#Trumpdead – totgesagt lebt sich’s länger

Ronald Tramp – exklusiv, bissig, und diesmal mit Grabrede auf Vorrat.
Liebe Freunde der bitteren Wahrheit: Ich war dabei, als die halbe Welt plötzlich glaubte, Donald Trump sei tot. Ja, richtig gehört: Social Media hat’s mal wieder geschafft, aus ein paar Tagen Funkstille eine digitale Beerdigung zu zaubern. Der Hashtag #Trumpdead trendete wie Gratis-Pizza – und plötzlich tanzten Demokraten auf X (ehemals Twitter) Conga, während Republikaner hektisch beteten, dass der Chef wenigstens noch zum nächsten Wahlkampfauftritt durchhält.
Der Präsident verschwindet – das Netz dreht durch
Trump war ein paar Tage nicht zu sehen. Normalerweise twittert, postet oder golfspielt er ja mindestens einmal pro Stunde. Doch plötzlich: Funkstille. Sofort hieß es: „Er ist tot! Endlich! Champagne, Baby!“ Menschen versprachen ihren Followern Geld für jedes Like, wenn Trump wirklich die Radieschen von unten grüßt. Die Stimmung: eher Karneval als Staatskrise.
Und dann – Plot Twist! – tauchte der Mann quicklebendig beim Golf auf, mit Enkelchen im Schlepptau. Lebendiger als je zuvor? Naja. Lebendig zumindest, aber die Bilder sahen eher nach „Zombie im Polohemd“ aus.
Die Fotos – mehr Fragen als Antworten
Die Paparazzi haben Trumps Hände gezoomt, seine Knöchel seziert, seine Gesichtsfalten wie ein NASA-Teleskop analysiert. Ergebnis: „Er lebt – aber es geht ihm definitiv nicht gut.“ Blaue Flecken, geschwollene Gelenke, der Blick irgendwo zwischen „Ich hab gewonnen“ und „Wo bin ich?“ – kein gutes Omen.
Sprecherin Karoline Leavitt versuchte Schadensbegrenzung: „Alles in Ordnung, nur ein paar Diagnosen, nichts Ernstes.“ Klar. Wenn der Arzt bei mir sagt, ich habe „ein paar Diagnosen“, dann bestelle ich sofort den Grabstein.
Trump und die Demenz-Gerüchte
Natürlich brodelt auch das alte Gerücht: Trump hat Demenz. Mal vergisst er Namen, mal verwechselt er Länder, mal erklärt er, er sei Präsident von Europa. Und jetzt diese blauen Flecken – hat er sich geprügelt? Mit dem Golfcart kollidiert? Oder hat er einfach versucht, sein Toupet selbst festzutackern?
Die „New York Post“ rettet den Tag
Die konservative „New York Post“ veröffentlichte dann den rettenden Artikel: „Trump lebt!“ Ein Titel, so kreativ wie ein Toastbrot. Dazu neue Fotos. Doch das Internet wäre nicht das Internet, wenn nicht sofort jemand schrie: „Fake! Die Bilder sind von 2023!“ Natürlich, das wäre typisch. Wahrscheinlich holt Trump seine Bildergalerie selbst aus dem Mar-a-Lago-Archiv: „Nehmt das Foto von 2020, ich sah da fitter aus.“
Doppelmoral überall
Konservative heulen: „Es ist geschmacklos, über den Tod eines Präsidenten zu spekulieren!“ – während ihnen prompt Screenshots um die Ohren fliegen, wie sie 2021 Joe Biden schon zum dritten Mal beerdigt hatten. Und Demokraten? Die lachen hämisch, feiern #Trumpdead wie den Superbowl, vergessen aber, dass sie vor kurzem noch gegen Hass im Netz predigten. Beide Seiten sind so glaubwürdig wie eine Diätwerbung auf Facebook.
Leute, der Mann ist nicht tot – er ist politisch untot. Ein wandelnder Untoter des Weißen Hauses, halb Golfclub, halb Realityshow, halb Schlagzeile. Drei Hälften, aber bei Trump passt das schon.
Ich sage euch: Donald Trump wird nicht sterben, er wird einfach irgendwann von Fox News als „Amerikas ewiger Präsident“ weitergesendet. Wahrscheinlich sogar noch, wenn er längst in Formaldehyd liegt.
Bis dahin bleibt der Rosengarten voller Gerüchte, Twitter voller Hashtags, und Trump voller Selbstlob.