THE MAGA FILES – Der Anfang vom Ende (1)

Wie ich fast versehentlich die gute Version von MAGA erfand
Ein Bericht von Ronald Tramp, Präsident der Pointe und Gegner der Großmäuligkeit


Es begann an einem Dienstag. Oder einem Mittwoch. Vielleicht war es auch der 43. Juli – in Trumps Amerika ist Zeit ja nur noch eine Meinungsfrage.

Ich saß also in einem Diner irgendwo zwischen Iowa und dem Ende der Vernunft, als mir das Schicksal einen Cheeseburger und die Erleuchtung servierte. Auf der Menükarte stand in fetten Buchstaben:
„Make our Burgers Great Again!“

Ich fragte die Bedienung, ob es auch eine gute Variante gäbe. Sie verstand mich falsch und brachte mir versehentlich einen veganen Tofu-Burger. Und während ich an dieser traurigen Sojawaffel kaute, durchzuckte es mich:

Was, wenn wir statt „Great“ einfach mal wieder „Good“ wären?

Denn „Great“ ist ja in Trumps Sprache längst ein Synonym für:

  • Demokratie kaputt,

  • Wissenschaft böse,

  • Windräder töten Vögel (und wahrscheinlich auch Arbeitsplätze),

  • und Toiletten, die nicht oft genug spülen.

Also sagte ich mir: Ronald, du alter investigativer Alphamann mit Hang zur Übertreibung – das ist deine Mission!
Ich nannte sie: MAGA. Aber eben anders. Make America Good Again.


Die Idee hinter „Good“

Ich weiß, „Good“ klingt nicht sexy. Es klingt nach Bio-Müsli, gewaltfreiem Dialog und Menschen mit Brille. Aber seien wir ehrlich:
„Great“ war gestern – und gestern war eine Mülltonne voller Tweets.

Denn Trumps Definition von „Great“ bedeutete:

  • Umweltpolitik? Abschaffen.

  • Pressefreiheit? Feuern.

  • Fakten? Alternativ.

  • Die Wahrheit? Fake News, wenn sie nicht von Fox kommt.

Also gründete ich eine Bewegung. Nicht mit Fackeln, sondern mit Fakten. Nicht mit Caps, sondern mit Charakter. Und nicht mit goldenem Aufzug – sondern mit Anstand.


Der erste Schritt: Der Spiegel

Es heißt, Veränderung beginnt im Inneren. In meinem Fall begann sie im Rückspiegel meines Trucks. Ich sah mein Gesicht, leicht von Pommesfett glänzend, und dachte:
„Wenn sogar ich erkenne, dass hier was falsch läuft, muss es wirklich schlimm sein.“

Ich startete also eine Bewegung, versehentlich, aber mit voller Absicht. Ich nannte sie MAGA-Good™ – ein Name, der Donald Trump vermutlich auf der Stelle verklagen würde, wenn er ihn schreiben könnte.


Das Ziel?

Nicht Amerika neu zu machen. Nein. Einfach nur nicht so schlimm wie vorher.
Kein Gold, kein Glanz, keine Golf-Resorts mit Geheimakten auf dem Gästeklo.

Stattdessen:

  • Bildung, die mehr als „Bigly“ buchstabieren kann.

  • Politiker, die nicht aussehen wie Karikaturen ihrer selbst.

  • Und Präsidenten, die wissen, dass man einen Hurrikan nicht mit einem Edding umlenken kann.


Ich, Ronald Tramp – Reporter, Patriot und gelegentlicher Pommesdieb – habe aus Versehen etwas Gutes erfunden. Und das in einem Land, in dem man normalerweise nur versehentlich Reality-TV-Moderator wird.

Make America Good Again.
Weil „Good“ reicht.
Weil „Great“ lügt.
Und weil ich es kann.