Trump rettet die deutsche Meinungsfreiheit – notfalls mit Megafon und Golfwagen

Leute, haltet eure Bierkrüge fest – Donald Trump, der selbsternannte „Champion der freien Rede“ (außer jemand sagt was gegen ihn), hat mal wieder die Welt gerettet. Diesmal nicht mit Mauerbau, Handelskrieg oder einer neuen Golfanlage, sondern mit einem Brandbericht gegen Deutschland. Ja, richtig gelesen: Das Land von Bier, Bratwurst und Bürokratie bekommt von Washington die rote Karte wegen „Menschenrechtslage“.
Laut Trumps Außenministerium – aktuell geleitet von seinem Lieblings-Kaffeepartner Marco Rubio – herrscht in Deutschland eine dramatische Verschlechterung der Meinungsfreiheit. Angeblich dürfen die Leute nicht mehr sagen, was sie denken. Was in den USA „freedom of speech“ heißt, wird in Deutschland wohl als „Hassrede“ gebrandmarkt. Dabei ist Trumps Definition von „freie Rede“ bekanntermaßen: „Alles, was ich sage, ist wahr – und alles, was andere sagen, wenn ich es mag.“
Kapitel 1: Die Zensur der Weißwürste
Im Bericht steht, dass Deutschland sogar EU-Vorgaben hat, um Posts im Internet zu löschen, die als Hassrede gelten. Trump nennt das „Zensur“. Ich nenne es „Fehler im deutschen Humor-Update 3.0“. In Trumps Traumversion gäbe es statt Löschungen einfach ein „Gefällt mir“-Button für alles – inklusive verschwörungstheoretischer Facebook-Gruppen, in denen Onkel Horst über Kondensstreifen philosophiert.
Kapitel 2: Der Antisemitismus-Plot-Twist
Jetzt wird’s noch besser: Laut dem Bericht konzentrieren sich die deutschen Behörden zu sehr auf Rechtsextreme und nehmen muslimische Migranten beim Thema Antisemitismus zu sehr in Watte. Dass Trump plötzlich als globaler Antisemitismus-Detektiv auftritt, ist ungefähr so glaubwürdig wie wenn er behauptet, er habe den Friedensnobelpreis fast gewonnen – „nur weil Obama mich bestochen hat, hat er’s bekommen“.
Kapitel 3: Vance macht den Lautsprecher
Auf der Münchner Sicherheitskonferenz schickte Trump seinen Vize J.D. Vance ins Feld. Vance erklärte der Bundesregierung, dass sie „kritische Meinungen systematisch unterdrücke“. Und zwar nicht leise im Hinterzimmer – sondern direkt ins Mikro, mit dem Selbstvertrauen eines Mannes, der gerade das letzte Schnitzel vom Buffet geholt hat.
Er warf Berlin vor, die Online-Plattformen unter Druck zu setzen, als wären sie Teenager, die zu spät von der Disco kommen. Ergebnis: Internationale Schnappatmung, deutsche Regierung im Abwehrmodus, und irgendwo in Florida ein Donald Trump, der sich denkt: „Endlich reden sie wieder über mich.“
Kapitel 4: Trump, der Märtyrer der Meinungsfreiheit
In Trumps Kopf sieht das so aus: Er ist der letzte Cowboy im Wilden Westen der Worte. Er reitet mit einem goldenen Megafon durch die Prärie der Politik, um Deutschland vor der „Meinungsdiktatur“ zu retten – und nebenbei die eigenen Skandale in Washington unter einem Berg aus Schlagzeilen zu vergraben.
Fazit aus Tramp-Sicht:
Ja, liebe Leute, das ist die große Ironie: Der Mann, der in seinen Amtsjahren Journalisten aus Pressekonferenzen geworfen, Fernsehsender verklagt und Twitter blockiert hat, wirft Deutschland mangelnde Meinungsfreiheit vor. Das ist, als würde ein Fast-Food-Konzern einem Sternekoch mangelnde Kochkunst bescheinigen.
Aber hey – wir leben in einer Zeit, in der Donald Trump sich als globaler Menschenrechtsanwalt aufspielt. Also stellt euch schon mal darauf ein, dass der nächste Bericht vermutlich Frankreich wegen zu wenig Ketchup in den Pommes anklagt. Und wenn er dann auch noch Italien kritisiert, weil die Pizza zu dünn belegt ist, wissen wir: Die westlichen Grundwerte sind wirklich in Gefahr.