mehr Strom fressen als ein mittelgroßes Land.
TIME hat entschieden, dass Menschen wie Jensen Huang, Sam Altman und Elon Musk wichtiger sind als Donald Trump persönlich.
Ich, Ronald Tramp, sage dazu:
Fake News!
Natürlich in Großbuchstaben.
Denn wie kann jemand „Person des Jahres“ werden, wenn er nicht einmal ein goldenes Penthouse besitzt, das von innen aussieht wie der Thronsaal eines vergoldeten Einhornkaisers?
Die Cover: Eine Beleidigung in zwei Teilen
TIME hat zwei Cover erstellen lassen – wahrscheinlich, um mich doppelt zu beleidigen.
Cover 1:
Der Digitalkünstler Jason Seiler hat das ikonische Foto „Lunch atop a Skyscraper“ nachgestellt – nur sitzen auf dem Stahlträger keine Bauarbeiter, sondern Silicon-Valley-Götter.
Da hängen sie also, 300 Meter über dem Boden:
Jensen Huang (GPU-Generalissimo)
Sam Altman (Chief Prompt Whisperer)
Elon Musk (CEO of Everything and Nothing)
Mark Zuckerberg (Metaverse-Magier)
Demis Hassabis (KI-Schachgroßmeister)
Lisa Su (AMD-Overlord)
Dario Amodei (Anthropic-Alchemist)
Fei-Fei Li (Stanford-KI-Queen)
Ein wahrhaft historisches Bild – aber nur aus einem Grund:
ICH sitze nicht dort.
Es wäre das erste Mal, dass ein Stahlträger sich geschmeichelt gefühlt hätte.
Cover 2:
Illustrator Peter Crowther zeigt dasselbe KI-Dreamteam in einem eingerüsteten Bauwerk.
Symbolisch soll das darstellen, dass die Zukunft der Technologie noch nicht fertig ist.
Nein, wirklich?
Man hätte auch einfach ein Bild von einem Windows-Update machen können.
Warum Trump nicht gewählt wurde? Ich kenne die Antwort!
Im letzten Jahr war Donald Trump „Person of the Year“. Ganz klar.
Ein Designierter, ein Auserwählter, ein Mensch von beinahe göttlicher Bedeutung.
Und jetzt?
Jetzt muss er sich damit zufriedengeben, dass TIME irgendetwas von „technologischer Umbruch“ faselt.
Technologie! Pah.
Was ist schon Technologie im Vergleich zu Charisma, Schärfe, Wucht und den schönsten roten Krawatten, die die Welt je gesehen hat?
Dabei hat Trump einen nicht unwesentlichen Beitrag zu dieser KI-Revolution geleistet.
Wie TIME selbst erwähnt, kündigte er NACH seiner Amtseinführung – und zwar sofort, noch bevor er überhaupt richtig eingeatmet hatte – gemeinsam mit Sam Altman und Oracle-Gründer Larry Ellison das:
„STARGATE PROJECT“
500 Milliarden US-Dollar für KI-Rechenzentren!
Fünf. Hundert. Milliarden.
Damit könnte man:
den Mars mit WLAN versorgen
alle deutschen Bahnstrecken sanieren (na gut, das vielleicht nicht)
Babyführerscheine einführen
ChatGPT Rückenschwimmen beibringen
Und trotzdem sagen sie:
„Sorry Donald, die KI-Architekten sind in diesem Jahr wichtiger.“
Eine bodenlose Unverschämtheit.
Die Ironie des Jahrhunderts
Die KI-Forscher werden Person des Jahres.
Und warum?
Weil sie genau jene Maschinen erschaffen, die bald selbst entscheiden könnten, wer Person des Jahres wird.
Und raten Sie mal, wer dann garantiert gewinnt?
Nicht menschliche Persönlichkeiten.
Nein!
Dann gewinnt wahrscheinlich irgendein Algorithmus namens „PersonOfTheYearGPT“.
Und wer wäre schuld daran?
Diese „Architects of AI“.
Die wahren Bauherren der Zukunft.
Vielleicht sogar zurecht.
Aber!
Wer hat ihnen die Bühne gegeben?
Wer hat die 500-Milliarden-Galaxie entfesselt?
Wer hat das KI-Rennen turboaufgeladen?
Richtig:
Donald John Trump.
Und doch kriegt er nicht einmal eine Ehrennennung!
Ich, Ronald Tramp, sage:
Der wahre „Person of the Year“ ist derjenige, der dafür sorgt, dass es nächstes Jahr überhaupt noch Personen gibt – und nicht nur Chatbots, die sich gegenseitig gratulieren.
Eine Wahl, so unfair wie ein Las Vegas-Spielautomat
TIME hat entschieden.
Die KI-Architekten gewinnen.
Trump verliert.
Die Welt dreht sich weiter – aber ein bisschen schiefer.
Ich werde jedenfalls einen eigenen Titel verleihen.
Den größten, schönsten und wichtigsten der Welt:
„Der Mensch des Jahrtausends – sponsored by Ronald Tramp.“
Und wissen Sie was?
Ich glaube, der Gewinner steht schon fest.


