Reiche Ernte bei der Unzufriedenheit – CDU zersägt sich selbst wegen Rentenvorstoß

Grafik: Reiche will mehr arbeiten. Alle. Sogar Oma mit Hüft-Upgrade.

RONALD TRAMP BERICHTET – live von der Renten-Front im CDU-Kasperletheater

Liebe Malocher, Mütterrentnerinnen und Freunde gepflegter politischer Selbstsabotage,

hier spricht Ronald Tramp – Vorsitzender des Satirischen Seniorenstammtisches, freiberuflicher Koalitionsversteher und politischer Ruhestandsexperte mit Hang zur Polemik. Und ich sage euch heute ganz deutlich:

Katherina Reiche hat der CDU das Rentenseil gereicht – und die Partei hängt jetzt drin wie ein schlecht geknoteter Klettergartenbesucher im Seniorenheim.


Reiche will mehr arbeiten. Alle. Sogar Oma mit Hüft-Upgrade.

Frau Reiche, ihres Zeichens Wirtschaftsministerin und gefühlt Kanzlerkandidatin der FDP im CDU-Kostüm, hat der FAZ gesagt:

„Wir müssen länger arbeiten.“
„Frühverrentung? Nein danke.“
„Zwei Drittel Arbeit, ein Drittel Rente? Geht gar nicht.“

Ja, das klingt wie das Bewerbungsformular für den Posten als Weihnachtsmann in der Hölle. Und schon geht's los: Der sozialpolitische Flügel der CDU – CDA – flippt kollektiv aus wie ein Rentner, dem man das Bingo streicht.


Christian Bäumler: „Fehlbesetzung!“ – CDU-Style mit Anlauf

Der CDA-Vize Christian Bäumler, offenbar noch voll im Saft (immerhin 60 Jahre alt), poltert:

„Wer nicht merkt, dass wir eine hohe Teilzeitquote haben, ist eine Fehlbesetzung!“

Rumms! CDU-internes Schleudertrauma garantiert. Und was macht Reiche?
Weiter.
Wie ein Zug, der weiß: Die Schienen führen zwar ins Leere, aber fährt sich trotzdem gut.


Die Rente mit 63 – für Reiche ein Fall für den Reißwolf

Reiches Vorschlag riecht stark nach:
„Renteneintrittsalter durch die Hintertür erhöhen“
– sagt der Sozialverband.
„Ganz schlechter Move“
– sagt der DGB.
„Heißt das, wir müssen wirklich arbeiten?“
– fragt der Abgeordnetenpensionär von der Regierungsbank und steckt sich eine fiktive Zigarre ins Ohr.

Frau Reiche will Reformen. Aber nicht die von Arbeitsministerin Bas. Die seien „nicht ausreichend“.
Stattdessen lieber die große Renten-OP – ohne Narkose, aber dafür mit wirtschaftlichem Kettenhemd.


Mütterrente? Zahlen bitte selbst, sagt der DGB

Und dann kommt Anja Piel vom DGB. Sie schlägt vor, dass die Mütterrente bitte nicht aus der Rentenkasse, sondern aus dem Steuerhaushalt bezahlt wird.

Logisch.
Aber dann müssten auch Abgeordnete und Beamte in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen – und das wäre ungefähr so beliebt wie ein Tempolimit auf dem Dienstwagenparkplatz des Bundestags.


Die CDU hat jetzt offiziell einen Generationenkrieg – auf offener Bühne

Reiche schießt gegen die Rente mit 63.
Bäumler schießt gegen Reiche.
Der DGB schießt gegen das System.
Und der Rest der CDU fragt sich: „Können wir das nicht einfach auf die Grünen schieben?“

Ronald Tramp verabschiedet sich – mit einem Cocktail aus Rente, Reizgas und Rhetorik.
Denn eins ist sicher:
Wenn Reiche noch lange so weitermacht, will bald niemand mehr in die CDU – nicht mal zum Arbeiten.