Putins Wunderwirtschaft – von der viertstärksten Volkswirtschaft zur viertgrößten Lachnummer

Grafik: Putins Wunderwirtschaft

Liebe Freunde des maximalen Kapitalismus,
hier meldet sich euer Ronald Tramp – Reporter mit der goldenen Feder und dem scharfen Blick für östliche Luftschlösser. Heute schauen wir nach Russland, wo Präsident Wladimir „Eisernes Hemd“ Putin die eigene Wirtschaft als viertstärkste der Welt preist. Viertstärkste! Gleich hinter den drei echten, aber noch weit vor der Realität.


Das Märchen vom starken Bären

Putin posaunt es in die Welt: „Russland ist die viertstärkste Volkswirtschaft!“
Klingt toll, ist aber ungefähr so realistisch wie ein Medaillenplatz beim Eurovision Song Contest für Nordkorea. Denn während Putin die Welt beeindrucken will, sieht die Wirklichkeit aus wie ein alter Lada: Der Lack ist poliert, aber der Motor fällt gleich raus.


Kalte Fakten statt heißer Luft

Wirtschaftsminister Maxim Reschetnikow – der Mann, der jedes Quartal neue Ausreden erfindet – musste kleinlaut zugeben: „Die Wirtschaft kühlt schneller ab als gedacht.“ Mit anderen Worten: Das russische Wirtschaftswunder hat einen Schnupfen, und die Prognose geht von „leichtes Fieber“ direkt zu „Intensivstation“.
Die Wachstumsprognose von 2,5 Prozent? Vergesst es. Jetzt nur noch 1,5 Prozent, und selbst das klingt optimistischer als jeder Lotto-Tipp.


Sberbank-Chef schlägt Alarm

German Gref, Chef der Sberbank, spricht von „Stagnation“. Im Banker-Deutsch heißt das: Der Laden steht still, aber wir wollen nicht „Rezession“ sagen, weil das den Boss im Kreml nervös macht. Die Daten der Banken zeigen: Wachstum bei null, im besten Fall. Da hilft auch kein Vodka mehr, höchstens noch Valium.


Zinspolitik nach russischer Art

Die Zentralbank hält die Zinsen bei 18 Prozent. Achtzehn! Das ist nicht Wirtschaftspolitik, das ist eine Garantie, dass niemand mehr einen Kredit anfasst, außer vielleicht Oligarchen mit Schwarzgeld-Koffern. Selbst wenn sie bis Jahresende auf 14 Prozent sinken, reicht das nicht, um die Wirtschaft auf die Beine zu bringen. Man hofft auf 12 Prozent – das klingt fast wie ein Notenwunsch bei der Matheprüfung: „Frau Lehrerin, ich nehme alles unter einer 5.“


Putins Kriegswirtschaft: Panzer statt Pommes

Das eigentliche Problem ist die Kriegswirtschaft. Seit dreieinhalb Jahren pumpt Russland Geld in Raketen, Panzer und Drohnen – während Zivilbranchen wie Bäckereien, IT oder Klopapierproduktion verhungern. Wer einen ordentlichen Job will, muss in die Rüstungsfabrik oder gleich an die Front.
Hohe Gehälter gibt es nur noch beim Bombenbauen. Der Rest kriegt Inflationsbrot mit Preisschild. Und weil Hunderttausende Männer eingezogen oder ins Ausland geflüchtet sind, fehlen Arbeitskräfte. Fazit: Russland hat Panzer, aber keine Handwerker. Kriegsschiffe, aber keine Köche. Raketen, aber keine Ärzte.


Die große Flucht

Viele Fachkräfte haben Russland längst verlassen. IT-Experten arbeiten jetzt lieber in Tiflis, Istanbul oder Berlin. In Moskau bleiben dafür jede Menge leerstehende Büros zurück, in denen jetzt patriotische Poster hängen: „Bleib in Russland, wir brauchen dich!“ – nur leider lesen das nur noch die Reinigungskräfte.


Sanktionen wirken – trotz Propaganda

Und dann sind da noch die westlichen Sanktionen. Putin tut so, als würden sie nichts bewirken, aber die Realität ist: Ersatzteile fehlen, Maschinen werden teurer, Luxusuhren kommen nur noch über Dubai. Russland baut jetzt eigene Mikrochips, die so modern sind wie deutsche Telefone in den 80ern. Bald gibt’s vielleicht wieder Pager als Hightech-Neuheit.


Fazit: Von der viertstärksten zur viertletzten

Putin kann reden, was er will. Die Zahlen sind brutal: Wachstum bei null, Inflation hoch, Zinsen töten Investitionen, Arbeitskräfte fehlen, Sanktionen beißen. Aber klar, offiziell bleibt Russland „viertstärkste Wirtschaft“. Vielleicht, wenn man die Statistiken auf den Kopf stellt.

Ich, Ronald Tramp, sage:
Putins Wirtschaft ist wie ein russischer Zaubertrick – viel Rauch, viel Spiegel, am Ende bleibt ein leerer Geldbeutel.