Sonne aus, Ärger an – Wenn die USA sich selbst abschalten

Grafik: Der Solar-Krieg

Eine Betrachtung aus dem Sonnenstudio der amerikanischen Politik – von Ronald Tramp, dem Mann, der Licht ins Dunkel bringt (und notfalls auch das Dunkel anmacht).


Freunde, haltet eure Solarpanels fest – Amerika hat mal wieder das Licht ausgemacht.
Die US-Regierung – also jene Institution, die Sonne und Wahrheit nur noch durch Fox-News-Filter wahrnimmt – hat ein milliardenschweres Förderprogramm für Solarenergie in einkommensschwachen Gemeinden gestrichen.
Sieben Milliarden Dollar für saubere Energie?
Weg.
Verbrannt – symbolisch natürlich mit fossilen Brennstoffen.

Die Begründung?
„Zu teuer, zu grün, zu sinnvoll.“
Oder wie Donald Trump es vermutlich formuliert hätte:

„Solar? Fake Energy. Die Sonne ist überbewertet. Ich habe bessere Lichtquellen – sie heißen ich.“

Und jetzt?
Halb Amerika steht im Dunkeln, während die andere Hälfte Klage einreicht.
Denn fast die Hälfte aller Bundesstaaten hat gesagt:
„Moment, Chef Orange, so nicht!“
Und zieht vor Gericht – gegen ihre eigene Regierung.
Ein Land, in dem Sonne, Strom und Verstand allesamt Mangelware sind.


Der Solar-Krieg – Teil 1: Der große Schattenwurf

Die Geschichte klingt fast zu absurd, um echt zu sein (also perfekt für die USA):
Ein milliardenschweres Programm für Solarenergie, gezielt für arme Gemeinden, sollte endlich dafür sorgen, dass auch jene Menschen Strom haben, die nicht zufällig Besitzer einer Ölraffinerie sind.
Und was macht die Regierung?
Sie kippt es – vermutlich, weil das Wort „Solar“ verdächtig nach „Sozial“ klingt.

Trumps Philosophie ist einfach:
Wenn etwas Sonnenenergie liefert, ist es verdächtig.
Wenn etwas CO₂ liefert, ist es patriotisch.
Und wenn etwas logisch klingt, ist es marxistisch.

Aber diesmal hat er’s übertrieben.
Denn das Land der unbegrenzten Widersprüche hat beschlossen, zurückzuschlagen.
Kaliforniens Generalstaatsanwalt Rob Bonta und rund zwei Dutzend andere Bundesstaaten reichen Klagen ein.
Nicht nur eine – nein, gleich zwei!
Denn doppelt verklagt hält besser.


Klage 1: „Wir wollen unser Geld zurück!“

Die erste Klage verlangt Schadensersatz.
Schadensersatz, weil man den Armen die Sonne genommen hat – das muss man sich mal vorstellen.
Das ist, als würde man einer durstigen Person Wasser wegnehmen und ihr dafür eine Cola Light geben.
Mit Koffeinsteuer.

Diese Klage ist pure Symbolik:
Amerika klagt gegen sich selbst, weil es sich selbst den Hahn abgedreht hat.
Ein juristischer Klimawandel, der so absurd ist, dass selbst Greta Thunberg nur noch leise „Oh mein Gott“ murmelt.


Klage 2: „Gib uns die Sonne zurück!“

Die zweite Klage geht noch weiter – sie fordert die Wiederherstellung des Programms.
Also quasi: „Bitte, lieber Staat, mach wieder hell.“
Kalifornien will das EPA-Programm mit seinen sieben Milliarden Dollar zurückhaben.
Und ganz ehrlich: Wenn Kalifornien das durchzieht, sollten sie das Geld gleich selbst verwalten.
Die haben mehr Solaranlagen als Texas Gehirnzellen.

Man stelle sich vor, das Gericht verhandelt diesen Fall:

Richter: „Also, Sie haben das Solarprogramm gestrichen?“
Regierungsanwalt: „Ja, Euer Ehren. War zu sonnig.“
Richter: „Und jetzt klagt die Hälfte der Nation gegen Sie?“
Regierungsanwalt: „Ja, aber dafür haben wir jetzt eine Kohle-Lobby im Weißen Haus.“
Richter: „Dann empfehle ich Sonnencreme Faktor 500 – es wird heiß.“


Sonne für Reiche, Schatten für Arme

Das Traurige – oder Komische, je nach Perspektive – ist: Das Programm war für einkommensschwache Gemeinden gedacht.
Also für jene Menschen, die sonst in Trailerparks sitzen, während sie sich zwischen Klimaanlage und Kühlschrank entscheiden müssen.
Und was passiert jetzt?
Die Sonne scheint weiterhin – nur nicht für sie.

Trumps Regierung hat’s offiziell gemacht:
Klimaschutz ist jetzt eine Frage des Einkommens.
Wenn du arm bist, darfst du weiterhin Kohlenstaub inhalieren, während dein Nachbar in Florida mit Solarstrom seinen Pool auf 26 Grad heizt.

Aber hey, wenigstens sind die Ölkonzerne zufrieden.
Und das ist ja schließlich das, was in Amerika wirklich zählt – direkt nach Gott, Waffen und Burgern.


Ronald Tramps Tipp des Tages: Solarpolitik für Fortgeschrittene

Freunde, ich war oft in Amerika, und ich kann euch sagen:
Dieses Land ist die einzige Demokratie, in der man lieber verklagt, als eine Steckdose zu benutzen.
Da wird lieber ein 700-seitiges Gesetz gegen Sonnenlicht verfasst, als mal eine Photovoltaikanlage aufs Dach zu schrauben.

Und dann wundern sich alle, warum in Texas im Sommer die Klimaanlagen durchbrennen.
Die Antwort ist einfach: Weil Politik hier funktioniert wie ein alter Diesel – laut, dreckig, aber irgendwie immer noch unterwegs.

Und der Witz an der ganzen Geschichte?
Während halb Amerika klagt, baut China einfach weiter Solarzellen – in Mengen, die so groß sind, dass sie bald die Sonne selbst abdecken könnten.
Das nennt man geopolitische Ironie: Die einen verklagen ihre Regierung wegen Sonnenmangel, die anderen exportieren gleich das Licht.


Ronald Tramp zieht Bilanz:

Wenn man die Sonne verklagt, hat man als Nation endgültig den Verstand verloren.
Aber hey – wenigstens hat man eine gute Ausrede:

„Wir wollten nur Schatten für die Wirtschaft.“

Die USA sind damit das erste Land der Welt, das seine eigene Zukunft wegen Blendgefahr abgeschaltet hat.
Und das Schönste daran: Irgendwann, wenn die Strompreise explodieren, wird Trump wieder ans Mikro treten und sagen:

„Seht ihr? Ich hab euch gewarnt – Solar ist gefährlich. Die Sonne geht jeden Abend unter!“


Ein Land, das Sonnenenergie für „zu hell“ erklärt, braucht keine Energiewende.
Es braucht Therapie – und vielleicht einen Dimmschalter für die Regierung.