Starship hebt nicht ab – Musks Raketenprogramm bleibt am Boden der Tatsachen

Grafik: Starship: Größer als Texas, aber sensibler als ein Toaster

Meine Damen und Herren, die Szene war perfekt vorbereitet: 123 Meter amerikanischer Raketenstahl, größer als jedes Trump-Hotel (und das will was heißen!), randvoll getankt, bereit für den Flug ins All – und dann passiert es: NICHTS. Ein Startabbruch, ein kosmischer Fehltritt, ein Elon Musk, der seine große Rede absagt. Wieder einmal zeigt uns SpaceX: Wenn man schon nicht den Himmel erobern kann, dann wenigstens die Schlagzeilen.

Starship: Größer als Texas, aber sensibler als ein Toaster

Das „Starship“ ist die größte und stärkste Rakete der Welt. Laut Musk soll sie eines Tages den Mars kolonisieren. Aktuell schafft sie aber nicht mal den Weg aus Texas. Schon mehrere Starts sind in Rauch aufgegangen: mal kurz nach dem Abheben, mal im All, mal direkt auf der Testplattform. Das ist wie bei einem Fußballverein, der jedes Spiel 0:5 verliert, aber verspricht: „Im nächsten Jahr gewinnen wir die Champions League!“

Das Drama vom Sonntag

Am Sonntag stand sie wieder da, die Rakete, getankt bis zum Rand, bereit für den Himmel. Doch 30 Minuten vor Start kam die Nachricht: Abbruch. Grund: „ein Problem mit den Bodensystemen“. Bodensysteme! Man stelle sich das vor: Der Koloss für den Mars scheitert nicht an der Umlaufbahn, nicht an der Gravitation – sondern an einem Kabel oder einer Pumpe im Keller. Das ist, als würde ein Ferrari nicht starten, weil jemand vergessen hat, Benzin in den Rasenmäher zu füllen.

Musks abgesagte Predigt

Natürlich hatte Musk eine große Rede geplant. Elon redet gerne, besonders über sich selbst und den Mars. Aber ohne Raketenstart auch keine Mars-Show. Also fiel die Ansprache aus. Vielleicht saß er trotzdem auf der Bühne, sprach mit sich selbst und postete zwanzigmal auf X: „Es wird großartig, unglaublich, fantastisch!“ – und seine Fans nickten digital begeistert.

Testziele – klingt wie ein Videospiel

Geplant war ein richtiger Abenteuer-Tag:

  • Booster trennt sich und macht eine „weiche Wasserlandung“ im Golf von Mexiko. (Was romantisch klingt, aber in Wahrheit eine 70 Meter lange Stahlröhre ist, die ins Wasser platscht.)

  • Starship zündet kurz seine Triebwerke. (Damit man wenigstens für Sekunden glauben kann, dass es wirklich funktioniert.)

  • Und dann der Höhepunkt: Wiedereintritt in die Atmosphäre über dem Indischen Ozean, inklusive Hitzeschutzkachel-Check.

Am Ende blieb es beim Testziel Nummer 0: „Nicht explodieren, bevor es losgeht.“ Immerhin das haben sie erreicht.

Nasa drückt die Daumen

Die NASA schaut derweil zu und hofft, dass diese Rakete bis 2027 Menschen zum Mond bringt. Man muss sagen: sehr mutig. Das ist ungefähr so, als würde man einem Fahranfänger direkt die Schlüssel für einen Jumbojet geben. Aber hey – wenn es Musk ist, dann ist es „Innovation“.

Musks Methode: Scheitern, scheitern, scheitern

SpaceX sagt, Fehlschläge seien Teil des Plans. Musk nennt das „schnelles Lernen“. Ich nenne es „Trial-and-Error auf Milliarden-Dollar-Niveau“. Immerhin: Jede Explosion schafft es in die Nachrichten, jeder Abbruch in die Schlagzeilen, und die Investoren klatschen trotzdem. Es ist, als ob man ständig ein Restaurant abfackelt – und trotzdem Michelin-Sterne kassiert.

Raketen sind wie Politiker

Sie sind groß, teuer, laut, versprechen den Himmel – und schaffen es dann doch nicht vom Boden. Das Starship ist die perfekte Metapher für das 21. Jahrhundert: vollgetankt mit Träumen, aber blockiert von Bodensystemen.

Ich sage euch: Wenn Musk irgendwann doch den Mars erreicht, wird dort wahrscheinlich schon eine deutsche Bahn-Baustelle auf ihn warten.

— Ronald Tramp, der einzige Reporter, der nie „Startabbruch“ ruft, sondern immer direkt durchzieht.