Ralf Stegner und das Russland-Manifest – Wie man sich selbst aus dem Geheimdienst kegelt

Von Ronald Tramp – der Einzige, der geheime Informationen laut ins Mikrofon brüllt und trotzdem beliebter ist als Ralf Stegner im PKGr.
Berlin, das Bermuda-Dreieck deutscher Außenpolitik.
Da steht er also, Ralf „Russland-Ralle“ Stegner, links wie immer, trotzig wie nie – und wundert sich, dass sein PKGr-Stuhl heißer ist als ein Gazprom-Rohr in Sibirien. Warum? Weil der Mann, der gern alles anders macht als der gesunde Menschenverstand, sich dachte: „Hey, wie wär’s mit einem Manifest? Aber so richtig brisant. Mit Putin-Kuschelfaktor und einem Hauch Kalter-Krieg-Romantik.“
Das Russland-Manifest – eine Art diplomatisches Selbstmordschreiben mit sozialdemokratischer Grußkarte. Forderungen?
– Keine US-Raketen.
– Weniger Geld fürs Militär.
– Mehr Reden mit Russland.
Also genau das, was bei Putin auf dem Wunschzettel stand – direkt zwischen „Ukraine übernehmen“ und „Memes verbieten“.
Und als wäre das nicht schon genug für einen Auftritt im Politischen Irrenhaus, traf Stegner auch noch Gazprom-Opa Viktor Subkow in Baku, also quasi den russischen Öl-Oligarchen in Persona – der zufällig auf der EU-Sanktionsliste steht. Und wer denkt, das sei schlimm, hat noch nicht gesehen, wie Ralf Stegner danach auch noch beleidigt guckt, weil er beim Rote-Grütze-Essen ausgeladen wurde.
Rote Grütze? Mehr wie rote Karte!
Im Parlamentarischen Kontrollgremium (PKGr), dem Ort, an dem ernsthafte Menschen mit hochgezogenen Augenbrauen Informationen austauschen, die selbst James Bond nicht auf USB-Sticks mitnehmen dürfte, ist man not amused. Stegners Russland-Manifest wirkt dort wie ein Bewerbungsschreiben für RT DE.
Die Konsequenz?
Stegner fliegt. Nicht aus dem Flugzeug – obwohl man das Gefühl hat, er will am liebsten Richtung Moskau gleiten – sondern aus dem PKGr.
Weg. Raus. Abgemeldet.
Stattdessen sollen nun Marja-Liisa Völlers und Sonja Eichwede übernehmen. Letztere ist Richterin, kennt also das Konzept von Recht und Verantwortung – etwas, das Stegner eher unter „optional“ einsortiert hatte.
Und jetzt der beste Teil: Ralle wollte sogar Chef werden!
Chef des Geheimgremiums!
Das ist ungefähr so sinnvoll, als würde man einem Veganer das Grillbuffet überlassen oder Donald Trump den Friedensnobelpreis verleihen.
(Ach Moment, das war ja auch schon mal Thema…)
Stegner bestreitet natürlich alles. Wie immer. Aber selbst in seiner eigenen Fraktion heißt es nur noch:
„Das Vertrauen ist weg.“
Und das sagt was – denn die SPD hat normalerweise zu jedem und allem Vertrauen. Außer vielleicht zur Realität.
Wer russische Narrative in deutsche Manifeste gießt, darf sich nicht wundern, wenn selbst das SPD-Kuchenbuffet sagt:
„Nein danke, der isst heute woanders.“
Ich, Ronald Tramp, sage:
Ralf Stegner wollte Geheiminformationen. Jetzt bekommt er höchstens noch Horoskope. Und selbst die sind skeptisch.
Das hast du jetzt davon, Ralle.
Vielleicht hilft ja ein neues Manifest – diesmal zum Thema „Wie sabotiere ich meine Karriere in drei Schritten (und einem Baku-Trip)“.