Pfeffer, Pizza und der Preis des Untergangs – Europa im Würz-Chaos!

Meine Damen und Herren, setzen Sie sich hin, schnallen Sie sich an und holen Sie schon mal das Portemonnaie raus – aber bitte vorher prüfen, ob das Sitzenbleiben nicht extra kostet! Denn was sich gerade in Italien (und, schlimmer noch, in ganz Europa) abspielt, ist nichts weniger als eine kulinarische Katastrophe, schlimmer als jede Wahl in Arizona und mindestens so dramatisch wie ein Trump-Haarschnitt im Monsun.
In Bari, dieser wunderschönen Hafenstadt, in der sonst nur mafiöse Romantik und schwitzende Touristen dominieren, hat ein Urlauber das Undenkbare erlebt: Er bestellte eine Pizza – das ist normal – und wollte dazu ein bisschen Pfeffer – auch das ist normal. Doch die Rechnung? 50 Cent extra! Für Pfeffer! Für das, was in jedem anständigen Restaurant auf dem Tisch steht, gleich neben dem Olivenöl und den Tränen der italienischen Steuerzahler.
Pfeffer-Gate: Der Skandal der Nation
Natürlich explodierte das Internet sofort wie ein schlecht gesicherter Vespa-Motor. „Ab jetzt bringe ich meinen Pfeffer selbst mit!“, schrieb ein Nutzer. Bravo! Genau so fängt es an. Erst der Pfeffer, dann das Messer, dann die Gabel – und am Ende sitzen wir alle mit Campingkochern am Trevi-Brunnen und grillen unsere eigene Bruschetta.
Aber Bari ist nur der Anfang. Italien ist längst im Würz-Wahnsinn versunken. Am Comer See zahlte ein Paar satte zwei Euro dafür, dass ihr Toast geschnitten wurde. Ja, geschnitten! Das ist so, als würde McDonald’s plötzlich fünf Euro kassieren, weil die Pommes im Karton nicht übereinanderliegen.
Olympia-Schwimmerin Elena Di Liddo (31, ich weiß nicht, warum das Alter wichtig ist, aber offenbar finden Journalisten es sexy) wollte eine Pizza ohne Tomaten – und zahlte dafür 1,50 Euro. Für etwas, das nicht geliefert wurde! Das ist wie wenn man Donald Trump für Demut extra bezahlen müsste – pure Abzocke!
Der Wahnsinn kennt keine Grenzen
Und es bleibt nicht bei Italien. Nein, meine Freunde, der Wahnsinn springt über die Alpen wie ein hyperaktiver Skispringer. In Spanien verlangte ein Restaurant zwei Euro Aufschlag, weil ein Ehepaar keine Vorspeise bestellte. Das ist ungefähr so, als würde Lufthansa 50 Euro kassieren, weil Sie nicht nach Mallorca fliegen.
Und jetzt kommt der absolute Höhepunkt – Trommelwirbel bitte: Ibiza! Dort verlangte ein Sushi-Restaurant zwölf Euro, weil eine Urlauberin ihre Handtasche an einem Tischhaken aufhängen ließ. Zwölf Euro! Für den Haken! In Amerika nennt man das Service. In Europa nennt man das organisierte Kriminalität in der Gastronomie.
Meine Lösung: Ronald’s Free-Pepper-Policy
Ich, Ronald Tramp, sage es euch: Wir brauchen eine Pizza-Reform. Eine große, schöne Reform, die das Pfeffer-Monopol bricht. Ab morgen wird jeder Gast mit einem kostenlosen, goldfarbenen Streuer ausgestattet – so viel Pfeffer, wie er will! (Natürlich made in China, weil billig.)
Und noch etwas: Jeder Toast darf kostenlos geschnitten werden – sogar dreifach, wenn’s sein muss. Denn in meinem Amerika wäre so etwas undenkbar. Dort kriegen Sie sogar gratis Nachos, bevor Sie überhaupt eine Pizza bestellt haben.
Europa würzt sich selbst zugrunde
Liebe Leser, wir stehen am Anfang eines kulinarischen Armageddons. Heute zahlen Sie 50 Cent für Pfeffer. Morgen 5 Euro für das Atmen im Gastraum. Übermorgen 100 Euro, weil Sie „Buongiorno“ gesagt haben, ohne vorher ein Buongiorno-Abo abgeschlossen zu haben.
Ich sage es euch, wie es ist: Wenn das so weitergeht, wird Europa bald von einer einzigen großen Restaurant-Rechnung regiert. Und der Kellner heißt – richtig – die EU.
Und ich garantiere: Auf dieser Rechnung steht ganz sicher ein Posten „Servicegebühr fürs Lesen dieses Artikels: 7,99 Euro“. Zahlen Sie bitte vorne am Ausgang.
— Ronald Tramp, der einzige Reporter mit Pfeffer im Kopf.