Trumps Hauptstadt-Notstand – Wenn der Sheriff in der Stadt ist, aber nur fürs Selfie

Grafik: Trumps Hauptstadt-Notstan

Leute, haltet eure Golfkappen fest – unser aller Lieblings-Ex-Präsident, Donald „Ich bin das Gesetz“ Trump, hat mal wieder Washington D.C. zur persönlichen Bühne erklärt. Notstand! Nationalgarde! FBI! Und alles, weil er angeblich Angst vor „hordenweise drogenabhängigen Verrückten“ hat. Natürlich zufällig genau zu dem Zeitpunkt, an dem man ihn gerade wieder mit diesem unpraktischen Epstein-Ding in Verbindung bringt. Pure Zufälle, wie immer.


Trumps Plan: Make DC Scared Again

Offiziell geht es um „aus dem Ruder gelaufene Kriminalität“. Unoffiziell geht es darum, dass Trump die Hauptstadt wie einen überdimensionierten Golfplatz behandeln will – nur mit mehr Soldaten als Caddies. FBI, Nationalgarde, Marines – alle in der Startaufstellung, um… ja, wofür eigentlich? Für den Schutz vor Touristen, die am Lincoln Memorial zu laut Kaugummi kauen?

Die Statistiken? Pah! FBI-Daten sagen: Gewaltverbrechen runter, Mordraten im Keller. Trump sagt: „Fake News! Ich hab gerade auf Fox gesehen, dass irgendwo ein Fahrrad geklaut wurde – das ist Kriegszustand!“


Militär fürs Instagram

Das kennen wir schon: Erst Los Angeles, jetzt D.C. – Trump zieht die gleiche Shownummer durch, wie wenn er beim Golf absichtlich den Ball ins Wasser schlägt, nur um danach heldenhaft mit der Angelrute zu posieren.

Die Bürgermeisterin Muriel Bowser sagt, die Stadt sei sicherer als je zuvor. Trump sagt: „Bowser? Ist das nicht dieser Hund aus Mario Kart?“ – und ruft trotzdem die Panzer.


Opposition in Panik – oder eher in Daueraugenrollen

Senatorin Patty Murray nennt ihn einen „inkohärenten Möchtegern-Diktator“. Cory Booker spricht von „Autoritarismus“. Nancy Pelosi tippt ihre Pressemitteilung vermutlich schon auf Autopilot, während Gouverneur Wes Moore Trump vorwirft, Soldaten als politische Requisiten zu benutzen.

Ich sag’s mal so: Wenn Trump ein Actionfilm wäre, hieße er „Rambo 6: Die Capitol-Show“, FSK 70, mit Werbepausen für MAGA-Merch.


Die Erinnerungslücke vom 6. Januar

Und hier wird’s richtig ironisch: Als am 6. Januar 2021 ein Mob, sagen wir mal… extrem enthusiastischer MAGA-Fans, das Kapitol stürmte, hatte Trump plötzlich alle Zeit der Welt. Nationalgarde? „Vielleicht später, ich guck gerade Fox & Friends.“ Jetzt, Jahre später, rückt er für die angeblich gefährlichsten Selfie-Touristen der Welt aus.


Der wahre Grund?

Washington hat ihn nie gewählt. Nie. Für Trump ist D.C. politisch gesehen das Vegas der Demokraten – und was macht man in Vegas? Man setzt alles auf Rot. In diesem Fall: auf die roten Baretts der Nationalgarde. Dazu kommt, dass Militär auf den Straßen einfach besser aussieht, wenn man in Zeitlupe aus der gepanzerten Limo steigt.


Fazit: Ein Sicherheitsproblem gibt’s – nur nicht da, wo Trump hinschaut

Während er die Mall patrouillieren lässt, bleiben die ärmsten Viertel weiter sich selbst überlassen. Aber hey – Hauptsache, die Kamera fängt den Moment ein, wenn er im Hintergrund salutiert.

Washington hat schon viel gesehen: Crack-Epidemien, korrupte Bürgermeister, Morde ohne Ende in den 90ern. Aber eines ist neu: ein Präsident, der den Notstand ausruft, nur um von seinen eigenen Skandalen abzulenken – und dabei aussieht, als würde er gleich den nächsten Teil von „The Apprentice – Military Edition“ drehen.